Guten Abend miteinander!
Nach arbeitsreichen Tagen melde ich mich mal wieder aus der Versenkung zurück - mit freudiger Kunde: Wir konnten den Guten wieder zum Leben erwecken und seine beiden Fäuste schlagen wieder freudig zu!
Doch der Reihe nach: Die letzten Tage haben wir hauptsächlich mit der Verkabelung bis ins Armaturenbrett verbracht. Das hat soweit wirklich gut geklappt (auch durch die ausführliche Hilfestellung von
@MartinD25.1, vielen Dank dir nochmal an dieser Stelle dafür!) Aufgehalten wurden wir zwar etwas durch kaputte Gewinde, die Ölleckage am Heck (wir haben uns nun vorerst anderweitig beholfen um zu vermeiden, dass der Deutz überall seine Inkontinenz preis gibt, das Foto dazu muss ich jedoch nachreichen) und einem unangenehmen Knarzen das zwischen Überrollbügel und Kotflügel entstand.
Aber gut, nachdem die Baustellen behoben waren, ging es weiter an die Verkabelung im Armaturenbrett. Ergänzend muss man sagen, dass wir in das Thema Kabelbaum übertrieben gesagt mit einer handvoll Kabel in verschiedenen Farben und Querschnitten, entsprechender Klemmen und Aderendhülsen und Schrumpfschlauch sowie Bougierrohren diverser Größen gestartet sind. Somit mussten wir nun zwischenzeitlich noch ein paar Komponenten für die weitere Verkabelung bestellen und konnten in der Sache heute nichts mehr groß tun.
Da sich der Elektrikcheck "nach vorne" vor ein paar Tagen als erfolgreich herausgestellt hatte, dachten wir uns "Na gut, dann bauen wir eben mal den Tank ein". Leider war das dann (natürlich) auch wieder nicht einfach getan mit anschließen, reinsetzen und festziehen. Sage und schreibe viermal (ok, gut - zumindest gefühlt!) haben wir den Tank heute ein- und ausgebaut. Mal haben die Dieselleitungen nicht sauber gepasst, dann hat das Vierkant vom Standgas Probleme gemacht, nur um sich abschließend zu zeigen, dass der Anschluss der Dieselleitungen am Tank nicht dicht zu kriegen ist...
Da müssen wir also nochmal ran (das werden dann bestimmt Montage und Demontage Nr. 5-
. Nun gut... Letztendlich war dann aber für einen ersten Test alles einmal ausreichend in Ordnung und vorbereitet und wir haben einfach mal am Anlasser gezogen (natürlich mit entsprechendem Vorglühen
Zwei Fäuste für ein Halleluja
Wir haben ihn einige Minuten laufen lassen und insgesamt dreimal gestartet. Jedes Mal ist er sofort angesprungen - sehr brav. Die Kurbelgehäuseentlüftung wiederum hat anständigerweise diesmal nicht auf sich aufmerksam gemacht - kein Wölkchen ist mehr zu sehen.
Die Brocken die man aus den Kühlrippen fliegen sieht sind übrigens Reste des Drecks der sich während der Putzerei ins Lüfterrad verkrümelt hatte.
Abschließend noch zwei Fragen in die Runde:
Beim Vorpumpen ist uns aufgefallen, dass die Pumpe von Zylinder 1 schwerer zu betätigen ist, als die von Zylinder 2 - Ist das Anlass zur Besorgnis? Außerdem wird Zylinder 2 fühlbar wärmer als Zylinder 1. Ist das ein generelles Thema, das einfach der Luftführung geschuldet ist bzw. liegt das an der fehlenden Kühlung durch den Fahrtwind?
Einen schönen Abend euch
Uli
PS: Das hysterische Lachen das ihr im Video hören könnt, ist die unbändige Freude meines Bruders.