Deutz D50.1S Getriebe- und Kupplungsproblem

Diskutiere Deutz D50.1S Getriebe- und Kupplungsproblem im Forum Getriebe im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo, bin ein Neuling hier im Forum. Leider habe ich zu meinem Thema keinen "richtigen" Beitrag gefunden. Ich besitze einen Deutz D50.1S...
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jucle91

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Hallo,


bin ein Neuling hier im Forum. Leider habe ich zu meinem Thema keinen "richtigen" Beitrag gefunden.
Ich besitze einen Deutz D50.1S (ZF-Getriebe, F4L812 Motor).

Meine Probleme:
Das Getriebe kracht beim Schalten. Hauptsächlich in der großen Gruppe vom 3. in den 4. Gang. Wenn man langsamer wird bzw. aus dem Stand anfährt und die Kupplung kommen lässt hört man immer noch ein "krachendes schleifen" beim Anfahren.
Generell krachen aber die Gänge beim hoch- und runterschalten.
Die Kupplung trennt sauber, kommt aber sehr sehr spät. Gibt es da einen Zusammenhang?
Ist das Getriebe gar nicht, teil- oder vollsynchronisiert? Ich kenne leider nicht die genauen Unterschiede.

Ich bitte um Hilfe, da ich nun seit längerer Zeit mit dem Problem zu tun habe.


Danke, Julian
 
Lasca34

Lasca34

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jucle91 schrieb:
.....Ist das Getriebe gar nicht, teil- oder vollsynchronisiert? ....

Hallo Julian,

vermutlich ist hier die Ursache. Das Getriebe ist nicht synchronisiert, muß also wie ein unsynchronisiertes Getriebe geschaltet werden. Machst Du das?

Gruß
Michael
 
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Oberwesterwälder

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Hallo Julian,

das Getriebe ist nicht synchronisiert.

Ich vermute jetzt mal:
jucle91 heißt Geburtsjahr 1991?
Kein altes Mofa und kein altes Moped, nur Automatikroller gefahren und dann Auto?
Da kann man sich nur schwer vorstellen, das so ein Getriebe sich nur mit
Zwischenkuppeln, Zwischengas und Übung, Übung, Übung, Übung,... schalten läßt, ohne zu krachen.

Aber das hier:
jucle91 schrieb:
........Wenn man langsamer wird bzw. aus dem Stand anfährt und die Kupplung kommen lässt hört man immer noch ein "krachendes schleifen" beim Anfahren.
..................
Danke, Julian
ist nicht normal.

Könnte an der Kupplung, oder der Getriebeeingangswelle oder so liegen.
Aber dazu kenn ich mich mit dem Getriebe nicht gut genug aus.
Da gibts Spezialisten im Forum, die das besser sagen können.

Edit:
Michael war schneller, ich schreibe entweder zu viel oder zu langsam oder beides?! ;)
 
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jucle91

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Danke für die beiden schnellen Antworten :)

Richtig, ich bin Bj. 91.

Wieso kracht es denn aber nur im 3./4. Gang? Wir haben noch einen Deutz F2L612/712. Der ist 9 Jahre älter und bei dem kracht bei "normalem" schalten nichts. Höchstens beim runterschalten. Der dürfte ja auch noch nicht synchronisiert sein.

Das "krachende schleifen" hört sich auf jeden Fall echt komisch an. Die Kupplung kommt auf jeden Fall sehr spät, trennt aber wie gesagt. Mein Vater hat beim Simmerringwechsel der Zapfwelle die Zapfwelle zu weit rausgezogen. Dabei sind vermutlich die Schaltklauen ausgehongen worden. Diese konnten wir aber eigentlich wieder einhängen. Könnte es trotzdem etwas damit zu tun haben?
 
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jucle91

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Sorry, war nicht fachmännisch ausgedrückt.

Darunter verstehe ich hochschalten ohne zwischenkuppeln und zwischengas. Das geht bei dem F2L612. Der F2L612 lässt sich nur nicht runterschalten bzw. muss man ganz langsam sein bzw. stehen. Nur von Gruppe II in I lässt er sich runterschalten.
 
