F1L 514/51 F1L514/51 keine Gasannahme nach ESP-Überholung

Diskutiere F1L514/51 keine Gasannahme nach ESP-Überholung im Forum FL 514 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo beisammen, Bei mir ums Eck wird derzeit ein Knubbel angeboten mit dem Hinweis „reparaturbedürftig“. Auf meine Nachfrage hin hieß es, dass...
B

Bully-Helmut

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Hallo Zusammen,
Bin neu hier im Forum.
Mein Name stammt noch aus T3 Zeiten. (Für Unwissende: Das ist DER VW-Bus schlechthin.)
Aber zum Thema, Diesel ins Motoröl ist schon möglich.
Mir sagte ein KD-Monteur, ehem. bei FENDT, Du musst den Absperrhahn am Tank, nach dem abstellen, immer zudrehen.
Da ansonsten Diesel durch das Spaltmaß durchsickern kann.
Gruß Helmut
 
B

Bully-Helmut

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Das Spiel zwischen Pumpenkolben und Buchse.
Ist sehr gering aber vorhanden.
Bei vollem Tank ist dann der Druck etwas höher und es kann durchsickern.

Gruß Helmut
 
vu11mesa

vu11mesa

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Guten Abend,
auch hierzu gibt ein genauer Blick in die ETL Aufschluss:

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Nachfolgende Positionen entfallen (ab Schlepper-Nr. 7518/1) :
  • 1772a Druckschraube zur Leckölleitung
  • 1773a Dichtring hierzu
  • Leckölleitung selbst - ist nicht als Position aufgeführt
Neu hinzu:
  • 1771a (abgeändertes) Gehäuse (wie in meinem Beitrag zuvor beschrieben)
  • 1774a Hebelstütze (Sechskantschraube, bei Bedarf mit zusätzlichem Cu-Ring)
Grüße,
Hannes
 
vu11mesa

vu11mesa

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Servus,
für den F1L514/51 gab es zwei Ausgaben der BDA & ETL, gültig ab 7514/0001 und eine zweite, gültig ab 7518/0001. De 'Änderungen' sind in letzterer aufgeführt. Da beim
  • F1L514/50 die Fahrgestell-Nummern 7510/xxxx bis 7513/xxxx vergeben wurden
und beim
  • F1L514/51 die Nummern 7514/xxxx bis 7525/xxxx,
trifft das erstmal nur für den /51 zu. Eine Dokumentation/ETL zum F1L514/50 habe ich nicht vorliegen. Kann somit nur für den /51 sprechen.

Grüße,
Hannes
 
vu11mesa

vu11mesa

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Diesel im Motoröl ist schon möglich.

Mir sagte ein KD-Monteur, ehem. bei FENDT, Du musst den Absperrhahn am Tank, nach dem abstellen, immer zudrehen.
Da ansonsten Diesel durch das Spaltmaß durchsickern kann.
Salve,
danke hierfür, ich kann jedoch beim besten Willen nicht glauben, dass das so gewollt war. Plunger und Buchse bilden eine Einheit und dichten rein metallisch. Vollständiger Druckaufbau wäre beim 'Durchsickern' auch nicht mehr gegeben. Wie dem auch sei, bislang ist wieder alles im Lot hinsichtlich Einspritzanlage.

Eine neue Baustelle war nun die Zwischenwelle samt Getriebebremse. Zum einen war die Bremse nur in der Ebene zu gebrauchen, den Knubbel im leichten Gefälle mit Getriebebremse festzusetzen, war nicht möglich. Die Ursache waren nicht eben verölte Beläge sondern der Federmechanismus am Drehpunkt des Bremshebels. Original werden vier Tellerfedern seriell (nicht parallel (!)) in einer Blechkappe gestapelt und am offenen Ende mittels großer Scheibe 'verschlossen''. Bei mir waren sage und schreibe 12 (!) Tellerfedern in drei Größen parallel untergebracht, so dass es mit normaler Manneskraft nicht möglich war eine Federwirkung zu erzielen. Damit erreicht man nämlich, dass sich der Bremshebel noch ein bis zwei Rasten weiter ziehen und festsetzen lässt. Das wiederum bewirkt letztendlich ein sattes Festmachen des Bremsbandes auf der Bremsscheibe/-trommel.

