D 25.1 S Deutz D25.1S aus Bayern - Vorstellung und Status

[GueldnerToledo]

Das sieht doch schon schick aus!

Aber wie war denn das Kabel zu den Rückleuchten ab Werk verlegt? Warum extra und wo ein Loch bohren?
Bei den meisten Schleppern verläuft das Kabel doch in den Hinterradkotflügeln.

MfG Werner

 

[Trakthor]

Hallo Werner,

Ja die Kabel verlaufen hinten schon in den Kotflügeln, von Werk kommt der Kabelstrang aus dem Armaturenbrett auf der linken Seite heraus und geht nach unten unter das Trittblech. Aber irgendwo muss man ja dann wieder auf die rechte Seite kommen.

Gruß
Uli

 

[GueldnerToledo]

Das meinte ich ja. Das Kabel muss doch schon ab Werk auch schon unter beiden Bodenplatten hergelaufen sein?

MfG Werner

 

[Trakthor]

Hallo Werner,

an unserem D25 war der alte Kabelbaum direkt im Armaturenbrett nach links und rechts aufgeteilt (ich glaube aber nicht, dass das so original gewesen ist). Und unter dem Bodenblech haben wir eben keine entsprechende Aussparung gesehen.

Gruß
Uli

 

[Trakthor]

Hallo zusammen,

wir haben am Wochenende die hintere Verkabelung fertiggestellt - auf die rechte Seite sind wir nun unter dem Getriebe entlang. Das ist zwar auch nicht das Wahre, so ist es aber am unauffälligsten. Stört euch nicht an den gelben Kabelbindern, diese werden noch durch eine ordentliche Fixierung ersetzt und auch unten werden wir den Kabelbaum noch befestigen, wir hatten nur keine M14 Schrauben mehr parat



(Dem aufmerksamen Bildbetrachter wird auch das Tröpfchen Öl am Getriebe nicht entgangen sein. Dank der zusätzlichen Ölwanne bleibt der Boden aber immerhin trocken!)

Als wir fertig waren, war das Wetter überraschend gut für diese Tage. Wir haben das als Zeichen gedeutet und eine Probefahrt gemacht. Nach der langen Abstinenz hat das bei strahlendem Sonnenschein auch wirklich Spaß gemacht und hätte gerne noch länger gehen können. Da wir aber nicht genau wussten wo sich der zukünftige Beschenkte gerade aufhielt, gab es ein gewisses Entdeckungsrisiko und so sind wir nach einer halben Stunde Feldwegefahrerei wieder in die schützende Garage. Es lässt sich sagen, dass der Deutz wirklich gut läuft! Zwei Dinge sind uns nach der Fahrt dennoch aufgefallen:

1. Im Leerlauf leuchtete unsere Ladekontrollleuchte zwar auf, beim Gas geben und während der Fahrt ist sie jedoch ausgegangen und -geblieben. Als wir dann aber wieder im Leerlauf vor der Garage standen, blieb die Kontrollleuchte auch beim Gas geben permanent an. Die Messung an der Batterie hat aber ergeben, dass die LiMa ihren Dienst tut und die Batterie lädt. Hat jemand dafür eine Erklärung?

2. Am Motor hatten wir leider eine kleine Undichtigkeit, die sich schnell auf die Ventildeckel zurückführen ließ. Diese also demontiert und folgendes vorgefunden:



Dazu muss man jedoch sagen, dass der Bulldog bei der Bildaufnahme im Gefälle stand und in Fahrtrichtung links tiefer war. Dadurch konnte auch das Öl nicht mehr abfließen. Dennoch vermuten wir, dass die Kipphebel evtl. auch noch eine Überholung nötig haben. Die Ventildeckeldichtung sind jedenfalls neu. Könnt ihr mir sagen, wie stark die Deckel denn angezogen werden sollen? Das Alu haben wir bisher immer recht vorsichtig angezogen.

Neben diesen beiden Punkten müssen wir noch die ganze Peripherie am Heck montieren und der Ursache auf den Grund gehen, warum unsere Blinker nicht so funktionieren wie sie sollten. Das Ganze äußerte sich so, dass der Bulldog mit Stellung links rechts, auf Stellungs rechts links und in Neutral warnblinkte. Der Warnblinker (Bosch 0336 851 008 Klemmen 31, 30, L, 54, 54f, R) an sich verrichtet aber seinen Dienst wie er soll. Angeschlossen ist alles an einen Zweikreisblinkerschalter (SWF ??? Klemmen VL, VR, HL, HR, 54Sf, 54BL, K0, K). Für die Verkabelung sind wir nach dieser Anleitung vorgegangen: CLICK

