F1L 514/50 Achstrichter undicht

[Knatterfritze]

Hi SimonS,

der Trakor stand beim Ablassen des Öls exakt plan auf seinen eigenen Reifen und hatte viel Zeit leer zu tropfen. Erst danach habe ich ihn vorsorglich gegenüber der Ablasschraube minimal aufgebockt um die letzten ml rauszukitzeln.

Viele Grüße
André

 

[Deutz45nullfuenf]

Wie viel Öl geht eigentlich in den neuen Stahlguss, bis er gesättigt ist ?
Bis bald

Die Getriebe sind doch alle von innen grundiert, da geht also vermutlich genau 0 rein, oder?

Ich hab bei meinem Allgaier länger nicht ins Getriebe geguckt und kann nicht sagen seit wann das gemacht wird.

 

[SimonS]

Moin,
es ist doch wie folgt:
- 12,5 Ltr eingefüllt (verifiziert)
- Altes Öl vorher abgelassen (nicht verifiziert ob alles raus ist, da nicht gemessen)
- Peilstab passt (verifiziert hier im Forum)

Jetzt sehe ich nur die Lösung: In eine Wanne das Öl ablassen und die Menge messen. Sollten hier 12,5 Ltr. rauslaufen, reduziert irgendetwas das Volumen des Getriebes.
Aber vorher würde ich das Getriebe bewegen/fahren um eine Verteilung des Öls im Getriebe anzuregen. Ein doppelter Getriebeölwechsel ist ja ähnlich wie spülen, nur schonender und somit ja nicht verkehrt. Bei mir war damals gefühlt auch uralte Jauche, schon weis milchig im Getriebe.

Gruß Simon

 

[Marcus Göbel]

Die Getriebe sind doch alle von innen grundiert, da geht also vermutlich genau 0 rein, oder?

Bei meinem ist da der rohe Guss
Bis bald Marcus

 

[Pumpe]

Hallo Andre,

und hier mal ein geteiltes Getriebe vom F1L514 /50. (Das Bild ist nicht von meinem)
Nur mal zum Veranschaulichen.....

Die Grundierung ist eigentlich gut zu erkennen. Sie dient als Schutz "nach" dem Giessprozess.
Das der Guss unbehandelt noch eine gewisse Menge Öl "aufsaugt" halte ich für ein Ammenmärchen. Dann müsste das Öl ja auch an der Aussenseite rausschwitzen oder austreten wenn der Guss die Konsistenz von Knäckebrot hätte....

@Knatterfritze ......wenn du das Getriebe gefüllt hast...löse mal den Deckel mit der Zapfwelle,
und zieh die mal raus. Dann siehst du WO das Öl steht....und wirst feststellen, das es auch mit 10 oder 11 Litern genug wäre.

Es ist zwar OK das die Geschichte diskutiert wird.....das Haar in der Suppe zu suchen bringt aber keinen weiter.

Gruss Andreas

 

[ahomt]

Richtig ist auch, dass natürlich immer ein Rest im Getriebe bleibt. Der 514/50 hat aber nur eine Ablassschraube, einen einzigen völlig planen Haushalt

seh ich da zwei Ölablassöffnungen?

 

[Marcus Göbel]

Ich sehe was ganz anderes, ich sehe den Mähbalkenantrieb, wo KEIN Öl rauslaufen kann........damit dürfte das Thema erledigt sein......

 

[FahrM66Tfan]

Guten Morgen,

Ich habe einen Ingenieur gesprochen der sowohl bei Heinrich Lanz als auch bei Güldner gearbeitet hat. Auf die Frage wegen des Getriebe Innenlacks sagte er, dass wurde nur aus einem Grund gemacht, nämlich um die Giesssandrückstände im Getriebe einzubinden. In der Massenproduktion konnte nicht 100 Prozent ausgeschlossen werden, dass sich noch irgendwo Sand befindet, der zu Schäden geführt hätte.

Wenn man das Getriebe während einer Restauration innen wirklich gründlich reinigt, geht es auch ohne Innenlack.

Friedrich

 

[SimonS]

Das gezeigt Bild ist von einem /51 an der anderen Gehäuseform und den 5 Gängen zu erkennen.

Edit: und hat 2 Ablassschrauben.

 

[Marcus Göbel]

Und ich Kamel bin auf das Bild reingefallen und habe mich geärgert, dass ich es nicht vorher gemerkt habe.
Bis bald Marcus

 

[Pumpe]

Dann lass es von einem /51 sein......
Das ändert aber nichts an der Getriebeölfüllung.

Wer das jetzt noch geschickt formuliert, macht sich glaubhaft das der Ölstand nur bei abnehmendem Mond geprüft werden sollte....
Hinweis: Das war ein Scherz!

Für meinen Teil sind jetzt genug Erbsen (ohne wichtigen Grund) gezählt worden.....

Gruss Andreas

 

[Knatterfritze]

Hallo zusammen,

die Idee mit der Zapfwelle als Guckloch gefällt mir, danke Pumpe.

Ich kann außerdem die Maße eurer Peilstäbe bestätigen Max 112mm, Min 146mm. Und damit ist er bei mir aktuell überfüllt.

Ich werde reinschauen, etwas ablassen, eine überschaubare „Spülphase“ mit dem Öl fahren und dann erneut Ablassen (und messen) und neu befüllen.

PS: Ja das Bild zeigt einen /51, der /50 ist zumindest von außen auf der Unterseite vollständig Plan. Es ist schon ein ganz anderes Getriebe und nur weil auch (meine ich) 12L reingehen (beim /50 sind es 12,5L ), ist es ja nicht 1:1 vergleichbar.

Für mich ist aber erst einmal alles geklärt und alle wesentlichen Fragen wurden beantwortet.

Viele Grüße
André

 

[krammerreini]

Dann lass es von einem /51 sein......
Das ändert aber nichts an der Getriebeölfüllung.

Andreas, da muss ich leider Einspruch einlegen.
Das Getriebegehäuse vom /50 hat eine ganz andere Form, quasi wie ein Koffer, ohne das unten hervorstehende Mähwerksantriebsgehäuse. In Beitrag 20 in Bild 8110 ist das schön zu erkennen.
Ich hab noch ein Bild von einem geöffneten /50 Getriebe in einem uralten Fred gefunden. Ich versuch mal, es hier einzufügen.

Aufgrund dieser Kofferform scheint es nur eine Ablaßschraube zu geben und die Ölmenge könnte durchaus anders sein als bei den Nachfolgern.

Grüße vom
Reini

 

[krammerreini]

Servus miteinander,

ich hab noch was hübsches gefunden.
Entnommen aus dem Buch "Deutz Prospekte 1927-1967" von @Karel Vermoesen.
Ist zwar "nur" ein F1M414/xy, allerdings, und ich glaube darin sind wir uns einig, hat der das gleiche Getriebegehäuse wie der F1L514/50. Man kann darin sogar den Ölstand im Getriebe erkennen:

Aber nun ist gut mit erbsenzählen.

Grüße vom
Reini

 

[Pumpe]

Andreas, da muss ich leider Einspruch einlegen.
Das Getriebegehäuse vom /50 hat eine ganz andere Form.....

Jaha....mag ja sein......die Füllung ist aber g l e i c h.

Beitrag von Marcus Göbel:
Quelle: Reparaturhandbuch für Deutzschlepper 1956
Getriebeöl für F1M414/46, F1L514/50, F1L514/51 sind für alle drei 12,5 Liter.

ich hab noch was hübsches gefunden.....

Ich auch......