Moin,
ich kann Lasca nur beipflichten. Ergänzen möchte ich meine ganz persönliche Meinung: Es gibt drei Mulcherarten, die unterschiedliche Einsatzgebiete haben.
Der Humus, den ich habe, hat Hammerschlägel, die jeweils mehr als 1 kg wiegen. Der ist robust und nimmt nur wenig krumm. (Obwohl ich schon einmal einen Baumstumpf erwischt habe, da sind dann die Riemen verbrannt.) Eignet sich auch für verbuschte Flächen oder zum Zerkleinern von Obstbaumschnitt. Der Bestand darf notfalls auch naß sein.
Die Y-Schlegel oder auch Y-Messer sind wesentlich leichter. Dadurch ist meistens das ganze Gerät auch leichter gebaut, weshalb es weniger robust ist. Neben einem geringeren Kraftbedarf, also für kleine und leichte Traktoren, ist das Schnittbild deutlich besser.
Der Sichelmulcher hat ein noch wesentlich besseres Schnittbild, das schon an einen Rasenmäher heranreicht. Dafür sind die Messer empfindlich und das Gerät paßt sich dem Boden nur schlecht an (daher meist nur schmale AB <1,8m möglich). Da systembedingt Verstopfungsgefahr besteht, eigenet er sich nur für niedriges Gras. Der Bestand sollte trocken sein.
Ich persönlich lege Wert auf ein gutes, sauberes Schnittbild und eine gute Zerkleinerung, daher finde ich Kombination 2m Hammerschlegel mit 80 PS ausgewogen, weniger sollten es m.E. nicht sein. Ich halte auch nichts davon, Geräte ständig an ihrer Leistungsgrenze zu betreiben.
Den Hauptunterschied zwischen Mulcher und Mähwerk sehe ich in der Zerkleinerung des Mähgutes beim Mulcher. Dadurch verrottet es schneller und gründlicher. Der Verfilzung der Grasnarbe wird entgegengewirkt.
Viele Grüße
dfk