Agrtotron TTV 7250, Vorderachse abgerissen

Diskutiere Agrtotron TTV 7250, Vorderachse abgerissen im Forum Aktuelles im Bereich Allgemeines - Hallo, Dieses Video wurde mir gerade auf Youtube empfohlen: Ich kann nur hoffen das, das eventuell ein Fehler bei der montage der FH war und...
Andreas.

Andreas.

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06bismk3 schrieb:
oder ich hab noch eine idee wie du es verstehen könntest.

stell dir vor, die welle der achse ist fest - z.b. festgeschweißt.

dann siehst du sicherlich ein, dass über die räder eine rotatorisches moment auf die achse entsteht.

und nun denk einfach der kardan ist festgeschweisst.
das allergleiche. es entsteht ein rotatorisches moment.

vlt so begreiflich?


nur dass halt dieses "festgeschweißt"-denken durch die bremse quasi dosierbar ist.

Und genau da ist doch der Unterschied.
Bei der Scheibenbremse ist die Achse quasi festgeschweißt.
Bei der Allradbremse hat das Rad nur eine starre Verbindung zur Hinterachse und zum Getriebe, aber nicht zum Vorderachskörper.

Anderes Beispiel.
Betrachten wir den kompletten Federweg der durch die Bremse blockierten Vorderachse. Die kleine Radstandsänderung, die durch die Kreisbewegung der Federungsschwinge verursacht wird, vernachlässigen wir jetzt mal.

Wird jetzt bei der Scheibenbremse der komplette Federweg durchfahren, rollt das Vorderrad vor und zurück. Bedingt durch die Schwinge dreht sich ja das Achsrohr und somit das (festgeschweißte) Rad.

Das gleiche bei der Allradbremse führt dazu, dass sich das Achsrohr um die Achswelle, die ja durch das Getriebe festgehalten wird, dreht.
Der Schlepper geht also einfach hoch und runter ohne das sich ein Rad bewegt.

Gruß
Andreas
 
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1014ts

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Hallo,
das bringt ohne Zeichnung nichts,Leute!

Für die Belastung der Schwinge ist es egal wo die Bremse sitzt.
Endscheidend ist nur der Raddurchmesser und wo die Schwinge angelenkt ist.
Mit vollem Frontbalast wäre das evl. nicht geschehen,da die Kraft um den Schlepper anzuheben zu gering gewesen wäre.

Gruß
Thomas
 
K

Kurt

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Es ist eben nicht egal wo die Bremse sitzt. Schaut mal dieses Video an. Bei einer Bremsung heben die Jungs eben das andere oder das hintere Bein. Irgendwas wird schon nachgeben. Das ist das bekannte Phänomen Drehmoment. :rolleyes:
Zweitens halte ich eine Scheibenbremse in dem Bereich eher für kontraproduktiv wegen der Verschmutzungsgefahr. Selbst im LKW-Bereich gibts da Schwierigkeiten. Gerissene Bremsscheiben, rauchende Reifen weil die Bremszylinder schwergängig sind usw. Ich habe mich auch erst über die Aussage eines Kollegen gewundert, dass sein nächster Anhänger wieder Trommelbremsen haben wird.
Die Sperrung der Federung ist auch klar. Wenn ein Teil "Anlauf" hat, hat es eben eine andere Wucht, als wenn es feststeht. Prinzip des Hammers. Oder hat schon jemand mal einen Nagel eingeschlagen indem er den Hammer auf den Nagel gelegt hat?

Kurt
 
Lasca34

Lasca34

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Kurt schrieb:
....halte ich eine Scheibenbremse in dem Bereich eher für kontraproduktiv wegen der Verschmutzungsgefahr. ...

Hallo Kurt,

immerhin baut SDF Scheibenbremsen "in diesem Bereich" seit Jahrzehnten ein, und über Verschmutzungsprobleme ist wenig bekannt geworden.

Gruß
Michael
 
CornA-Star

CornA-Star

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Ich habe mir gestern Nachmittag einen neuen 7250 50 km/h Bj 2013 bei einem Händler angeschaut.
Der hatte keine Scheibenbremsen, bremst also über Allradzuschaltung.

