Verdeck identifizieren, wer kann helfen?

[swd40]

Moin,

Verschluß (oben auf dem Verschlußblech sind übrigens ein paar Schweißpunkte, da war wohl mal was drauf ...)



Und die Abstände und Durchmesser des Drehteils:



Gruß,

Josef

 

[JoeCotty]

Perfekt

 

[Deutzpreuße]

Hallo zusammen,

vorab erst einmal ein Riesenlob an alle Beteiligten in diesem Thread. Den Ausführungen im Hinblick auf die verschiedenen M-Ausführungen - insbesondere zu M 200 und M 210 - kann ich vollumfänglich zustimmen, da ich beide habe bzw. hatte.

@ Josef: Auf dem dir vorliegenden Kippverschluss war regelmäßig ein ca. 6 cm langer runder Stift zur besseren Bedienung aufgeschweisst.

Gruß

Ludger

 

[GTfan]

Moin moin,

hier gibt es eine schöne übersichtliche Auflistung der Verdecktypen und ihrer Unterschiede:

Rund um Dachbereich und Befestigung an der Front:
https://www.marciniak-shop.de/Fritzmeier-Dachplanen_1

Scheibenform:
https://www.marciniak-shop.de/Fritzmeier-Frontscheiben-gewoelbt_1

Ob nun lange oder kurze Federarme verwendet werden, hängt mit dem Schleppertyp zusammen, auf das das Verdeck gebaut werden soll. Aus dem recht konsequenten Baukastensystem der Verdecktypen ließen sich so noch mehr Schleppertypen abdecken. Manche hatten seinerzeit schon sehr viel Platz zwischen Kotflügel und Amaturenbrett für den Aufstieg, andere weniger, manche hatten eckige Kotflügel, andere runde. Dementsprechend hat man mit den Federarmen den Bauraum ausgleichen können.

MfG
Fabian

 

[JoeCotty]

Hallo @100 06A,

bezüglich deinem Riss im Kotflügel.

Das Verdeck ist ja stabilisiert für seitliche Kräfte/Schwingungen mit den seitlichen Streben an den Haltern.

Für Schwingungen nach vorne/hinten gibts bei Dir keine Abstützung, da es nicht auf dem Sturzbügel aufliegt sondern nur nach unten gespannt ist.
Daher wird der Riss definitiv kommen vom ständigen wippen vor/zurück.

Wenn Du eine feste Verbindung zum Sturzbügel hättest oder das Verdeck verlängern würdest, so dass es dort fest aufliegt, dann wäre das ganze stabiler und hätte nicht so viel Freiraum zum schwingen.

Ich will ja auch einen Binger Sturzbügel montieren und bin gespannt ob mein Verdeck dann auch "zu kurz" ist. Werde es dann vermutlich verlängern, so dass es am Sturzbügel sauber aufliegt, die Plane muss ich eh neu machen. Oder alternativ einen festen Halter zum Sturzbügel anbringen.

Gruss
Joe

 

[swd40]

Moin,

Ich hab am D40.1s auch nen Binger Bügel, zum Ende der Dachplane fehlt eine Handbreite. Das Verdeck ist also freischwingend. Der Halter am D40 ist aber anders und ich muß mal nachsehen wie das am Kotflügel aussieht.

Gruß,
Josef

 

[Rosti]

Moin auch,
Deshalb sind am Ende auch Haltebänder die die Schwingungen abfangen sollen.....

Hier die Nummer 25

 

[JoeCotty]

Das Halteband zieht das Verdeck nach unten, bringt aber keinerlei Halt für Schwingungen vor/zurück.

 

[JoeCotty]

Moin,

Ich hab am D40.1s auch nen Binger Bügel, zum Ende der Dachplane fehlt eine Handbreite. Das Verdeck ist also freischwingend. Der Halter am D40 ist aber anders und ich muß mal nachsehen wie das am Kotflügel aussieht.

Gruß,
Josef

... und hast du das normale Verdeck 1280mm oder die lange Version 1430mm ?

Ich finde auch daß das nicht gut aussieht, wenn der Bügel hinter dem Verdeck sitzt.

