Lautes Knallen beim Kaltstart

Diskutiere Lautes Knallen beim Kaltstart im Forum Motor im Bereich Allgemeine technische Fragen - Moin Nachdem wir nun unserem F1l514/51 einen neuen Kolben, Zylinder und Zylinderkopf (84R vorher 06R) spendiert haben, knallt es beim Kaltstart...
deutz fanatiker

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Moin

Nachdem wir nun unserem F1l514/51 einen neuen Kolben, Zylinder und Zylinderkopf (84R vorher 06R) spendiert haben, knallt es beim Kaltstart. Erste Vermutung war das der Kolben auf die Ventile geschlagen ist, allerdings hatten wir das schon logischerweise vorher beachtet (spaltmaß 1,5mm daher noch zuviel aber es sind keine Ringe mehr drunter und ventilspiel 0,15 mm ). Nagut haben wir uns gedacht haben wir doch was falsch gemacht und alles erneut Nachgemmessen mit den gleichen Ergebnissen die vor dem Starten vorhanden waren. Bei rausgeschraubter Glühkerze lässt er sich auch ganz leicht durchdrehen und es gibt keine seltsamen Geräusche. Dann haben wir ihn wieder angelassen und es knallte noch 2 mal danach lief er ganz normal ohne Probleme somit haben wir das auf eventuelle restliche Luft in den Diselleitungen geschoben und haben ihn laufen lassen . Nach dem Abstellen im warmen Zustand sprang er auch ohne das Knallen an.
Jetz haben wir ihn gestern wieder im kalten Zustand angelassen und es knallt 3mal bis er ruigh und ohne Probleme durchläuft.
Woran könnte das noch liegen?
Ich würde mich freuen wenn mir jemand helfen könnte

mfg, Timo
 
Lasca34

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Hallo Timo,

das liegt mit ziemlicher Sicherheit an undichtem Zylinderkopfsitz. Typisch dafür ist, daß es beim Kaltstart das eine oder andere mal patscht, danach ist Ruhe. Oft tritt das Knallen auch beim Warmstart nicht mehr auf ( erst wenn der Kopf schon sehr undicht ist, tritt es auch bei warmem Motor in Erscheinung ).

Woher stammen Zylinder und Kopf? Waren die vorher dicht? Wie habt Ihr den Zylinderkopf angezogen? Nach Herstellervorschrift?

Ggf. hülfe ein Abdrehen des Kopfes und des Zylinders in einer erfahrenen Motorenwerkstatt ( ich bevorzuge dafür Motorenwerkstätten mit DEUTZ-Erfahrung ). Dann ist Ruhe.

Gruß
Michael
 
deutz fanatiker

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Nabend

danke für die Antwort
den Kopf habe ich aus dem Teilemarkt und Kolben und Zylinder habe ich dann bei einem Motoreninstandsetzer gekauft.
Der Zylinder ist von denen auch schon abgedreht worden da der Zentrierrand anfangst zu hoch war.
Nagut denn werde ich mich mit denen nochmal in verbindung setzen.

edit: angezogen haben wir den kopf wie angegeben mit 1x45Grad und 2x60Grad (mit Drehwinkelmessuhr)

Mfg. Timo
 
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nobi

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Wenn die Undichtigkeit nicht allzu stark ist , wäre ein Versuch den Kopf auf die Buchse mit Ventilschleifpaste einzuschleifen .

nobi
 
A

Allerhand

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deutz fanatiker schrieb:
Moin

Nachdem wir nun unserem F1l514/51 einen neuen Kolben, Zylinder und Zylinderkopf (84R vorher 06R) spendiert haben, knallt es beim Kaltstart. Erste Vermutung war das der Kolben auf die Ventile geschlagen ist, allerdings hatten wir das schon logischerweise vorher beachtet (spaltmaß 1,5mm daher noch zuviel aber es sind keine Ringe mehr drunter und ventilspiel 0,15 mm ). Nagut haben wir uns gedacht haben wir doch was falsch gemacht und alles erneut Nachgemmessen mit den gleichen Ergebnissen die vor dem Starten vorhanden waren. Bei rausgeschraubter Glühkerze lässt er sich auch ganz leicht durchdrehen und es gibt keine seltsamen Geräusche. Dann haben wir ihn wieder angelassen und es knallte noch 2 mal danach lief er ganz normal ohne Probleme somit haben wir das auf eventuelle restliche Luft in den Diselleitungen geschoben und haben ihn laufen lassen . Nach dem Abstellen im warmen Zustand sprang er auch ohne das Knallen an.
Jetz haben wir ihn gestern wieder im kalten Zustand angelassen und es knallt 3mal bis er ruigh und ohne Probleme durchläuft.
Woran könnte das noch liegen?
Ich würde mich freuen wenn mir jemand helfen könnte

mfg, Timo

Hallo Timo.

ja aber bevor du den Händler wild machst, guck doch vielleicht erst noch einmal wo das herkommt.

Scheinbar habt Ihr das ja mit Sinn und Verstand gemacht. Der Vermutung von Michael das der Sitz oben nicht dicht ist schließe ich mich an.

Vielleicht probiert ihr es mal damit den Kopf in diesem Bereich mit einer "Spülilösung" einzusprühen und dann (ohne zu starten) mit Anlasser durchzudrehen.

Da müsste es dann Blasen geben.

Gruß
 
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Nabend

es hat sich inzwischen geklärt undzwar war der Kupferring an der Glükerze undicht somit ist nach dem Wechseln der K-rings Ruhe.

