In so einem Fall steht eine Vollrevision des Lenkgetriebes an. Da kein Öl nachgefüllt wurde kann die wunderbare Ölvermehrung nur Wasser sein. Leider hat Öl eine kleinere Dichte als Wasser, was bedeutet, daß das Öl oben aufschwimmt, während das Wasser natürlich unten die zu schmierenden Stellen versorgt. Da Wasser bekanntlich nicht schmiert, sollte das Lenkgetriebe ganz geöffnet werden und die bereits möglichen Schäden im eigenen Interesse (der Sicherheit) erst mal behoben werden, bevor man nach Eckard's Idee einer Spülbefüllung umsetzt - ich halte davon eh generell nichts (von Einspritzpumpen mal abgesehen, bei denen das so vorgesehen ist).
Eigentlich müßte die Brühe spätestens am Ölstandsrohr nach unten ablaufen, den dadurch ist normalerweise das Hupenkabel (wenn vorhanden) geführt und somit offen.
Ich vermute ordentlichen Rost in den Lagern, als auch einen vergammelten Gemmerwellenbereich sowie ordentlich Schmodder mit zugesetztem Ölstandsrohr.
Mit ordentlich Glück ist aber nur oben das Lenkkopflager dicht und das Lenkrohr mit Wasser befüllt.
Nichts für ungut, aber den Zustand würde ich zuerst mal ermitteln, bevor ich Verbrauchsmaterial einsetze, das nachher unnötig verbraucht wurde. Vielleicht macht zweimal machen aber auch Spaß?!
Zu den Lenkungen hatte ich mal eine Anleitung geschrieben...zwar Fingerlenkung, aber das Grundprinzip ist dasselbe.
https://www.deutzforum.de/index.php?attachment/119801-fingerlenkung-f2l612-5-nk-pdf/
Griaßle
Martin