IMG_1233.JPG

Zum anderen war der Wellendichtring der Zwischenwelle am Ölen. Ich fand einen WeDi Größe 74*100*13 vor - Innendurchmesser somit um 1mm kleiner als in der ETL angegeben (75x100 DIN 6503), wurde also schon irgendwann mal getauscht.
Verbaut wurde ein neuer mit den selben Abmessungen + zus. Staublippe. Anbei ein Bildes des alten WeDi:
IMG_1227.JPG

Ansonsten bin ich bei Lothar Kühnemuth auf ein Sitzkissen in neuer Montur aufmerksam geworden. Neben den altbekannten Farben grün, rot, schwarz, braun gibt es nun einen Bezug, welcher sich 'Patina-Stil' schimpft, nicht zu verwechseln mit den Farben hell-/dunkel-braun. Fand ich für meinen Kleinen ziemlich passend und wurde prompt geordert :thumbsup:
IMG_1244.JPG


Die größten Baustellen sind erstmal abgeschlossen. Blinker und Warnblinklicht müssten samt Schalter noch verbaut und verkabelt werden. Und neue Schlappen hinten, dann könnte man eigentlich schon mal an einen Termin zur Vollabnahme und Wiederzulassung denken :love:

Grüße,
Hannes
 

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vu11mesa

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Morgen miteinand,
weil momentan das Interesse an bewegten Bildern unsrer alten Deutz-Schlepper doch recht groß ist, hab ich für euch eine kurze Runde hinterm Haus auf der Wiese gedreht und festgehalten.
.

Vielleicht könntet ihr mir danach sagen und abschätzen, ob die Geräusche ausm Getriebe -insb. im Schubbetrieb- als normal einzustufen sind oder ob sich hier eine größere Baustelle (Kegel-/Tellerrad?) anbahnt?
Ansonsten noch der aktuellste Stand:
  • Blinker sind montiert, Warnblink-Kombischalter ebenso, muss alles aber noch verkabelt werden
  • Schmutzfänger vorne wurden gerichtet und montiert
  • Habe mir die drei Anweisungsaufkleber ('Fuß vom Kupplungspedal nehmen!' etc.) besorgt und angebracht, ich finde die gehören einfach dazu. Habe dafür lediglich den noch vorhanden Lack leicht angeschliffen, gereinigt/entfettet und die Aufkleber draufgesetzt. Sieht ein wenig 'knittrig' aus, habe den Lack aber bewusst nicht ganz eben/plan geschliffen, wollte einfach, dass es nicht wie neu aussieht.
IMG_1872.JPG IMG_1868.JPG

Soweit aus dem weiß-blauen Bayernland,
Hannes
 
Lausbua

Lausbua

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Servus Hannes,

gleich vorweg, ich bin kein Getriebeexperte. Bei meinem D30s hört man die gleichen Geräusche unter Last (bei Schub) und das bereits seit mindestens 20 Jahren. Das wird bei mir bei 15-20 km/h ein richtig lautes Dröhnen, was mich bei längerer Fahrt schon etwas nervt, bzw. ich ein etwas mulmiges Gefühl habe und daher nicht unbedingt längere Strecken zurücklegen will. Woher die Geräusche genau kommen kann ich nicht sagen. Vermutlich eben Kegel- und Tellerrad, da sie nur im Schubbetrieb bzw. unter Last richtig laut sind. Vermutlich ist es aber nicht nur eine Baustelle, sondern mehrere (z.B. Radlager). Bei der Wartungsfreudigkeit meiner Vorfahren damals aber auch gar kein Wunder.

Das dürfte so oder so ähnlich bei dir doch auch so sein?!?

Ich habe beschlossen da erstmal nichts weiter zu machen. Mir wäre der Kosten/Nutzen-Faktor eindeutig zu hoch.

