F3l812 in Deutz D40.2

Diskutiere F3l812 in Deutz D40.2 im Forum Motor im Bereich Allgemeine technische Fragen - Guten Tag in die Runde. Mein Name ist Eike Joachim und ich kann seit Anfang des Jahres einen Deutz D40.2 mit 812 Motor mein Eigen nennen. Der...
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der Lipper

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Guten Tag in die Runde.
Mein Name ist Eike Joachim und ich kann seit Anfang des Jahres einen Deutz D40.2 mit 812 Motor mein Eigen nennen.
Der Traktor läuft gut, Motor springt auch bei kalten Wetter gut an und verbrennt auch kein Motorenöl.
Seit beginn habe ich ein Problem, welchen ich nun einmal auf den Grund gehen möchte. Leider kann ich mir
aus dem Verhalten nicht die richtige Ursache ableiten.
Das Forum habe ich bereits durchsucht, aber ich bin nicht so richtig schlauer geworden.
Eventuell hat hier ja jemand eine gute Idee.

Zu meinen Problem.
Wenn ich den Deutz nach längerer Standzeit starte, benötige dieser 10 bis 15 Sekunden, bis der Öldruck da ist.;(
Das kann ja so eigentlich nicht im Sinne des Erfinder sein.
Nun habe ich einmal ein Manometer angeschlossen und den Motor gestartet.
Bei kalten Motor liegt der Öldruck bei 2 Bar im Standgas, ab Halbgas hat er dann 4 Bar und bleibt bis Vollgas konstant.
Mit warmen Motor liegt der Öldruck bei knapp unter 1,8 Bar im Standgas und ab Halbgas liegt satte 4 Bar bis Vollgas an.
Wenn ich den Motor im Standgas abstelle, dann liegt bei stehenden Motor Druck an, welcher sich in 4-5 Sekunden abbaut
Anzeige geht auf 0 und Öldrucklampe leuchtet ( derzeit Druckschalter mit 0,15 Bar verbaut).

Aus dem Verhalten deute ich, dass eigentliche "Druckbereich" dicht ist. Ein Druckabbau ist ja nur über die Lagerstellen und die Zahnradpumpe
möglich, wobei Letztere ja kaum etwas dazu beitragen kann.
Startet man den Motor nach kurzer Zeit wieder, ist der Öldruck sofort da.

Das gesamte Verhalten erinnert mich an meinen ersten Ölwechsel. Da hatte ich den Ölfilter nicht gefüllt und gestartet, das hat gefühlt auch 10 Sekunden
gedauert, bis der Öldruck ansteht. Füllt man das Filtergehäuse mit Motorenöl beim Filterwechsel, ist der Druck sofort da.

Es schein mit so, als würde das Filtergehäuse komplett Leerlaufen und nach 3 Tagen immer wieder neu gefüllt werden.
Also ein Verhalten wie nach einen Ölwechsel.

Ich versuche gerade zu verstehen, wie es zu diesen Verhalten kommt .

Anbei einmal eine Impression des Kleinen.

Beste Grüße in die Runde.


Der Eike
 

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514er Häns

514er Häns

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Hallo Joachim,
ist der richtige, für den Motor vorgeschriebene Ölfilter eingebaut ?

Gruß Häns
 
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niedersasse

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Moin,

ohne, dass ich jemals bei meinem 612er oder bei den 614er Motoren mit der Uhr die Zeit gemessen habe, aber, wenn die Motoren länger nicht gelaufen sind, brauchen die Manometer auch eine gewisse Zeit, bis der Druck anliegt.

Ich schaue auch erst drauf, wenn ich den Starterhebel/-zugschalter losgelassen habe.

Die von Dir angegebenen Druckwerte können durchaus den Soll-Werten entsprechen; für die 812er Motoren weiß ich sie aber nicht.

Grüße

Richard
 
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Trekkergreenhorn

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Hallo,
Genau das selbe Phänomen hatte ich bei meinem 913er Motor auch. Beim ersten Startvorgang dauerte es eine gefühlte Ewigkeit (4-5 Sekunden) bis der Öldruck anlag. Bei mir war die Ölpumpe im Eimer.
Das heißt jetzt nicht, dass es bei dir genau die selbe Ursache ist…
Im Landtreff haben wir das diskutiert, siehe Link

Aber 10-15 Sekunden ist schon noch mal deutlich läNager.

