?? zum Einbau Reiheneinspritzpumpe F4L712

Diskutiere ?? zum Einbau Reiheneinspritzpumpe F4L712 im Forum Motor im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo, ich taste mich mal etwas an die Einspritzpumpe heran. Und zwar ist das ja der Typ, bei dem zwischen Steuergehäuse und Pumpe noch diese...
Landybehr

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Hallo,

ich taste mich mal etwas an die Einspritzpumpe heran.

Und zwar ist das ja der Typ, bei dem zwischen Steuergehäuse und Pumpe noch diese Metall-Hardyscheibe sitzt.

1) Ich habe die "Möglichkeit", die Einspritzpumpe entweder richtig oder um 180° versetzt in die Hardyscheibe zu stecken. Ich habe mal was von verschieden dicken Zapfen des Flansches der Pumpe gelesen, die das verhindern würden - aber bei meiner gibt es das nicht, bzw. selbst wenn ich auf den Bildern selbst den Eindruck habe, die Zapfen wären etwas unterschiedlich, ich kann die alte Hardyscheibe nehmen und sie in zwei Positionen auf die Pumpe drauftun (ich habe diese Bauteile ja alle auf dem Tisch liegen gerade).

Wenn ich nun den Motor auf den richtigen OT gedreht habe mit dem 1.Zylinder, dann muss ich ja nun noch die Einspritzpumpe ansehen und .. ja ... woran erkenne ich denn jetzt, daß ich sie richtig "stehen" habe - und ihren Flansch nicht um 180° weiterdrehen muss ?

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Man erkennt hier, daß die Welle vorn am Flansch eine Markierung hat. Ist es wohl richtig, daß die Frage eben gerade durch diese Markierung beantwortet wird ? (Ich kann mir schlecht vorstellen, daß man die Pumpe immer seitlich öffnen muss und gucken muss, wann der erste Pumpenkolben sich bewegt).
Diese Markierung steht, wenn man von vorn auf die Welle guckt, auf etwa 10Uhr. Sie zeigt auf die Seite der Pumpe, an der auch die Vorförderpumpe ist.



2) Ich werde mal den Ventildeckel runternehmen und danach die Kurbelwelle bzw. Nockenwelle passend einstellen. So macht man das, glaube ich. Wenn man sich die Hardyscheibe für die Einspritzpumpe ansieht, dann ist die zum Motor nur in einer Position einzubauen. Die Hardyscheibe hat nämlich eine Nut und Paßfeder. Kann man der Hardyscheibe ansehen, ob der Motor schoen passend weit gedreht ist, und die Einspritzpumpe direkt eingebaut werden kann??. Also derart, daß man a) die Hardyscheibe anguckt, dann b) die Einspritzpumpe mit ihrer Markierung passend dreht und dann schlicht und einfach die Pumpe einbaut?.
Das mit dem Ventildeckel und OT-Feststellen diente dann nochmal zur Sicherheit und später zum Förderbeginneinstellen.
Ich meine, bei den späteren Pumpen, die direkt angeflanscht werden, gibt es ja auch eine Markierung von Zahnrad-Steuergehäuse zu Zahnrad-der-Pumpe für diesen Zweck. Und der Hardyscheibe kann man an der Timing-Verstell-Markierung und aber auch der Befestigungsschraube zur Welle im Steuergerhäuse ja ansehen, ob sie "so oder so" steht im Moment.

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Hier konnte ich auch schonmal sehen, wie man das später mit dem Verstellen des Förderbeginns bewerkstelligen kann. Die kleine Skala ist mir noch nie aufgefallen bisher.
Diese Hardyscheibe ist meine "alte", die bei der der vermutlich klappernde Blechdeckel einfach verschweißt wurde. Nicht hübsch. Wenn man die Pumpe schonmal ab hat und den Bleckdeckel in der Hand, gibt es zurücktretendere Lösungen.



3) Zum eigentlichen Einbau der Einspritzpumpe. Am Motor sind zwei halbkreisförmige Schalen. Und eben die 4 Schraubenlöcher. Soweit klar.
Nun kann ich die Pumpe ja aber in diesen halbkreisförmigen Schalen um "die Achse" (der Einspritzpumpenwelle) herum drehen. Will sagen: bei der Montage kann ich den Förderbeginn doch schon um etliche Grad verändern, oder ?
Ok, natürlich versucht man sie möglichst so einzubauen, daß die 4 Schrauben alle genau gleich lang eingeschraubt sind - so daß die Pumpe nicht "schräg" in diesen Halbkreisen sitzt. Aber wenn man die Teilung des Verstellweges auf der Hardyscheibe anguckt, dann hat man bei "schiefer" Pumpe ja ganz schnell ein paar Grad schon bei der Montage versetzt. Aber da kann man nichts machen, außer sich möglichst viel Mühe zu geben, oder doch ???
Mein Ziel ist jetzt natürlich, die möglichst "gut" einzubauen, damit die "zufällige Grundeinstellung" schonmal möglichst gut passt.