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Jens Dunker

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Moin

jucle91 schrieb:
.....Wieso kracht es denn aber nur im 3./4. Gang?.....

Weil der Drehzahlunterschied zwischen 3. und 4. Gang wesentlich größer ist, als zB zwischen 2. und 3. Gang. Wäre da noch ein Gang zwischen, wäre der Unterschied kleiner und man könnte schneller schalten. So muß man etwas länger warten. Aus meiner Erfahrung umso länger, je wärmer das Triebwerk, bzw das Öl ist. Bei späteren Triebwerken der Ausführung UFS wurde eine Schnellgangbremse verbaut. Die sollte die entsprechende Welle schneller abbremsen, um ein zügigeres Schalten zu ermöglichen. So ein Ding kann natürlich auch verschleißen, was mit ein Grund für Deine Beobachtung sein kann.
MfG Jens
 
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jucle91

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Danke, ich werde es morgen oder die Tage einfach mal ausprobieren!
 
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jucle91

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Also, ich bin heute eine Runde gefahren und habe alle möglichen Varianten ausprobiert.


Gruppe I in II und Gruppe II in I kracht beim Hoch- und Runterschalten.

Rückwärtsgang: Kracht bei allen 4 Gänge (hoch- und runterschalten)

Gruppe I:
Gänge 1-4 lassen sich relativ sauber hoch- und runterschalten, wobei man ja auch relativ langsam ist.

Gruppe II:
Gänge 1-2 lassen sich auch relativ sauber hoch- und runterschalten.
Ab Gang 2 aufwärts und bei etwas Gas lassen sich die Gänge nicht mehr sauber hochschalten. Besonders schlimm ist es vom 3. in den 4. Gang.
Runterschalten lassen sich die Gänge auf jeden Fall besser, jedoch auch nicht optimal von meinem Gefühl her. Mir ist klar, dass ich kein Auto fahre...

Beim Anfahren im 4. Gang hört man dieses schleifende Krachen. Auf jeden Fall in Gruppe II, etwas leiser oder kaum in Gruppe I.

Bei den Tests habe ich beim Hochschalten zwischengekubbelt und runtergeschaltet mit Zwischengas.

Ich hoffe, ich konnte es präzise genug beschreiben.
 
Lasca34

Lasca34

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jucle91 schrieb:
....Gruppe I in II und Gruppe II in I kracht beim Hoch- und Runterschalten.......

Jetzt, Julian, glaube ich, daß es an der Zeit wäre, den Schlepper in Ruhe zu lassen, bis sich einige elementare Grundkenntnisse angesammelt haben. Hol Dir jemanden, der sich damit auskennt, bevor Du noch mehr kaputt machst.

Wer diese Gruppenschaltung während der Fahrt betätigt ( immerhin ein Übersetzungssprung von 1:3, grob geschätzt, ohne nachzusehen ), hat überhaupt nicht verstanden, worauf es ankommt. Hier muß unbedingt bei dem Teil auf dem Fahrersitz angefangen werden. Alles andere ist sekundär.

Gruß
Michael
 
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jucle91

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Bei unserem F2L612 lässt sich von I in II Problemlos hochschalten...

Gruß zurück!
 
KurtD30S

KurtD30S

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jucle91 schrieb:
Bei unserem F2L612 lässt sich von I in II Problemlos hochschalten...

Gruß zurück!

Vielleicht solltest du mal beherzigen, daß ein F2L612/xx ein Traktor und ein D50.1S ein anderer Traktor ist ;). Das einzige gemeinsame ist, das beide vom Fabrikat Deutz sind.

Dein Deutz D50.1S ist ein ACKERSCHLEPPER und kein Auto, aber du gehst damit um wie mit einem Auto. Tut mir leid aber ganz genau das lese ich aus deinen Beiträgen heraus.

Wenn du in der schnellen Gruppe vom 4. in den 3. Gang zurückschalten willst, lass den doch mal im 4. Gang bis auf ca. 1.000 Upm runterkommen und dann mit Zwischengas in den 3. Gang schalten.

Gruß
Kurt
 
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jucle91

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Ich gehe doch nicht bewusst extra grob mit dem Schlepper um... Ich versuche das Problem zu analysieren.