Gruss
Joe

 

[swd40]

Moin,

Vom M200 gabs glaube ich nur die kurze Version. Ist auf jeden Fall kurz (und ich habe den Bügel noch einige cm kürzer gemacht damit die geschrumpfte alte Dachplane drauf paßt).

Die Haltebänder sollen eigentlich nur verhindern daß das Verdeck hinten hochklappt, d.h. das sollte lose sein damit das Verdeck sich bewegen kann. Einfache Gurtbänder tun da aber auch.

Gruß,
Josef

 

[JoeCotty]

Moin,

Vom M200 gabs glaube ich nur die kurze Version. Iat auf jeden Fall kurz (und ich habe den Bügel noch einige cm kürzer gemacht damit die geschrumpfte alte Dachplane drauf paßt).

Die Haltebänder sollen eigentlich nur verhindern daß das Verdeck hinten hochklappt, d.h. das sollte lose sein damit das Verdeck sich bewegen kann. Einfache Gurtbänder tun da aber auch.

Gruß,
Josef

stimmt, fürs M200 gabs nur die kurze Version ...
Wieder ein Detail mehr

 

[Rosti]

Hat schon mal einer gesehen das ein Verdeck am Sicherheitsbügel oder an der Krone befestigt ist?
Ich hab da noch nie so explizit drauf geachtet.....

Ich weiß auch das die Bänder das Verdeck nach unten halten sollen das es nicht aufklappt. Aber wenn man gewollt hätte das es stabil ist, hätte man von Werk aus auch gleich streben eingebaut, die das halten.

Gruß Andreas

 

[Kuhlerter Deutzer]

Hallo,

ja die Gummibänder ziehen das Verdeck etwas nach unten und dadurch werden die Halterungen
auf den Kotflügeln nach hinten verspannt, das Kotflügelblech wird stärker belastet.
Ganz problematisch wird das, wenn man mit offener Frontscheibe über unebenes Gelände fährt,
dann schaukeln die Halterungen auf den Kotflügeln bis zum Bruch.
(Scheibenrohre können auch an der angeschweißten Stütze brechen.)

Aus diesem Grund habe ich meine Verdecke M 210 verlängert und am Umsturzbügel mit Halterungen,
die an Gummipuffern (Vibrationsdämpfer) befestigt sind, verschraubt. Und fahre i.d.R. nur mit
geschlossener Frontscheibe.
Das Verdeck schlägt nicht mehr bei Bodenwellen. (Das Schlagen kenne ich von früher)

Beim meinem D 80 reicht das Verdeck bis hinter den Umsturzbügel, beim F 4 L 514 habe ich noch eine
Dachverlängerung mit Dachplane angebracht. Optisch nicht der Brüller, aber erfüllt seinen Zweck.

Wer seine Dachplane selber anfertigt, kann sein Verdeck so weit verlängern, wie er will.
Dazu müssen nur die seitlichen Dachrohre vom Dachrohrbügel, die vorne an der Scheibe in Rohrstücke
gesteckt sind, entsprechend verlängert werden.

Grüße sendet Philipp

P.S. Fritzmeier hat die Verdecke nicht perfekt gebaut. Da reden neben den Technikern auch Kaufleute mit.
Das ist heute noch genauso.

 

[Kuhlerter Deutzer]

Hallo Andreas,

es gibt in der Tat Verdecke, die sind hinten mit senkrechten Streben und Scharnierern stabilisiert,
aber nicht von Fritzmeier.
Denn das ist eine teure Lösung.

Fritzmeier war Marktführer, warum? Weil die Verdecke kostengünstig waren. Die wurden nicht für die
Ewigkeit gebaut.
Dafür müssen wir nun, beim Restaurieren dieser "kostengünstigen" Verdecke, etliches investieren
um wieder was ordentliches zu haben.

Als Trost: dann halten sie wieder 40 Jahre oder länger ?

Gruß, Philipp

 

[Christian...]

Die Umsturz- bzw Überrollbügel waren zu (Neu-)Zeiten z.b. des M210 vermutlich noch gar nicht vorgesehen und sicher nicht verbreitet. Das kam vermutlich erst in (Ende der) 1970er Jahre.

Außerdem würde eine Verbindung zwischen Verdeck und Überrollbügel den Sinn der Drehschub- oder sonstigen Federn zunichte machen.