Gruß
Björn
 
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der Lipper

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So, ich habe die Tage einmal genutzt und den Motor geöffnet. Ist interessant, was man da alles in der Ölwanne finden kann. Bei mir lag da ein alter Putzlappen drinnen welcher sich zum Teil aufgelöst und im Ansaugfilter hing, bzw. die Fasern drinnen hingen. Bei der Gelegenheit einmal alle Oringe und die Ölpumpe getauscht.
Öldruck ist jetzt nach 1-2 Sekunden da.20231216_101752.jpg
 
D 4005TT62

D 4005TT62

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Hallo Lipper,
Wie hat denn die Pumpe von innen ausgesehen, waren da die Zahnräder in die Platte eingelaufen? Ich fand den Wert 1,8 nicht Schlecht. Man sollte nicht vergessen das der Öldurchsatz beim Drei und Vierzylinder 1670 liter/Stunde und beim F6L812 ganze 2340 liter/Stunde sind. Leerlauf mit 0,5 bar warm ist im Handbuch min. auch so angebeben. Wenn man 8 Liter Öl im F3L812 und 2300U/min voraus setzt, pumpt die Ölpumpe bei ca. 3000 Umdrehungen 200 mal den Inhalt der Ölwanne pro Stunde um. Dein Öldruckproblem war wohl ehr der alte Lappen mit altem Öl und die Pumpe würde/hätte mit neuem 15w40 noch lange stand gehalten. Und durch die Mehrbereichsaddetive auch im Sommer.
Grüße
Thomas
 
ahomt

ahomt

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moin

der Öldurchsatz durch den Motor ist nicht gleich zur Förderleistung der Ölpumpe. die hohe Förderleistung wird gebraucht, um den Öldruck zu erreichen.

aus welcher Quelle kommen die Angaben der Förderleistungen?

VG
 
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D 4005TT62

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Hallo Andreas,
Die Durchsatzleistung ist bei Max. Drehzahl des Motor minuns Spaltverluste der Ölpumpe. Zahnrad/Konstandpumpe mit 3000 U/min. Öl läst sich nicht verdichten, aber es ist pro Stunde! oder eben ca. 28 liter pro Minute bei 4-5Bar!
Quelle: Deutz Werkstatthandbuch für Luftgekühlte Deutz Dieselmotoren F1L812 bis F6L812 F/L 812 "neu"
F3L812D - F4L812D -F6L812D , H 0199 - 15 Ausgabe 1965
Tabelle mit Technischen Daten Schmiersystem, Seite 117
Deutz Zahnradpumpe und Concentricpumpen Patent Pending.
Grüße
Thomas
 
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der Lipper

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Hallo,
die alte Pumpe hatte ich auch zuerst einmal zerlegt, sah eigentlich noch gut aus. Diese wies kaum Anlaufspuren auf. Lediglich der ORing war verhärtet. Nun, der ist ja auch 60 Jahren drinnen gewesen.... Hatte diesen zuerst auch getauscht, im Zubehör dann aber eine neue Pumpe für kleines Geld gefunden.
Bin dann auf Nummer sicher gegangen und habe die bestellt, wollte dann den Deutz nicht noch mal zerlegen.
Gehe aber auch davon aus, dass die noch viele Jahre ihren Dienst versehen hätte. Nun liegt Sie mit neuen Oring im Regal.

Anfang des Jahres hatte ich einen Ölwechsel gemacht, da ist nichts an Stoffresten oder Metallabrieb mit ausgespült worden.
Hätte aber auch nicht gedacht, da einen Lappen zu finden.


Gruß

Eike
 
D 4005TT62

D 4005TT62

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Hi Eike,
Hatte ich damals auch bei meinem F3L812S. Ölwechsel dachte ich und gut, dann hatte mich ein Schrauber aus der Deutzwerkstatt
(die meinen Deutz vermittelt hatten) angesprochen. Er gab mir den dringenden Tipp, die Ölwanne raus, Leitblech raus und waschen!
Er weis, von welchem Kunde der in Zahlung genommen wurde.
Hat sich dann auch bestätigt. Pampe ohne ende und da drunter brettharter Teer. Ich wechsel auch nicht so streng nach Vorschrift das Öl, aber da hat's einer aber so richtig übertrieben!
Na dann gute Fahrt und Grüße
Thomas
 
Thema: F3l812 in Deutz D40.2

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