
Jank93
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Guten Abend an alle Traktorenthusiasten,
ich hoffe, den Beitrag in der richtigen Rubrik eröffnet zu haben, da es ja in Zukunft in erster Linie um`s Gerät geht und etwas weniger um die Person. Dennoch möchte ich mich natürlich vorstellen und erstmal Danke sagen, dass hier soviel Know How zusammen getragen wird. Ich bin vor wenigen Tagen 30 Jahre alt geworden, komme aus dem Raum Neuwied/Koblenz in RLP, arbeite aber im Bereich Flughafen Köln-Bonn. Deutz ist daher ja auch recht naheliegend. In den vergangenen 4 Jahren habe ich in Eigenleistung meinen erworbenen Altbau saniert und zudem eine vernünftige Werkstatt mit angebaut. In der Freizeit bin ich gern auf zwei motorisierten Rädern unterwegs oder stelle mit Angel oder Büchse Fisch und Wild nach. In der Werkstatt wird alles umgesetzt, was beherrscht wird, ansonsten wirds gelernt. Nun suche ich schon seit einigen Wochen nach einem Objekt der Begierde im weiten Netz. Ergeben hat sich aber, wie doch so oft auf dem Dorf, dass ich durch Mundpropaganda zwei Straßen weiter einen D 40 L (mit `nem 712) "schießen" konnte. Er stand die letzten 4 Jahre in einer trockenen Garage, war ehrlich verdreckt und nicht gekärchert, und zu einem annehmbaren Preis. Nun steht er bei mir. Mein Ziel ist kein Museumsstück, aber technisch muss er in Ordnung sein und etwas grün daherblinken. "Wo Öl tropft, ist Öl drin".....das mag stimmen, ist aber keinesfalls meine Art. Strippen werden auch komplett neu gezogen. Nun habe ich begonnen mit dem Zerlegen und Reinigen und bin bereits eine längere Liste an Teilen (WeDi, Buchsen, Kabel, Bleche und co.) am Fertigen, welche besorgt werden wollen.
Zur Hilfe stehen (Werkstattschau
Drehbank Weiler Praktikant mit 800mm Spitzenweite, Flott Ständerbohrmaschine, EWM Tetrix XQ AC/DC WIG Bratgerät, 750kg Zweiachs Deckenkran und so manches mehr. Sollte was fehlen (in der Nachbarschaft lebt man quasi in einer Maschienensymbiose), so stehen in der Nähe Schmiede, Bandschleifer, Stoßmaschine und Deckel FP1 Fräse zur Verfügung. Einiges davon übersteigt meine aktuellen Fähigeiten und ich will ja auch keinen Prototypen bauen, aber man lernt nie aus.
- Vorstellung Ende-
Nun bin ich mit dem Zerlegen schon etwas weiter vorangeschritten. Neben Kurbelwellensimmerring vorn gibt es noch paar andere Stellen, welche gedichtet werden wollen. Die Getriebeeingangswelle ist undicht, genauso wie die "Gasgestängewelle", welche quer durch die ESP (PE3A) geht. Ein Werkstatthandbuch ist bereits im Zulauf. Leider hänge ich während der 5. Jahreszeit hier im Coronaknast, bin daher natürlich etwas ungeduldig und möchte ein paar Fragen stellen. Mann sollte die Zeit ja dann auch nutzen
1. Zum Wechsel des Getriebeeingangswellen-WeDi muss der Traktor getrennt werden. Das habe ich natürlich noch nie gemacht, sieht mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen aber sehr machbar aus. Nur mit Mut voraus. Ist es eurer Erfahrung nach sinnvoll, bei diesem Schritt gleich den hinteren Kurbelwellen WeDi zu wechseln? Wenn ja, wie aufwendig ist es die Schwungscheibe zu demontieren (Große Schlüsselweiten, Spezialwerkzeug, Abziehen?)? Wie viel Material sollte noch auf der Kupplung sein bzw. wann sollte ich diese erneuern?
2. Kann ich die Gasgestängewelle der ESP (ich kenne die korrekte Bezeichnung leider noch nicht, dort ist wohl eine Zahnstange im Inneren eingehängt) ausbauen ohne die Einstellung der ESP anzurühren? Ich möchte hier die Buchsen (o. Lager?!) und Simmerringe erneuern, da doch einge Zehntel Spiel vorhanden ist und es ölt.