Zumindest vom D25.2, D30 und D30s, jeweils mit M210, kenne ich es so, dass die Verdeckhalterungen NICHT stumpf auf die Kotflügel gesetzt/geschraubt sind, sondern viel mehr an den Kotflügeln zusammen mit den Dreiecksblechen (zwischen Kotflügel und Trittblech) mehrfach verschraubt sind UND zusätzlich bis zu den Unterlenkerhalterungen reichen - und auch dort nochmal verschraubt sind. Da vibriert und wackelt nichts.

Die Verdeckkonsolen sind dann so schlepperspezifisch, dass sie nur an den einen Typ passen.

 

[Kuhlerter Deutzer]

Hallo Christian,

das sehe ich auch so, was Du schreibst.
Deswegen müssen die Verdecke im Nachhinein elastisch an den Bügel
angebaut werden, damit das keine starre Verbindung ist (siehe Gummipuffer,
auch die Drehschubfedern sind Gummipuffer)

Bei den größeren Schleppern mit den größeren Bereifungen sind die Verdecke nur mit
einem dicken, gebogenen Blech und den angeschweißten Rohren auf dem Kotflügel abgestützt.

Mit Einführung des Umsturzbügels wurden bei Fritzmeier trotzdem noch die Gummispannbänder
am Ende der Verdecke angebracht (eben "Klappverdecke")
Deswegen hat beim D 5006 mit M 214, den ich 1970 und die folgenden Jahre gefahren bin, bei
Bodenunebenheiten das Verdeck "geschlagen", das hintere Verdeckrohr hat auf den Umsturzbügel
geklopft, besonders ,wenn die Scheibe offen war. (was beim Getreidedreschen mit dem gezogenen
Mähdrescher notwendig war, sonst wurdest Du "abgekocht")

Für mich ist die Befestigung mit Gummipuffern in jedem Fall eine brauchbare Lösung.

Gruß, Philipp

 

[Christian...]

... die Verdecke nur mit
einem dicken, gebogenen Blech und den angeschweißten Rohren auf dem Kotflügel abgestützt.

Nä. Sollnwa wetten?
Guck mal bei Gelegenheit bei so einem Exemplar unter den Kotflügel.

Dass irgendjemand so ein Verdeck auch einfach nur z. B. per Strohband, also ganz ohne Schrauben, irgendwie drantüddeln kann, steht außer Frage. Da müssen wir nicht drüber reden, oder?

 

[geessen]

Hallo,
da die Verdecke auch zusammengeschoben werden konnten zum "oben Ohne" cabriofahren, wäre es umständlich gewesen die Verdecke am Sturzbügel fest zu machen, bzw lose zu machen. Die Gummibänder waren da schneller ausgehängt.

Gruß
Bernhard

 

[Kuhlerter Deutzer]

Hallo Christian,

dass so eine Abstützung mit M10er oder M 12er Maschinenschrauben und Gegenscheiben
mit dem Kotflügel aus 2mm Stahlblech verschraubt wird, ist für mich selbstverständlich, oder ?
Der Schlepper bewegt sich doch.

Hallo Bernhard,

wenn die Befestigungen mit Flügelmuttern ausgeführt sind, geht das mindestens genauso
schnell als das Gummiband aufzupfrimeln.
Das Gummiband wird ( so kenne ich es) durch einen kleinen Bügel am Kotflügel geführt und
mit dem Gegenstück und einer Schnalle gegeneinander verklemmt. Nicht eingehängt, oder ?

Gruß, Philipp

 

[Christian...]

dass so eine Abstützung mit M10er oder M 12er Maschinenschrauben und Gegenscheiben
mit dem Kotflügel aus 2mm Stahlblech verschraubt wird, ist für mich selbstverständlich, oder ?

Ich habe keine Ahnung, ob das bzw. was für dich selbstverständlich ist.

Dass irgendwer ein Verdeck irgendwie mit Strohband befestigen kann, erwähnte ich bereits. Es geht auch mit Tüddeldraht, Panzertape oder sogar "M10er oder M 12er Maschinenschrauben".
Vorgesehen war das aber vermutlich nie.