Aber trotzdem nochmal vielen Dank an euch für die Hilfe.

mfg. Timo
 
A

Allerhand

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Hallo.

Na also...

Alles wird gut.

Manchmal steckt der Teufel im Detail. Ich hoffe du hattest deinen Teilehändler nicht schon "frisch" gemacht..

Gruß
Friedhelm
 
deutz fanatiker

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Nabend

Nach gewisser Zeit macht sich nun das Knallen wieder bemerkbar und der Kopf ist auch schon runter. Siehe da, an der Stelle wo sich außen auch schon Blasen in der Spülilösung gebildet haben ist ein ganz kleiner Kratzer in der Dichtfläche des Kopfes. Nun möchte ich den mit Ventilschleifpasste wegschleifen aber es stellt sich mir die Frage, ob es reicht, den Kopf immer eine viertel Drehung hin und her zu drehen (Vorteil der Tank kann bleiben) oder ob man den Kopf doch lieber in vollen Umdrehungen in einer Richtung drehen sollte.
Wer hat hat eventuell erfahrungen mit dem Einschleifen und könnte mir mitteilen wie er es gemacht hat?

Gruß Timo
 
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voepi

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Hallo Timo,
ich würde den Zylinder komplett abziehen, da sich nach dem Schleifen das Spaltmass verändert und Du das richtige Spaltmass mit Distanzringen am Zylinderfuß herstellen mußt.
 
deutz fanatiker

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Hallo
danke für deine Antwort das mit dem Spalmaß wäre nicht so schlimm, da ich noch ein paar Spaltmaßring habe, nur was meinst du jetzt genau mit komplett abziehen?

gruß
Timo
 
voepi

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Hallo Timo,
damit meine ich, dass der Zylinder vom Kolben runter muß, denn die Distanzringe kommen unten an den Zylinder.
 
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Achso ok aber darum geht es ja noch garnicht, denn ertmal muss ich den ja dicht bekommen und dann kann ich mich um das Spaltmaß kümmern.

mfg. timo
 
Lasca34

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Nee, timo, das ist genau die falsche Reihenfolge. Dicht wird er nur, wenn die Kopfschrauben richtig angezogen sind; das hat aber erst Sinn, nachdem man das Spaltmaß eingestellt hat, denn sonst muß man ja alles wieder aufmachen.

Gruß
Michael
 
deutz fanatiker

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Ja aber um das Spaltmaß einzustellen verwende ich immer die "Lötzinnmethode" dafür muss ja allerdings erst der Kopf drauf.
Also ich weiß nicht mehr weiter, in welcher Reihenfolge muss ich denn nun dabei gehen ?(

gruß Timo
 
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Allerhand

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Hallo Timo.

Du solltest die Buchse ziehen um unter denen dann Ausgleichsringe zu plazieren.

Wenn nach dem Schleifen, zusammenbauen und Spaltmaßprüfen eben dieses Spaltmaß nicht passt (zu groß ist), dann brauchst du nur einen oder zwei (je nachdem) Ausgleichsringe herauszuschneiden.

Das ist doch einfacher, als jedesmal alles von vorn zu tun.


Gruß

Friedhelm
 
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Die Methode ist mir bewusst, nur sehe ich jetzt nicht den Sinn auf Michaels Aussge bezogen, da der Kopf auch für diese Methode wieder runter muss.
Außerdem muss ich ja erst einschleifen um zu sehen wieviel enger nun das Spaltmaß ist. Und hier liegt ja meine Frage: Wie schleift man den Kopf am bessten ein?

Gruß Timo
 
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Hallo

Du nimmst den Zylinder komplett ab, (dann kannst Du auch gleich an der Werkbank einschleifen), und vor dem Wiedereinbau legst Du ein oder besser zwei der Ringe - zum Spaltmasseinstellen - mehr, als du benötigst ein.
Dann setzt Du den Kopf auf, überprüfst das Spaltmass.
Wenn es zu gross ist, (müsste es eigentlich) lösst Du die Stehbolzen, hebst den Zylinder nur leicht an, und zwickst die Ringe die zuviel sind heraus, da muss der Zylinder nicht nochmal komplett abgenommen werden.

Norbert
 
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Hallo
Ok danke, denn werd ich wohl nächste Woche mal den Versuch starten.

gruß
 
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Hallo
So inzwischen habe ich den Kopf eingeschliffen (Den Zylinder gelassen, den Tank aber abgenommen und dann immer schön in mehreren Umdrehungen ganz herum gereht). Aber das Problem: Er wird und wird nicht dicht. Die Undichtzigkeit ist so groß, das er keine genügende Kopression zustande bringt und nichtmehr anspring. Daraufhin habe ich mich mit einem Motoreninstzandsetzer in Verbindung gesetzt, die dann aber meinten, ich solle einfach eine Dichtung von einem der alten Kopftypen verwenden. Nun ist die Frage, welche Nachteile seht ihr darin, oder passt die Dichtung erst garnicht auf den 84R Zylinder?
Also "Platz" für die Dichtung hätte ich, nach dem Einschleifen ist nun das Spaltmaß bei 1,25 mm.

Mfg. Timo
 
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Berndt

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Hallo Timo,

wenn der Zylinderkopf durch das Einschleifen nicht dicht wird, wäre ein Lösungsmöglichkeit, ihn Plan-Drehen zu lassen. Das kann höchstwahrscheinlich der Motorinstandsetzer.

Gruß,
Malte
 
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Thema: Lautes Knallen beim Kaltstart
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