Rodge
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Es gibt sicher schon 50 Threads zum Ölwechsel/-Filter, aber...
Habe nun den ersten Ölwechsel an meinem F2L612/5 / D25s / F2L712 Motor gemacht. Und der Filter hat mich ordentlich geärgert.
Erst passte der neue PF815 nicht, habe dann den alten wieder eingebaut. Hab mich gewundert, das Problem aber nicht durchschaut. Dann war die Filterglocke undicht.
Als diese dicht war habe ich die Bilder in WHB und ETL nochmal genauer angesehen und bemerkt, dass ich den Zwischentopf falschrum eingebaut hatte. Also alles nochmal auseinander und umgedreht, jetzt passte auf einmal auch der neue PF815!
Wie kam das? Es war schon vorher falsch zusammengebaut, wer weiß wie lange schon!
>>> Achtung, so ist es falsch! <<<
So rum war es montiert, die PF815 Patrone auf dem Foto ist die neue...
... die so aber nicht passen wollte, da sie zu weit vorsteht. Die Feder hinter dem Teller kann nicht weit genug eingedrückt werden, die Glocke liegt nicht an der Dichtung im Block an. Hier hätte ich es merken sollen, wenn nicht...
... der alte PF815 deutlich kürzer gewesen wäre und exakt so reingepasst hat!
Ich hab jetzt natürlich auf den neuen PF815 geschimpft. Auch von Mann Filter, aber anders Blech und Made in Indonesia. Und hab den alten wieder eingebaut. Passte rein und der sah noch sauber aus.
Später kam es mir doch seltsam vor und ich habe mir die Schnittzeichnung aus der ETL mal genau angesehen und diese mit modernen Mitteln einmal etwas manipuliert - oben falsch / unten richtig:
Das Ausmaß des Problems wird erst in dieser Ansicht richtig deutlich. Der Hauptstrom des Öls fließt ja normalerweise von außen durch den Siebfilter und um den Zwischentopf herum. Dann durch die Löcher in der Alu Platte (Filterboden) in die Ölgallerie des Motors. Ein kleiner Teil durch das Loch des Zwischentopfes durch den Feinfilter PF815, zurück in den Ölsumpf = Nebenstrom.
Das Problem an der roten, falschen Variante ist, dass der Zwischentopf den regulären Ölfluss zum Motor total abschirmt, bis auf das kleine Loch im Topf vielleicht! . Das Öl kann so nur durch das Überdruckventil zum Motor gelangt sein, also ungefiltert.
Was ich nicht verstehe ist, wieso der alte PF815 kürzer gewesen ist. Mit dem neuen, längeren konnte man es nicht falsch verbauen, das hatte ich ja sogar bemerkt. Mindestens ein paar Jahre, in denen der Deutz zwar nicht viel leisten musste, hat er ungefiltertes Öl geatmet - nicht so gut.
Ich habe übrigens auf YouTube ein Ölwechselvideo gefunden, wo exakt das gleiche passiert. Beim Zusammenbau ist der Topf anders herum (richtig) drin als beim Ausbau. Schaut mal genau hin:
YouTube
>>> So ist es nun richtig <<<
Dann gibt es da noch etwas Merkwürdiges bei meinem Motor. Überall wird beschrieben, dass es im Ölfilterrohr eine kleine Rücklaufbohrung für den Nebenstrom gibt. Und dass man schauen soll, ob diese frei ist.
-- kleines, blaues Kästchen in der Schnittansicht --
Meiner hat diese Bohrung nicht! Ich habe komplett drumherum gefühlt, dabei die Platte gegen die Feder zurückgedrückt und mit einem Drahthaken von innen gestochert.
Ich sehe nicht wo da der Nebenstrom aus dem Filter zurücklaufen sollte. Durch die Gewindegänge wäre das einzig Mögliche, kann aber nicht daran glauben. Übersehe ich etwas? Oder hat da mal jemand ein Ölfilterrohr aus einem anderen Motor eingebaut, der keinen Feinfilter hatte?! Hat das von Euch schonmal jemand gehabt?
Sorry lager Text, aber was hilft das, wenn ich es nicht genau beschreibe. Vielleicht bewahrt es ja mal jemanden, den gleichen Fehler zu machen.