Wir haben das Ganze auch noch mit einem zweiten Schalter probiert - erfolglos (auch wenn sich ein etwas anderes Blinkverhalten ergab). Zu erwähnen ist, dass auch der zweite Schalter für Zweikreisblinkanlagen ausgelegt ist. Wir dachten, dass die komplexeren Schalter auch das einfache Einkreisblinken realisieren können. Mittlerweile befürchte ich aber, dass hier die Inkompatibilität liegt. Ansonsten könnte es auch noch am Blinkgeber (Bosch 0336 202 001 Klemmen 49, 49a, C, C2, C3) liegen. Wir hatten überlegt einen neuen zu ordern und es damit noch einmal zu probieren. Aber vielleicht hatte von euch ja schon jemand ein ähnliches Problem und kann uns hier seine Erfahrungen schildern.


Abschließend hier noch ein Bild unseres D25.1S im Tageslicht:



Viele Grüße
Uli

 

[niedersasse]

Moin,

Schöne Arbeit,

Grüße

Richard

 

[ahomt]

wir hatten nur keine M14 Schrauben mehr parat

mit M14 wird das bombenfest, da bin ich sicher

VG

 

[Trakthor]

Servus!

wir haben die letzten Tage wieder einige Zeit am Bulldog verbracht und ihn nun soweit fertiggestellt. Das Wichtigste vorab: die Blinker funktionieren nun wie sie sollen (Der Batterietrennschalter hat sich übrigens jetzt schon bezahlt gemacht. Das Teil ist unwahrscheinlich praktisch, wenn man auf Fehlersuche geht). Nachdem das geschafft war, haben wir die verliebenen Teile montiert, den Kabelbaum nach hinten sauber verlegt und befestigt und die Verkabelung im Armaturenbrett noch ein bisschen hübsch gemacht bzw. versucht etwas zu ordnen, um nicht direkt vom Kabelwirrwarr erschlagen zu werden. Zu guter Letzt haben wir noch einige Aufkleber angebracht.






Mit den undichten Ventildeckeln kämpfen wir immer noch. Wir hatten ja befürchtet, dass die Kipphebel noch aufgearbeitet werden müssen. Die Ölfördermenge kommt mir jetzt aber erstmal nicht als zu gering vor. Was meint ihr?

LINK

Die letzten Wochen bis zur Übergabe werden wir nun noch damit verbringen hinter dem Luftleitblech durchzuwischen, nachdem das Öl von den Ventildeckeln da hinten reingeflossen ist, die Bremsen gleichmäßig einzustellen und den Lack auszubessern, wo der ein oder andere Gabelschlüssel oder Schraubenzieher seine Spuren hinterlassen hat.

Einen schönen Sonntag noch
Uli

 

[krammerreini]

Servus Uli,

sieht gut aus.
Aaaber: die Splinte/Federstecker an den Unterlenkern gehören da nicht hin. Bei der ersten Fahrt durch höheres Gras sind wahrscheinlich weg. Und kurz drauf die Bolzen und schonliegt das Gelumpe auf der Straße!

Da gehören Sicherheits-Klappsplinte rein.
Gibts glaub ich u.a. bei FK-Söhnchen zu kaufen. Oder beim Lama um die Ecke.

Grüße vom
Reini

 

[Trakthor]

Servus Reini,

danke für die Bestätigung. Wir hatten bereits darüber diskutiert und gestern beim Inspizieren der anderen Bulldogs (vom Schwiegervater meines Bruders) auch nur die Klappsplinte vorgefunden. Dann wird das natürlich noch korrigiert.

Gruß
Uli

 

[Norbert Spiegel]

Hallo Uli, vielleicht gibt es ja einen Sonderpreis Baumarkt in Deiner Nähe.
Die haben Schrauben (8. und DIN Teile ,Klappsplinte etc. in guter Qualität.

Bitte stell noch mal ein Bild im fertigen Zustand ein Seitenansicht mit Typschild, ich finde das sieht einfach Klasse aus.
Wie der ganze Schlepper.

Gruß Norbert

 

[Norbert Spiegel]

Hallo Uli, mach mal bitte ein Foto vom Deckel des Hydraulikblockes.
Hast Du dann zwei Ölfilter oder habe ich da was übersehen?
Der jetzt montierte dürfte aus Guss sein (8 Befestigungen) , der originale war aus Bakelitt (4 Befestigungen).


Gruß Norbert

 

[Rosti]

Moin auch,
Tja Jungs was soll ich sagen? Wenn ihr fertig seit, steht hier noch ein 6005 zerlegt in der Werkstatt. In vier Jahren werde ich 60,das könntet ihr schaffen, oder?
Uli(Schnorchel, Schnorchel)... Ich bin dein Vater.......