Später geht es dann an Kraftheber, Lenkgetriebespiel und Tankentrostung. Ich kannte bisher nur die grobe Mischmaschienenversion der Entrostung und bin hier auf Zitronensäure gestoßen. Sieht sehr interessant und schonend (zumindest für den Tank) aus, vielen Dank ans Forum!
Bilder folgen alsbald direkt vom Handy.
Vielen Dank, schönen Abend und einen guten Start in die Woche
Jan
ich hoffe, den Beitrag in der richtigen Rubrik eröffnet zu haben, da es ja in Zukunft in erster Linie um`s Gerät geht und etwas weniger um die Person. Dennoch möchte ich mich natürlich vorstellen und erstmal Danke sagen, dass hier soviel Know How zusammen getragen wird. Ich bin vor wenigen Tagen 30 Jahre alt geworden, komme aus dem Raum Neuwied/Koblenz in RLP, arbeite aber im Bereich Flughafen Köln-Bonn. Deutz ist daher ja auch recht naheliegend. In den vergangenen 4 Jahren habe ich in Eigenleistung meinen erworbenen Altbau saniert und zudem eine vernünftige Werkstatt mit angebaut. In der Freizeit bin ich gern auf zwei motorisierten Rädern unterwegs oder stelle mit Angel oder Büchse Fisch und Wild nach. In der Werkstatt wird alles umgesetzt, was beherrscht wird, ansonsten wirds gelernt. Nun suche ich schon seit einigen Wochen nach einem Objekt der Begierde im weiten Netz. Ergeben hat sich aber, wie doch so oft auf dem Dorf, dass ich durch Mundpropaganda zwei Straßen weiter einen D 40 L (mit `nem 712) "schießen" konnte. Er stand die letzten 4 Jahre in einer trockenen Garage, war ehrlich verdreckt und nicht gekärchert, und zu einem annehmbaren Preis. Nun steht er bei mir. Mein Ziel ist kein Museumsstück, aber technisch muss er in Ordnung sein und etwas grün daherblinken. "Wo Öl tropft, ist Öl drin".....das mag stimmen, ist aber keinesfalls meine Art. Strippen werden auch komplett neu gezogen. Nun habe ich begonnen mit dem Zerlegen und Reinigen und bin bereits eine längere Liste an Teilen (WeDi, Buchsen, Kabel, Bleche und co.) am Fertigen, welche besorgt werden wollen.
Zur Hilfe stehen (Werkstattschau

- Vorstellung Ende-
Nun bin ich mit dem Zerlegen schon etwas weiter vorangeschritten. Neben Kurbelwellensimmerring vorn gibt es noch paar andere Stellen, welche gedichtet werden wollen. Die Getriebeeingangswelle ist undicht, genauso wie die "Gasgestängewelle", welche quer durch die ESP (PE3A) geht. Ein Werkstatthandbuch ist bereits im Zulauf. Leider hänge ich während der 5. Jahreszeit hier im Coronaknast, bin daher natürlich etwas ungeduldig und möchte ein paar Fragen stellen. Mann sollte die Zeit ja dann auch nutzen

1. Zum Wechsel des Getriebeeingangswellen-WeDi muss der Traktor getrennt werden. Das habe ich natürlich noch nie gemacht, sieht mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen aber sehr machbar aus. Nur mit Mut voraus. Ist es eurer Erfahrung nach sinnvoll, bei diesem Schritt gleich den hinteren Kurbelwellen WeDi zu wechseln? Wenn ja, wie aufwendig ist es die Schwungscheibe zu demontieren (Große Schlüsselweiten, Spezialwerkzeug, Abziehen?)? Wie viel Material sollte noch auf der Kupplung sein bzw. wann sollte ich diese erneuern?
2. Kann ich die Gasgestängewelle der ESP (ich kenne die korrekte Bezeichnung leider noch nicht, dort ist wohl eine Zahnstange im Inneren eingehängt) ausbauen ohne die Einstellung der ESP anzurühren? Ich möchte hier die Buchsen (o. Lager?!) und Simmerringe erneuern, da doch einge Zehntel Spiel vorhanden ist und es ölt.
Später geht es dann an Kraftheber, Lenkgetriebespiel und Tankentrostung. Ich kannte bisher nur die grobe Mischmaschienenversion der Entrostung und bin hier auf Zitronensäure gestoßen. Sieht sehr interessant und schonend (zumindest für den Tank) aus, vielen Dank ans Forum!
Bilder folgen alsbald direkt vom Handy.
Vielen Dank, schönen Abend und einen guten Start in die Woche
Jan