Meine Vermutung:
Beim Unfallschlepper war die Allradzuschaltung aktiv, die Räder blockierten durch die Scheibenbremsen und durch das Drehmoment vom Vorlauf hat sich die komplette Achse um den Anlenkpunkt gedreht.

Gruß Alois
 
Essibauer

Essibauer

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Moin,
Für die Belastung der Schwinge ist es egal wo die Bremse sitzt.
Endscheidend ist nur der Raddurchmesser und wo die Schwinge angelenkt ist.
Mit vollem Frontbalast wäre das evl. nicht geschehen,da die Kraft um den Schlepper anzuheben zu gering gewesen wäre.

So denke ich auch...
Allerdings wirkt wohl bei der Allradzuschaltung die Voreilung der Schwingenabwährtsbewegung entgegen. Auserdem kann es sein das bereits die Älteren (allradzuschaltung) auch solch ein sperrventil haben?

Sicher hat es auch einen Einfluss in welcher Position sich die Schwinge befindet.

mfg
 
06bismk3

06bismk3

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Essibauer schrieb:
Moin,
Für die Belastung der Schwinge ist es egal wo die Bremse sitzt.
Endscheidend ist nur der Raddurchmesser und wo die Schwinge angelenkt ist.
Mit vollem Frontbalast wäre das evl. nicht geschehen,da die Kraft um den Schlepper anzuheben zu gering gewesen wäre.

So denke ich auch...
Allerdings wirkt wohl bei der Allradzuschaltung die Voreilung der Schwingenabwährtsbewegung entgegen. Auserdem kann es sein das bereits die Älteren (allradzuschaltung) auch solch ein sperrventil haben?

Sicher hat es auch einen Einfluss in welcher Position sich die Schwinge befindet.

mfg
Hört doch mit dem Rätselraten auf wo es Fakten gibt. Ja die Schwingenabschaltung haben alle. Schon seit Agrotron MK2.

Nächstes Rätselraten - nur die 60kmh-version hat die Scheibenbremse.

Nächstes Rätselraten - die 60kmh-version ist offiziell noch nicht verfügbar. Also wird man an einer 2013 ausgelieferten 50-kmh-version wohl auch nur Allradzuschaltung finden!

das mit der Trommelbremse vs. Scheibenbremse an LKW's Das wird hauptsächlich an Anhängern/Aufliegern umgesetzt. Bei starker verschmutzungsgefahr wieder auf Trommel zu gehen. (eher im Landwirtschaftlichen Verkehr eingesetzt) jedoch haben die Trommelbremsen zig Schmierstellen und sind genauso anfällig wenn mal ein Steinchen in die Trommel gerät. Das ist ein Glaubenskrieg.

@cornA-Star: deine Vermutung ist kompletter Nonsense. Der Vorlauf wirkt der gesehenen Drehung der Achse entgegen.

@Andreas. sorry bei dir geb ich auf. es verhält sich so wie auch nochmal 1014ts geschrieben hat. es ist egal wohin die Bremsenergie abgeführt wird. Die Wirkrichtung bleibt die gleiche. Das ist einfach Physik.

Langsam driftets hier auf ein niedriges niveau ab...
 
Lasca34

Lasca34

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06bismk3 schrieb:
....Langsam driftets hier auf ein niedriges niveau ab...

So? Jetzt erst? War da mal eins? Vier Seiten Diskussion ohne jeden Inhalt - außer der Tatsache, daß da etwas passiert ist. Sonst weiß keiner was, aber labern, das geht.

Es ist wie beim Fußball: Die wirklichen Fachleute sitzen immer auf der Tribüne, die Deppen sind sämtlich auf dem Rasen :rolleyes: .

Gruß
Michael
 
IntracMichi

IntracMichi

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Nun lass den Dreck doch gut sein hier.... Glaub doch nicht das andere Hersteller weniger Probleme haben.

Hat nicht mal einer ein Video von Fendt & Co.? Das würde die ganze Sache hier wieder ein wenig entschärfen. :P

Jeder weiß was dazu, aber keiner was genaues... :P
 
G

GTfan

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moin,

dann will ich nochmal den Ansatz der technischen Mechanik weiter gehen, von dem 06bismk3 gesprochen hat. Vielleicht versteht dann ja jemand, was gemeint ist.
Zur Verdeutlichung gehe ich von einem Blockieren der Bremse aus, alle Abstufungen dazwischen sind natürlich auch möglich und ändern nichts an den Effekten.

