Hallo werte Deutzfreunde,
es ging nun entlich mal weiter, es wird auch Zeit! Der Trecker fehlt mir an allen Ecken und Kanten und ich fühle mich schon wie ein Cowboy ohne Pferd..und Colt. Alle Teile waren am WE zusammen und lagen zum Einbau bereit, die neu überarbeitete Kupplung - über deren Gewicht sich unsere Postbotin sichtbar freute, sowie die überarbeitete Flanschbuchse. Letztere hatte mir ein freundlicherweise ein Forumsmitglied mit einer Buchse versehen, so dass das Hohlwellenlager nun wieder stramm sitzt - Danke auf diesem Wege nochmal!!
Auf der Getriebeseite hatte ich mich entschieden nur den oberen Lagerdeckel mit einem neuen Dichtring zu versehen und das dahinter liegende C3-Lager zu tauschen. Unten hingegen habe ich mich nicht herangetraut. MeinWHB kann man diesbezüglich leider auch in der pfeife rauchen
. Ich habe hier lediglich den äußeren O-Ring gewechselt und den Deckel zusätzlich dünn mit Flüssigdichtung bestrichen - mal sehen ob es das gebracht hat. Zur Abwechslung habe ich -rein vorsorglich - dann auch den Deckel des Kriechganggetriebes nochmal mit HT-Dichtmasse eingedichtet. Dieses hatte ich bereits in der Vergangenheit 2x gemacht (mit Hylomar/ plus Dichtpapier), da ich die Hoffnung hatte, das die Undichtigkeit hier zu suchen war...
Dann habe ich das Schwungrad wieder Montiert und streng nach Handbuch die neuen Dehnschrauben angezogen (30 Nm und 2x45 Grad wenn ich dass noch Richtig in Erinnerung habe) Das war mit dem Winkelmesser echt ne Fumelige Arbeit und ich musste höllisch aufpassen, das mein super-günstig-Messgerät nicht irgentwie verrutschte. Es empfielt sich zufür die schrauben zu markieren in der 30Nm-Stellung so kann man später die Grad-Veränderung noch nachvollziehen. Beim 2. Durchgang habe ich die §fertigen" Schrauben noch mit einem Punkt in der Mitte versehen, um klar das Zeichen "fertig" für mich zu haben
Insgesamt hatte ich beim anziehen der Dehnschrauben tatsächslich das unwohle Gefühl, das sich diese Dehnen wie Kaugummi und jeden Moment abreissen...aber es ging doch gut.
Mit Hilfe meines Vaters habe ich dann die Kupplung aufgesetzt und mittels Antriebsachse zentriert. Anschließend habe ich die Schrauben mit 25 Nm angezogen (über kreutz in mehreren Durchgängen). PS: falls noch jemand M8x95mm-Schrauben braucht, ich habe noch satte 88 Stück davon
- Abschließend kann ich nur Hoffen, dass ich die Reibscheibe richtig herum eingebaut habe, denn just davon hatte ich kein Bild
Das WHB ist da auch sehr sparsam, erst die Ersatzteilliste ließ zumindes Erahnen wie rum..na ja man lernt...
Und weil dann alles so schön in Fahrt war konnte ich noch mit meinem einarmigen Kumpel die neue Kupplungsglocke an den Ort des Geschehens überführen und ansetzten. Nach nochmaliger, gefühlt stundenlanger Reinigung konnte ich dann auch den neu gelagerten Ausrücker samt Flanschlager und Hohlwelle wieder einbauen. Erstaunlich wie viel Fett und Öl sich in einer Kupplungsglocke so in rund 50 Jahren ansammeln
So der spannende Moment des Zusammenschiebens sollte dann in Kürze erfolgen, ich bin mal gespannt und werde berichten.
Beste Grüße
Theo