Viele Grüße Richard
Habe nun den ersten Ölwechsel an meinem F2L612/5 / D25s / F2L712 Motor gemacht. Und der Filter hat mich ordentlich geärgert.
Erst passte der neue PF815 nicht, habe dann den alten wieder eingebaut. Hab mich gewundert, das Problem aber nicht durchschaut. Dann war die Filterglocke undicht.
Als diese dicht war habe ich die Bilder in WHB und ETL nochmal genauer angesehen und bemerkt, dass ich den Zwischentopf falschrum eingebaut hatte. Also alles nochmal auseinander und umgedreht, jetzt passte auf einmal auch der neue PF815!
Wie kam das? Es war schon vorher falsch zusammengebaut, wer weiß wie lange schon!
>>> Achtung, so ist es falsch! <<<
So rum war es montiert, die PF815 Patrone auf dem Foto ist die neue...
... die so aber nicht passen wollte, da sie zu weit vorsteht. Die Feder hinter dem Teller kann nicht weit genug eingedrückt werden, die Glocke liegt nicht an der Dichtung im Block an. Hier hätte ich es merken sollen, wenn nicht...
... der alte PF815 deutlich kürzer gewesen wäre und exakt so reingepasst hat!
Ich hab jetzt natürlich auf den neuen PF815 geschimpft. Auch von Mann Filter, aber anders Blech und Made in Indonesia. Und hab den alten wieder eingebaut. Passte rein und der sah noch sauber aus.
Später kam es mir doch seltsam vor und ich habe mir die Schnittzeichnung aus der ETL mal genau angesehen und diese mit modernen Mitteln einmal etwas manipuliert - oben falsch / unten richtig:
Das Ausmaß des Problems wird erst in dieser Ansicht richtig deutlich. Der Hauptstrom des Öls fließt ja normalerweise von außen durch den Siebfilter und um den Zwischentopf herum. Dann durch die Löcher in der Alu Platte (Filterboden) in die Ölgallerie des Motors. Ein kleiner Teil durch das Loch des Zwischentopfes durch den Feinfilter PF815, zurück in den Ölsumpf = Nebenstrom.
Das Problem an der roten, falschen Variante ist, dass der Zwischentopf den regulären Ölfluss zum Motor total abschirmt, bis auf das kleine Loch im Topf vielleicht! . Das Öl kann so nur durch das Überdruckventil zum Motor gelangt sein, also ungefiltert.
Was ich nicht verstehe ist, wieso der alte PF815 kürzer gewesen ist. Mit dem neuen, längeren konnte man es nicht falsch verbauen, das hatte ich ja sogar bemerkt. Mindestens ein paar Jahre, in denen der Deutz zwar nicht viel leisten musste, hat er ungefiltertes Öl geatmet - nicht so gut.
Ich habe übrigens auf YouTube ein Ölwechselvideo gefunden, wo exakt das gleiche passiert. Beim Zusammenbau ist der Topf anders herum (richtig) drin als beim Ausbau. Schaut mal genau hin:
YouTube
>>> So ist es nun richtig <<<
Dann gibt es da noch etwas Merkwürdiges bei meinem Motor. Überall wird beschrieben, dass es im Ölfilterrohr eine kleine Rücklaufbohrung für den Nebenstrom gibt. Und dass man schauen soll, ob diese frei ist.
-- kleines, blaues Kästchen in der Schnittansicht --
Meiner hat diese Bohrung nicht! Ich habe komplett drumherum gefühlt, dabei die Platte gegen die Feder zurückgedrückt und mit einem Drahthaken von innen gestochert.
Ich sehe nicht wo da der Nebenstrom aus dem Filter zurücklaufen sollte. Durch die Gewindegänge wäre das einzig Mögliche, kann aber nicht daran glauben. Übersehe ich etwas? Oder hat da mal jemand ein Ölfilterrohr aus einem anderen Motor eingebaut, der keinen Feinfilter hatte?! Hat das von Euch schonmal jemand gehabt?
Sorry lager Text, aber was hilft das, wenn ich es nicht genau beschreibe. Vielleicht bewahrt es ja mal jemanden, den gleichen Fehler zu machen.
Viele Grüße Richard
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