Bei der Allradzuschaltung wird die Antriebswelle im Getriebe blockiert bzw die Bremse der Hinterachse genutzt.

Bei der Scheibenbremse in der Vorderachse werden die Steckachsen in der Vorderachse blockiert.

Fazit: Bei beiden Systemen wird der rotierende Teil des Antriebs blockiert, also eine starre Verbindung zu einem nicht rotierenden Teil des Schleppers geschaffen.

Das Moment, das nun (bei beiden Systemen) auf den Vorderachsträger wirkt, ist eine Kraft multipliziert mit ihrem Hebelarm. Die Kraft entspricht bei einer Vollbremsung der maximal übertragbaren Reibkraft des Untergrundes, der Hebelarm dem Abstand zwischen Reib-/Rollfläche und Achsdrehpunkt.
Und dieser Abstand ist bei beiden Systemen gleich, ebenso die maximal übertragbare Reibkraft. Daher ist es vollkommen egal, wo die Bremse nun sitzt!

Und nochmals: Es handelte sich bei dem Unfallfahrzeug um einen Versuchsschlepper, bei dem elementare Bauteile der Bremse nicht dem aktuellen Serienstand entsprachen und möglicherweise noch im Versuch sind. Dadurch ist es durchaus möglich, dass die Abstimmung der Bremse noch nicht vollständig fehlerfrei war, die Bremskraftverteilung möglicherweise nicht passte oder Ähnliches. Auch kann man bei der Umrüstung die Steuerung für die Federung nicht unangetastet lassen, möglich, dass sich da ein Fehler eingeschlichen hat.

Aber jeder darf gerne in den Graben springen, wenn ihm ein Deutz entgegen kommt. Wem es gefällt...

mfg
GTfan
 
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Holzer

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Hallo!

Sauber, na geht doch und die Leute sind nicht mal gesprungen!

Vieleicht sollten die Leute von SDF bei Fendt nachfragen wie sowas geht.

MfG!

Holzer
 
06bismk3

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man kann aber zu dem Video nur einen sauberen Bremsvorgang für das Gewicht bescheinigen ;)
 
Johannes5506

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Wow, ohne dass die Vorderachsschwinge nach hinten wegklappt. Respekt! :P
 
H

Holzer

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Hallo!

Ja, genau so und nicht anders.

Kann es sein das beim Fendt Video, bereits ein teil der Fahrgeschwindikeit
vom Hänger aufgefangen wird.

Ich kenne mich mit Druckluftanlagen nicht so gut aus.

Somit müsste man doch die Bremsen eines Schleppers mit mit Hänger mehr schonen als ohne Hänger?

MfG!

Holzer
 
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hermanndeutz

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Also ich leihe mir immer ein 14 cubikmtr. Güllefaß ,habe Druckluft am K 120,es ist enorm wie beim Bremsen das Faß den Schlepper festhält,geb ich das Faß wieder beim Verleiher ab,und fahr nach HAUSE,denk ich immer,man was für ne Sch... Bremse hat der Bock,so eine Unterschied............

Soviel zu dem vorherigen Schreiber ,und seine Frage!
mfg.H.Sch.
 
H

Holzer

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Hallo!

Ja genau,das habe ich so gedacht.

Dann währe das mit den 7250 er doch kein problem, immer nur
mit Hänger fahren und die VA schonen.


MfG!

Holzer
 
06bismk3

06bismk3

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prinzipiell bremst der hänger genau seine masse und der Schlepper auch seine bei der Druckluftbremse.

Jedoch ist ein gestreckter Zug deutlich von Vorteil. Deshalb wird der Anhänger etwas voreilend angesteuert.

Bei geringer Bremsleistung ist also die Bremsleistung etwas verschoben zu Gunsten des Anhängers.
Bei starker bzw vollbremsung sollte das sich fast relativieren.
 
Thema: Agrtotron TTV 7250, Vorderachse abgerissen

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