Hallo xaverl,
ich habe mal im Katalog "meines" Hydraulikers geschaut. Der Werkstoff, aus dem das Zylinderrohr besteht, ist St. 52 bzw. S 285. Als Betriebsschlosser weißt du, dass dieser Werkstoff relativ problemlos schweißbar ist.
Ich selbst habe schon an mehreren Rohren geschweißt und keine Probleme gehabt.
Sinn macht es sicher, wenn du den Flansch am Umfang, abhängig vom Durchmesser, mehrfach heftest. Damit verhinderst du, dass das Rohr beim Durchschweißen ein "Ei" schiebt. Das mag das Dichtungspaket des Kolbens absolut nicht.
Das Durchschweißen würde ich nicht in Rekordzeit erledigen, die Wärme sollte nicht zu rasch in das Werkstück kommen und die Schweißraupe sollte natürlich nicht durchschmelzen.
Die Umgebungstemperatur sollte nicht zu niedrig sein, um unnötige Spannungen zu vermeiden.
Ein langsames Abkühlen bzw. Abdecken wird nicht schaden.
Ich denke dur wirst eine Kehlnaht machen, schau ins Tabellenbuch welches a Maß du brauchst. Extreme "Vorsichtsnähte" bzw. zu große Nähte bringen keine Vorteile, nur unnötige Wärme und Verzug ins Material.
Wir sind übrigends fast Kollegen, bin Metallbaumeister mit ordentlich Betriebsstunden, jetzt allerdings nicht mehr in dem Berufsfeld aktiv.
Den Hinweis auf Rissbildungen finde ich hilfreich.
Bei der Aufhängung des Zylingers sollte Dieser über eine gewisse Bewegungsmöglichkeit verfügen, da das Gestell des Holzspalters nicht nur auf Zug, sondern auch auf Biegung beansprucht wird. Stahl verformt sich innerhalb seiner Streckgrenze nun mal elastisch. Dadurch besteht die Gefahr, dass das Zylinderrohr und die Kolbenstange keine gerade Linie mehr bilden und der Zylinder dadurch ebenfalls auf Biegung beansprucht wird und die Dichtungspakete unnötig verschleißen.
Holzspalter habe ich schon einige gebaut. Ein Bild von meinem Größten habe ich in einem Beitrag im Hydraulikteil des Forums eingefügt.
Viel Erfolg!