F2L 612/6 F2L 612/6-N: Öldruck bei warmem Motor zu niedrig (angezeigt)

Diskutiere F2L 612/6-N: Öldruck bei warmem Motor zu niedrig (angezeigt) im Forum FL 612 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Moin, folgender Sachverhalt bei meinem F2L 612/6-N: Früher stieg der Öldruck bei kaltem Motor bei Vollgas auf etwas über 3 bar. War der Motor...
S

swd40

Beiträge
1.818
Likes
625
Nein. Damit meinte ich, dass die Kontermutter bombig sitzt. Danke für den Tipp mit der Visitenkarte. Irgendwo müsste ich noch eine Fühllehre haben. Damit werde ich mich mal in das Thema "Ventilspiel prüfen" einlesen :)
Moin,

der Sinn der Kontermutter ist ja daß das ganze fest ist. ;)

Einstellen z.B.
- ist eigentlich kein Hexenwerk, das wichtigste ist eigentlich sicherzustellen daß der Kipphebel beim Messen/Einstellen entlastet ist.

Gruß,

Josef
 
Doc Jan

Doc Jan

Threadstarter
Beiträge
353
Likes
5
Vielen Dank für die Hinweise. Werde mich der Sache annehmen, kann aber etwas dauern. Im Gegensatz zu größeren Eingriffen in Innere des Motors sollte ich das hinbekommen, ist ja alles "obenauf"..
Die Handkurbel wird mich dabei unterstützen, die richtige Stellung beider Ventile zu finden :)
 
Doc Jan

Doc Jan

Threadstarter
Beiträge
353
Likes
5
Moin,

die Ventilspieleinstellung war kein Luxus:

Bug __Einlass: 0,35 mm (dort hatte es gespritzt)
Bug _Auslass: 0,15 mm
Heck _Einlass: 0,00 mm
Heck Auslass: 0,15 mm

Hab' nun das Spiel bei allen 4 Ventilen auf ca. 0,10 mm - 0,15 mm gestellt (gemäß Bedienungsanleitung).

Das große Spiel am "Problemkipphebel" war nicht ursächlich für das Spritzen. Vielmehr die dort verbaute Mutter, welche auf der Unterseite 2 markante Kerben besitzt (siehe Foto). Habt Ihr so etwas schon einmal gesehen? Die Kerben sehen wie gewollt aus, jedoch haben die anderen Muttern keine Kerben auf deren Unterseite. Hat man hier ne defekte Mutter eingebaut? Oder haben die Kerben sogar ihren Sinn, also gewolltes Spritzen? Eigentlich kaum vorstellbar, denn die Mutter ist im angezogenen Zustand ja nicht immer exakt in einer Position (wenngleich der Bolzen die Variable des Ventilspiels ist), was den Strahl durchaus auch in andere Richtungen gehen ließe..

Abhilfe: Simples Drehen der Mutter, Oberseite nun unten.. Jetzt spritzt nichts mehr.

Der Öldruck ist hierdurch übrigens nicht angestiegen. Er befindet sich nach wie vor im Soll-Bereich (fällt warm auf ca. 1 bar ab).

LG

Nachtrag:
Anscheinend ist es so, dass stets eine von beiden Muttern auf einem Zylinder mit diesen Kerben versehen ist (ich hatte vorhin nur 3 von 4 Muttern ab; dachte deshalb, alle anderen wären plan auf der Unterseite). Öl und Ölnebel ist unter den Hauben gewollt, letzterer anscheinend über diese Rillen. Warum es dann gespritzt hat, nur auf einem der beiden Zylinder..? Ungünstige Stellung der Kontermutter? Ich werde sie nun wieder drehen und ggf. den Strahl in Kauf nehmen. Immerhin wurde der Trecker somit 66 Jahre alt.
 

Anhänge

  • Deutz_Mutter_Kipphebel.jpg
    Deutz_Mutter_Kipphebel.jpg
    333 KB · Aufrufe: 98
Zuletzt bearbeitet:
S

swd40

Beiträge
1.818
Likes
625
Moin,

da sollten keine Kerben sein. Vielleicht kannst Du die Muttern ja andersrum montieren daß die Kerben oben und die glatte Seite unten ist?

Gruß,
Josef
 
Doc Jan

Doc Jan

Threadstarter
Beiträge
353
Likes
5
Hallo,

ich bin nun extrem verwirrt. Gerade habe ich abermals alle 4 Kontermuttern abgenommen angesehen, und nur diejenige beim bugseitigen Einlassventil hat diese beiden Kerben. Wie bereits geschrieben habe ich diese Mutter umgedreht und konnte somit den Ölstrahl, der nur an diesem Ventil aufgetreten ist, abstellen.

Wieso sollte nur die eine von vier Kontermuttern anders sein? Weshalb tritt gerade dort das Öl in einem vielleicht ungewollt hohem Maße aus? Das sind klare Anzeichen, dass die Kerben nicht vorhanden sein sollten.

Nun gibt es meines Erachtens jedoch auch ein paar gute Gründe, dass die Kerben beabsichtigt sind:
* Der Motor ist unverbastelt (er hat, wenn es hoch kommt, gerade mal 500 Betriebsstunden).
* Die Kerben sehen aus, als wären sie beabsichtigt und nicht durch z.B. ein verwürgtes Aufziehen, evtl. an ganz anderer Stelle, entstanden.
* Ein Bekannter, der bereits sehr viele Deutz-Motoren dieser Generation erfolgreich instand gesetzt hat, kennt solche Muttern als solche für die "automatische Ventilschmierung".
* Der Öldruck verliert sich durch den Stahl nicht in einem signifikanten Maß (zugegebenermaßen gemessen mit einem Manometer, welches fragwürdig genau ist).

Diese Gedanken kann man nun weiterspinnen. Inwiefern könnte es sinnvoll sein, dass nur eine von vier Muttern gekerbt ist? Nur einer von beiden Zylindern eine Öldusche erhält? Immerhin ist es der Zylinder, welcher weiter von der Kühlung entfernt sitzt und zugleich näher am Schalldämpfer.
Klar, das klingt etwas konstruiert. Doch ich bin eben vorsichtig, Dinge als unsinnig abzustempeln, die eventuell 66 Jahre lang gut funktioniert haben. Und ich habe kein gutes Gefühl, jetzt mit abgestelltem Ölstrahl weiterzufahren, während nicht geklärt ist, wie es um den Hintergrund dieser besonderen Mutter steht..

Eine Sache müsste man doch leicht herausfinden können: Kennt sonst niemand die Muttern mit Kerben? Wenn sie für die automatische Ventilschmierung zuständig sind (an der Aussage meines Bekannten zweifle ich ob seiner zweifelsohne vorhandenen Fachkompetenz nicht), dann müssen sie doch vielfach verbaut sein?

LG
 
Thema: F2L 612/6-N: Öldruck bei warmem Motor zu niedrig (angezeigt)

Ähnliche Themen

F3l812 in Deutz D40.2

F4L913 mit wenig Öldruck...

F2L 514/50 Ölspaltfilter mit Regelventil undSicherheitsventil

F2L 612/6 Mein erster Deutz (F2L 612/6-N)

Deutz F2L 612/6 Kraftheber schlapp, Einfüllschraube passt nicht

Oben