Gruß Andreas

 

[GueldnerToledo]

Sieht Klasse aus!

Nur, Sicherheitsklappsplinte waren da damals ab Werk auch nicht dran. Aber wenn´s besser und sicherer geht, warum nicht?

Man sollte auf jeden Fall immer welche als Reserve mit dabei haben. Vor allem wenn man zu Oldtimertreffen fährt....

MfG Werner

 

[Kobold 514]

Hallo,

ich habe vor Jahren mal im hohen Gras eine Ackerschiene verloren, mit "normalen" Klappsplinten. Dann habe ich die guten von Rübig gekauft, seitdem ist Ruhe.
Ich muss nur immer das Gemecker von meinem Söhnen anhören, weil man die nicht mal eben so mit den Fingern aufmachen kann.

Gruß Reinhard

 

[Trakthor]

Guten Abend!

Vielen Dank für eure positiven Kommentare, uns gefällt die Fuhre auch sehr gut!

@Rosti: vielen Dank für dein Angebot , ich fürchte aber, dass wir uns erst einmal von dieser Aktion erholen müssen. Schließlich werkeln wir seit fast sieben Monaten mehr oder weniger jeden Tag daran. Wir brauchen jetzt dann erst einmal Abstand von allem was grün ist
Wobei - in vier Jahren sagst Du?

@krammerreini:

Das Bessere ist der Feind des Guten.

Die Hydraulik bleibt übrigens auch über Nacht in der Position, in der wir sie am Tag vorher abgestellt haben. Wenigstens ein Teil am Bulldog, das dicht zu sein scheint (*klopf auf Holz* - wir wollen nichts verschreien!). Wo wir gleich beim Thema "ein schöner Rücken kann auch entzücken" sind: weiß jemand wofür diese massive, coole Kette gedacht ist? In der BDA ist sie auch abgebildet, ihre Funktion aber leider nicht beschrieben.

@Norbert Spiegel:

Der Deckel ist aus Guss und hat acht Schraubenlöcher, korrekt. Es ist nur ein Filter vorhanden (rechts), der silberne Deckel links ist eine Entlüftung. Die gluckert lustig wenn man die Hydraulik von Hand bewegt. Der Deckel ist dann scheinbar ein Tuningteil oder wie darf ich das verstehen? Warum sollte man den Bakelitdeckel ersetzen?




Ein Bild in voller Pracht und im Freien wie in Beitrag #186 können wir aktuell nicht machen, weil wir den Bulldog wieder zerlegen mussten Das Stück der Rücklaufleitung zwischen den Einspritzdüsen ist undicht:

Alles voller Diesel, so eine Sauerei (im wörtlichen wie übertragenem Sinne). Natürlich können wir die ganze Rücklaufleitung nicht einfach so abbauen sondern müssten Tankabdeckung, Tank und evtl. sogar den Tankunterbau demontieren. Da bekommt man doch einen Hass.

Neben dem Öl aus den Ventildeckeln und dem Diesel, die beide in die Luftführung gelaufen sind war das erneute Auseinanderbauen aber auch aus einem weiteren Grund dann doch ganz gut: uns sind schon bei den Probefahrten schwarze, klebrige Klumpen aufgefallen die durch die Kühlluft aus dem Schwungradgehäuse durch die Zylinder gepustet wurden. Die haben uns ebenfalls alles versaut:

Von wegen alle schmutzigen Arbeiten sind endlich erledigt... Also haben wir mühselig alle Rippen freigekratzt und dann wild und großzügig die restlichen Tropfen Bremsenreiniger verspritzt. Nun sind die Buben wieder sauber und fettfrei. Somit muss man jetzt keine Angst vor der ersten Ausfahrt auf staubigen Feldwegen haben.

Hinsichtlich meiner Frage zum Öl unter den Ventildeckeln kam bisher leider noch keine Rückmeldung. Wir gehen also einfach mal davon aus, dass die Ölmenge und auch die Kipphebel in Ordnung sind. Aufgefallen ist uns, dass unter den Befestigungsschraube der Deckel Aludichtringe sind, die ihre Aufgabe wegen starker Deformation nicht mehr wahrnehmen konnten. Mit neuen Ringen bekommen wir diese Leckage wohl in den Griff. Das unter den Deckeln raussiffende Öl bereitet uns jedoch noch etwas Kopfzerbrechen. Die Dichtungen (kamen neu von Delegro) erscheinen uns äußerst hart. Da wir im Forum gelesen haben, dass die Befestigungschrauben nicht zu fest angezogen werden sollen baut sich dort wohl nicht genug Druck auf um wirklich abdichten zu können. Kann jemand etwas zu folgenden Fragen sagen:
- gibt es ein Drehmoment für diese Schrauben? Im Handbuch zum 812er Motor und auch in der BDA steht nichts.
- gibt es "weichere" Dichtungen, evtl. von anderen Lieferanten? Aus welchem Material (muss sicherlich hitzebeständig sein) könnte man die alternativ selber machen?