LG Emanuel
 
Pflugschmied

Pflugschmied

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Moin Hannes

Dein Getriebe hört sich nicht außergewöhnlich laut an, solange genug Getriebeöl drauf ist
würde ich mir an deiner Stelle keine Sorgen machen

mit freundlichen Grüßen
 
krammerreini

krammerreini

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Servus Hannes,

also bei den Geräuschen würd ich bestenfalls denÖlstand prüfen und im Auge behalten. Grund zur Sorge seh ich da keinen.
Wenn du mal ein lautes Getriebegeräusch hören willst, dann schau dir mal das Video von meiner Probefahrt in Beitrag 45 an.
Bei etwa 6:21 fahr ich im Wald in eine lange, relativ starke Gefällstrecke ein und schalte zurück auf L 5 (ja, ich weiß, dass du keine Gruppenschaltung hast, aber das tut jetzt erstmal nix zur Sache). Das sind mal Getriebegeräusche.
Und nicht mal die machen mir große Sorgen. Die sind nämlich definitiv nicht vom Kegel-/ Tellerrad sondern von den geradeverzahnten Getriebezahnrädern.
Unsere beiden Getriebe sind (bis auf das Gruppen-Vorgelege) prinzipiell von der selben Bauart. Solange ich im 5. Gang in der schnellen Gruppe (=direkter Durchtrieb) unterwegs bin hört man maximal soviel wie in deinem Video.
Sobald ich aber in die kleine Grupe und/oder in einen kleineren Gang schalte sind diverse Zahnradpaare am arbeiten. Und das hört man auch recht deutlich, vor allem im Schubbetrieb.
Ist halt doch schon im Rentenalter, mein Getriebe. Und so wahnsinnig schwer und oft muss meiner auch nicht mehr arbeiten. Und daher werd ich das auch einfach lassen wie es ist; da gehts mir wie @Lausbua mit dem Kosten-Nutzen-Faktor.
Wobei mich die Geräusche nicht von längeren Ausfahrten abhalten, das weiteste an einem Tag war bisher die Reise nach Thannhausen zum Deutztreffen, einfache Strecke ziemlich genau 100 km.
Aber da fahr ich zu 99,xx % im 5. Gang, und der ist ja nicht so laut.

Probier doch mal alle Gänge in Zug- und Schubbetrieb aus und vergleiche die Geräusche. Wenn er im 5. deutlich leiser ist als in den anderen Gängen, dann sinds bei dir höchstwahrscheinlich auch die Zahnräder.

Grüße vom
Reini
 
vu11mesa

vu11mesa

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Emanuel, Andreas, Reini,
Danke euch für die Einschätzungen. Soweit ich es im Kopf habe, sind bei mir die Geräusche in allen Gängen da, aber es hält sich -so schätze ich das auch ein- im Rahmen. Einer meiner beiden D30S hat dieselben Symptome im Schubbetrieb -auch unabhängig vom eingelegten Gang/Gruppe. Der hat auch noch das werkseitige NFS Schnellganggetriebe, da macht der Gute bei knapp 30 km/h schon ordentlich Radau.

Ich sehe das grundsätzlich wie ihr. Der Aufwand steht derzeit in keinem Verhältnis zu Nutzen/Kosten/einer Verbesserung. Trotzdem kann man das die nächsten 40 Jahre wrschl. auch nicht einfach so vor sich her schieben - wo wir wieder bei Thema Wartungsstau wären.
Ehrlich gesagt ist das Getriebe das, wo ich mich am wenigsten ran traue, da mir hierfür vermutlich auch einfach das richtige Werkzeug und praktische Erfahrungen fehlen. :/

Naja, 'nach mir die Sintflut', darauf wird es hoffentlich mal nicht rauslaufen müssen. Aber ein paar Jahre werden wir das wohl noch rausschieben können.

Grüße,
Hannes
 
Thema: F1L514/51 keine Gasannahme nach ESP-Überholung
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