Der "Neue" F2L514/4-N

[Jan D6206]

Moin, morgen hab ich alle Abiprüfungen durch, dann geht es hoffentlich in etwas größeren Schritten voran. Doch ein bisschen was hab ich dennoch geschafft.
Ich habe angefangen mich der Handbremse zu widmen. Die Trommel ging recht leicht ab, und auch die Belege sind schonmal neu gekommen da draufgeklebt.
Bei Abziehen wollte ich die beiden Gewindebohrungen zum Abdrücken der Bremstrommel nutzen. Beim Vorbesitzer ist eine Schraube schonmal abgerissen, aber wie sich herausstellt sind das Sacklöcher, also nicht zum Abdrücken gedacht. Aber wozu dann?


Ich habe mir vorgenommen überall das Spiel durch Buchsen zu minimieren.


Bei der Sperrklinke ging es weiter. Erst aufschweißen, dann noch eine Buchse. Nun wieder ohne Wackeln



Der Handbremshebel musste einmal abgeschnitten werden, damit er ausgedreht werden konnte.

 

[Jan D6206]

...um die Betätigung der Bremse von der Trägerplatte zu bekommen war Hitze nötig, aber dann ging das sehr gut.


Es wurde wohl schonmal erhitzt, da diese "Abdichtung" bereits sehr danach aussieht:


Meine Frage ist, was ist das für eine Abdichtung? Manche sagen Wedi, aber das kleine Blechteil wird über das "Rohr" der Bremsträgerplatte rübergestülpt, ein Wedi wird ja eingeschlagen. Laut ETL wird ein Dichtring verwendet und dann diese Kappe darauf getan, aber es wird nicht gesagt was für ein Dichtring und ob diese Blechkappe ein Normteil ist. Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen

MfG JAn

 

[Jan D6206]

Moin, weiter gehts mit der Handbremse.
Einmal überall das Spiel verringert.
Habe gemerkt, dass man Sinterbronze schlecht zerspanen kann


Dann ging es weiter mit dem Umbau das Handbremshebels, da er mich von der Anordnung genervt hat


Dann wollte wieder demontieren zum strahlen und lackieren. Nur ist mir bei der Demontage ein kleines Missgeschick passiert

 

[Jan D6206]

Zum Glück konnte ich nach 6 Tagen bereits ein Ersatzteil in der Hand halten


Bei dem Teil waren auch noch ein paar Beilagscheiben bei. Das war ganz gut, weil original noch eine 0,2 mm Dichtung zusätzlich zur 1mm Beilagscheibe verbaut wurde. Jetzt habe ich zwei Scheiben aus Eisen verbaut, was am Maß aber ja nichts ändert.


Verwundert war ich darüber wie Korrosiv das Flächendichtmittel an den Randstellen ist. Aber an den von der Luft abgeschlossen Stellen passiert nichts.


Dann ging es an die Montage. Die Bremsbeläge sind schonmal neugekommen da sie aufgeklebt sind, von daher bleiben die drauf.


Bei der Probefahrt kann ich die Räder zum Blockieren bringen. Das Thema Handbremse ist also erledigt.


Nur der Motor will noch nicht ganz dicht werden. Evtl die Zylinderfußdichtung. Die hatte ich damals nicht erneuert

 

[Jan D6206]

Moin, hier soll es auch mal weitergehen.

Zunächst sollen Hinterachse, Lüfter und Lima aufgearbeitet werde


Im Getriebeöl waren kleine Späne, konnte aber keine Quelle identifizieren. Vielleich hat es sich auch nur über die Jahre angesammelt.


Demontage der rechten Achse:


Beim rechten Achstrichter ist leider ein Gewinde ausgebrochen. Das habe ich mit 2K-Flüssigmetall wieder aufgefüllt. Bin mit dem ergebnis ganz zufrieden

 

[Jan D6206]

Dann noch neue Buchsen für die Bremshebelwelle (von den eingebauten Buchsen hab ich leider gerade keine Bilder)


Bei der Montage der rechten Achse musste ich leider feststellen, dass diese ca 1mm axiales Spiel hat. Also nochmal auseinander in Passscheiben dazwischenlegen...


Und hier noch ein paar Bilder vom fertigen Lüfter (mit neuen Lagern) und von der Lima (wird evtl noch durch eine Drehstromlima ersetzt)


Gruß Jan

 

[FahrM66Tfan]

Guten Morgen,

Eine echte Großbaustelle. Aber sehr schön dokumentiert. Muss ich mir bei Gelegenheit mal von Anfang an durchlesen.

Wünsche gutes Gelingen weiterhin.

Friedrich

 

[Jan D6206]

Moin, mal ein kleines Update.

Die linke Seite war dran. Leider muss zum demontieren des Achstrichters auch die Handbremse wieder demontiert werden, was mich zunächst genervt hatte. Allerdings musste ich feststellen, dass die Flanschverbindung der Handbremse nicht dicht geworden ist. Von daher musste es sowieso noch einmal auseinander.


Dann ging es auch fix wieder an den Zusammenbau. Auf die Welle kam wieder ein SpeediSleeve, da schon deutliche Einlaufspuren darauf zu sehen waren. Das Lager war eingeklebt und hat sich stark bei der Demontage gewährt; mit Hitze ging es aber. Lager wurde dann auch erneuert. Außerdem mussten auch wieder Passscheiben verbaut werden, da deutliches Axialspiel vorhanden war (hab ich leider erst bei der ersten Montage gemerkt;/, musste die Welle also zweimal montieren).


Der Nachteil von einem Zelt wenn es regnet:


Fertig:


Nach ausgieber Probefahrt und Einstellung der Bremsen ist das Getriebe jetzt (sofern noch doch noch etwas undicht sein sollte) abgeschlossen


Weiter gehts mit der Vorderachse:

 

[Jan D6206]

Mittelachsbolzen demontieren:


Die Verschleißgrenze der Buchsen ist erreicht Der Bolzen wird wohl auch neu kommen. Er ist zwar nur ein paar 100stel eingelaufen aber sehr rau (evtl nicht gut für die neuen Buchsen)


Gewinde im Vorderachsbock brauchen auch noch etwas Liebe


Dann ging es an die Achse, die doch deutlich schwerer ist als sie aussieht


Soweit der aktuelle Stand
Gruß Jan