Eine Kuriosität zum Abschluß noch: die Anhängersteckdose wollten wir vor dem endgültigen Verschrauben kurz am Kipper des Schwiegervaters meines Bruders testen. Wie befürchtet ging irgendwie nichts (Bulldog blinkt links, Kipper blinkt am rechten Rücklicht). Also die Belegung der Dose mehrmals im peer review-Verfahren geprüft und für (unverändert) gut befunden. Wieder zum Kipper gefahren, gleiches Ergebnis (Bulldog blinkt links, Kipper blinkt am rechten Rücklicht). Ist vielleicht doch was am Kipper? Der Schwiegervater kommt dazu: "Kann gar nicht sein, an dem Kipper passt alles! Mit meinen beiden Bulldogs (IHC) war das immer in Ordnung". Ok, wir gehen also zu den beiden roten Kameraden und messen die Dosen durch: große Überraschung, die Belegung ist identisch zum Deutz. Somit ist wohl doch der Kipper falsch verdrahtet. Bloß, wie lange schon?

Viele Grüße!
Uli

PS: die Ladekontrollleuchte ging auf der letzten Testfahrt wieder aus

 

[swd40]

Moin,

die ominöse Kette sieht mir nach der Hubbegrenzungkette aus. Am linken Hubarm befestigen dann begrenzt das die Hubhöhe.

... die Ladekontrolleuchte zeigt doch an daß nicht geladen wird. D.h. bei Motorstillstand oder sehr niedriger Drehzahl geht die an, bei normaler Drehzahl aus. Ist das bei euch andersrum?

Gruß,
Josef

 

[Obrschwob]

Hallo Uli,

die Kette ist zur Hubbegrenzung, wie Josef schon erklärt hat. Am Hydrauliksteuergerät HY/SEC 1B19 gibt es einen zusätzlichen Ausgang, der oft für das Mähwerk oder einen nachgerüsteten Kipperanschluß verwendet wurde. Dabei funktioniert das aber nur, wenn der Hubzylinder im Block ausfährt. Sperrt man dann die Heckhydraulik mit dieser Kette im Hubweg nach oben, dann pflanzt sich das Hydrauliköl eben früher in diese Leitung fort und hebt den angeschlossenen Verbaucher früher; sonst eben erst, wenn die Heckhydraulik ganz oben ist.

EDIT/Ergänzung:
Wenn die Kette genutzt wird und den Hub der Heckhydraulik sperrt, dann ist mehr Öl am besagten Anschluß verfügbar, da das Hubvolumen des Blockzylinders wegfällt - je weiter unten sie bleibt, umso mehr Öl bleibt für den Anschluß...

Griaßle
Martin

 

[Norbert Spiegel]

Hallo Uli, danke für das Bild.
Der eigentliche Filter sitzt bei Dir weiter vorne in der Position 01, und die Position 31 wäre der Bakelitt Deckel.
Im Martin seiner ersten PDF zu sehen.
Sind im Block 8 Gewinde? Deinem Bild nach müsste das so sein.
Dir kann das egal sein welcher Deckel verbaut ist, Hauptsache dicht.


Diese Kette ist und auch schon aufgefallen, wir konnten uns keinen Reim daraus machen, wie diese Kette einzusetzen ist.
Und das seit 1970 als wir den F2L612/5 bekamen.
Wir haben immer die Arme hoch gefahren und oben mit dem Sperrhebel gegen Absinken gesperrt, hat den Vorteil das wir als Buben da immer hinten auf der Ackerschiene saßen so gut es ging und mit dem Rechen den Schwad beigehalten haben.

Ich meine das Bild
Abschließend noch bei Tageslicht.

Gruß Norbert

 

[Norbert Spiegel]

Ach so und an diesen Sperrhebel hebe ich auch meine Reserve Klappsplinte auf.
Klappsplint aufklappen, den Ring über die Kugel, Klappsplint zu.

Der F2L612/5 und der D25.1 haben ja nicht diese Ösen an den Unterlenker zum einstecken der Klappsplinte.


Gruß Norbert