Von einem Kumpel der Bekannte hat einen Deutz 5006. Bei dem könnte ich mal einen vergleich ziehen. Allerdings hat der ein anderes Getriebe verbaut, falls das Internet nicht lügt....
 
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Allerhand

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Hallo.

Stell dir doch bitte einmal vor, was dabei im Getriebe passiert.

Wenn du aus 4 nach 3 schalten willst, du aber über der max Geschwindigkeit des 3. schaltest. Dann wirst du auch mit Zwischengas nicht manuel sync. können.

Logisch oder?

Das ganze anders herum (wobei das weniger ein Problem ist). Wenn du den 3. soweit ausfährst und schnell schaltest, bewegen sich die Radpaarungen ebenso nicht syncron.
Auch logisch.

Ich kann dir den Schlepper auch ganz ohne die Kupplung zu treten, hoch und runter schalten. Bin als Kind unseren damaligen D50 1S fast nur so gefahren. Das geht natürlich nur auf Wegen.

Das auch nur in der Straßengruppe. Aber auch mit Last hintendran. Da war ich 8 Jahre. Und das geht geräuschlos.

Diese Gruppen schaltet man auch nicht während der Fahrt. Nicht vorwärts, nicht Rückwärts und auch keine Gruppe.
Wer kommt denn auf solche Ideen?.

Gruß
Friedhelm
 
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jucle91

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Danke für die Infos :)

Habe es vom Prinzip her verstanden... Ich versuche es demnächst zu beherzigen.
Ich werde mit einem Bekannten jedoch trotzem einmal das Getriebe aufmachen.
 
A

Allerhand

Guest
Noch was:

Wenn man im 4. Schnellgang anfährt, dann müsste der Schlepper nicht nur krachen sondern den Fahrer gleich zum Mond schießen.

Das sind so Sachen, die tut man nicht. Auch nicht beim Auto.

Was da nur wie und warum kracht kann man nur vor Ort lokalisieren.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Kupplung in ihrem Todeskampf verzweifelt und in letzter Not, zu greifen versucht.
Dabei entsteht oft ein rubbelnder Ton und eine gewisse Vibration.

Insofern alles normal in so einer unnormalen Ausnahmesituation.



Gruß
Friedhelm
 
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NisHeinrich

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f.mannecke schrieb:
Noch was:

Wenn man im 4. Schnellgang anfährt, dann müsste der Schlepper nicht nur krachen sondern den Fahrer gleich zum Mond schießen.

Das sind so Sachen, die tut man nicht. Auch nicht beim Auto.


...ja Friedhelm.... :rolleyes:

Mein Auto und mein D30 haben in etwa das Gleiche Leergewicht.
Mein Auto fährt bei 2300 U/pm im 1. Gang aber schon mal 25Km/h... 8o
Mein Deutzle kommt da grad mal auf 19,5Km/h.

Nis
 
Lasca34

Lasca34

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jucle91 schrieb:
Bei unserem F2L612 lässt sich von I in II Problemlos hochschalten....

Hallo Julian,

wenn ich jetzt noch wüßte, von was für einem Schlepper Du schrebst, ließe sich auch dieses Rätsel aufklären. Es gibt keinen Deutz-Schlepper F2L 612, und schon gar keinen F2L 612/712. Irgendwo hatte ich mal gelesen, daß der Blick aufs Typenschild unheimlich erhellend sei.

Natürlich steht es Dir frei, erstmal ins Triebwerk zu schauen. Natürlich darfst Du gerne etwas vernuckt sein, wenn klar ausgedrückt wird, was sich zwischen Deinen Zeilen herauslesen läßt. Schließlich haben langjährige Forums-Nutzer darin schon viel Erfahrung und Übung. Ob das aber Deinem D 50.1 S hilft, wage ich zu bezweifeln.

Wenn Du das Problem analysieren willst, könnte es hilfreich sein, den einen oder anderen Hinweis von erfahrenen Schlepperfahrern zu beherzigen.

Gruß
Michael
 
Thema: Deutz D50.1S Getriebe- und Kupplungsproblem

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