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Hoffe, ich habe mich nicht wieder zu verworren ausgedrückt - darin bin ich ja ganz gut, leider :/
Euch besseres Wetter als in meinen Gefilden und schonmal Danke für´s Zurechtrücken meiner Verwirrung
 
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moin,

ja, die Langlöcher dienen der Feinverstellung des Einspritzzeitpunktes, etliche Grad sind da möglich.
Denn je nach Verwendung des Motors, eingebautem Regler usw. gibt es da unterschiedliche Werte. Auch ist das eine Möglichkeit, die Maximaldrehzahl zu begrenzen. Weiter will ich das nicht öffentlich ausführen, ein paar Worte dazu kriegst du gleich per PN von mir.

Lies dir diesen Beitrag mal durch, damit sollten alle deine Fragen zu klären sein:
http://www.unimog-community.de/phpB...spritzpumpe-vom-om-636-einstellen-t77502.html

mfG
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Merci schonmal. Der Link ist wirklich gut anschaulich, schon der Bilder halber.

Aber noch - wofür ist die Markierung vorn auf der Welle der Einspritzpumpe. Ich vermute, hoffe, daß man die bei Bosch angebracht hat, damit man im Werk in Köln die Montage vereinfacht hatte und nicht erst den Deckel seitlich an der Pumpe abmachen musste. Wenn es nötig ist, dann tu´ ich genau das. Aber ich wäre nicht böse, mir das zu ersparen.
 
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moin,

das mit der Markierung kann ich dir nicht sagen, dazu kenn ich den 712er zu wenig. Aber der seitliche Deckel sollte ja nun wirklich kein Hindernis darstellen.

Die Hardyscheibe ermöglicht dir ja immerhin schon mal einen recht schnellen Anbau der Pumpe, du hast ja nur die zwei Positionen. Und immer dran denken: 180° Nockenwelle = 360° Kurbelwelle ;)

mfG
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Hi,

hab Herrn Braun nochmal angerufen, die Schrauben an der Pumpe sind nämlich alle mit Lack verplompt. Ich wollte lieber sichergehen .. denn die Pumpe ist ja von ihm überholt worden. Und ja, die Markierung (Kerbe vorn auf der Welle und der Strich auf dem Gehäusedeckel danach - sieht man im ersten Bild oben) kennzeichnen den Moment, an dem der erste Pumpenkolben im Begriff ist, zu fördern. Ich muss also nichts demontieren.

Macht für mich auch Sinn, daß Bosch da was markiert. Denn der Monteur in Köln sollte sicher nicht erst die Pumpe teildemontieren, um sicherzugehen, daß sie richtig eingebaut wird. Dauert doch zu lange.


Mich würde interessieren, wie bei Deutz dann der Förderbeginn nochmal eingestellt wurde. Auch hier kann man ja (wie im Link des Unimog-Forums) das Pumpenventil ausbauen - was einerseits wieder Herr Braun nicht so für jeden empfehlen mag (ist ja klar) und andererseits am Montagewerk in Köln für mich auch schwierig durchzuführen erscheint.
Mir hat er die Kapillarrohr/Steigrohrmethode empfohlen. Die wäre auch das genauste für mich.
 
Landybehr

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Achtung !

wenn die Pumpe so steht, wie oben gezeigt, dann ist sie zwar auf ihren ersten Zylinder/Hubkolben gedreht - jedoch meint die Pumpe damit den vordersten, also den dem Flansch am nächsten stehendem.
Der Motor meint mit seinem ersten Zylinder den hintersten.

Das "kleine Kommunikationsproblem" an dieser STelle hat mir soeben unnütze Arbeit beschert.
Aber wenn ich das jetzt hier schreibe, dann habe ich es an allen Stellen geradegerückt, wo ich was zur Pumpeneinstellung geschrieben habe. Wäre mir wirklich unangenehm, wenn das unkorrigiert stehengeblieben wäre.

Also - den schwungradseitigen Zylinder auf den 3 Motortakt vordrehen. So also, daß man beide Kipphebel wackeln kann (als würde man deren Ventilspiel einstellen). Dann die Pumpe nicht so in die Handnehmen, wie die Markierungen oben stehen, SONDERN um 180° weiterdrehen. Und sie dann einbauen.
 
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@Landybehr

Hast Du die ESP bei Herrn Braun aus Nordhorn überholen lassen? Falls ja, würde mich mal interessieren, was die Überholung/Instandsetzung so grob gekostet hat (Mir ist bewusst, dass man diese Kosten nicht 1:1 für die Instandsetzung anderer Pumpen übertragen kann, da der Aufwand/Preis für das Ersetzen der defekten Komponenten je nach Zustand und Modell der Pumpe unterschiedlich sein kann). Meine Frage ist somit rein Interesse halber ;) .

Gruss
Ingo
 
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