F1L 514/50 Undichtigkeiten an der Pumpenplatte

Diskutiere Undichtigkeiten an der Pumpenplatte im Forum FL 514 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo zusammen, nachdem mein Knubbel nun angemeldet ist und die ersten Kilometer gefahren sind, gibt es doch hier und da Undichtigkeiten, die ich...
Knatterfritze

Knatterfritze

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Hallo zusammen,

nachdem mein Knubbel nun angemeldet ist und die ersten Kilometer gefahren sind, gibt es doch hier und da Undichtigkeiten, die ich noch in den Griff bekommen muss. Jedes Mal, wenn ich den F1L514 abgstelle, gibt es - nach einiger Zeit - einfach noch zu viele Öl-/Dieseltropfen auf der Pappe darunter.
Ich konnte es auf 3 Stellen eingrenzen und weiß defintiv, dass an den folgenden hier genannten Stellen Undichtigkeiten bestehen.
Auch habe ich mir bereits einges dazu im Forum durchgelesen und die ETL studiert.
Ich habe dazu 3 Bilder angehängt und die entsprechenden Bereiche markiert.

1. "Drehzahlregler"
An der hier gezeigten Gabel für die Drehzahlregelung läuft immer hinter der Gabel Öl außen an der Platte runter.
Es sind deutlich mehr als nur ein paar wenige Tropfen, aber ich finde dazu in der ETL keinen Dichtring.
Gibt es eine Möglichkeit diese Stelle verlässlich abzudichten?

2. "Überlauf ESP"?
Es handelt sich bei meinem Knubbel um einen /50.
Wenn ich es richtig gelesen habe, ist an der markierten Stelle eigentlich eine Leckleitung angeschlossen.
Vor meinem Kauf war die Öffnung (vermeintlich dicht) mit einer Sechskantschraube geschlossen worden.
Gelesen habe ich nun, dass Leckagen an dieser Stelle auf eine verschlissene ESP/Plunger hindeuten.
Der Knubbel läuft ansonsten aber absolut einwandfrei vom Start (nach nur einer Umdrehung) bis hin zur Gasannahme in jeder Lage.
Kann/sollte ich hier einfach die Öffnung sauber abdichten oder ratet ihr mir dringend zur Überholung der ESP?
Oder ist es doch ein ganz anderes Thema?

3. "Überlaufrohr Kurbelwellengehäuse"
Wenn ich es richtig identifiziert habe, handelt es sich bei dem nach unten gerichteten langen Röhrchen um die Kurbelwellengehäuseentlüftung (einfach herrlich, unsere deutsche Sprache :D ). Ich habe gelesen, dass hier durchaus mal etwas Öl heraustropfen kann und das nicht schlimm ist.
Mir persönlich ist es aber einfach zu viel, wenn hier nach dem Abstellen jedes Mal eine kleine Pfütze entsteht.

Ich bin euch für jeden Tipp und jede Unterstützung dankbar und nehme alles entgegen.
Dass hier und da ein paar Tropfen auf die Pappe gehen ist okay.
Aber man stellt den Schlepper ja auch mal "an der Eisdiele" ab.
Da wäre mir ein merklicher Ölverlust doch sehr unangenehm.

Vielen Dank im Voraus und Grüße
Knatterfritze / André
 

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Marcus Göbel

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Hallo, ich würde die Öffnung nicht abdichten, dann hast du den Diesel im Motoröl.
Bis bald Marcus
 
Pumpe

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Hallo Andre ,
Zu dem Leck am Drehzahlverstellhebel hab ich nicht wirklich die Lösung. Auch nicht für das vermehrte Öl an der Entlüftung. Vielleicht einen Verdacht. Hast du evtl. zuviel Öl drin?
Vielleicht kann Hans-Arnold alias @514er Häns aus seiner Erfahrung einen Rat geben....
Gruß Andreas
 
Knatterfritze

Knatterfritze

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Hallo Marcus, @Marcus Göbel
hallo Andreas, @Pumpe

okay, dann lasse ich die Finger von der Öffnung unter ESP.
Hier tropft auch "relativ wenig" heraus.
Gibt es denn andere Indikatoren, die auf einen verschlissenen Plunger bzw. eine zu überholende ESP hindeuten?

Was mir nicht gefällt und wirklich auffällig ist, ist die Undichtigkeit am Drezahlverstellhebel.
Ich finde dazu nur wenig im Netz (und hier im Forum) und wenn, dann scheint es nicht so stark herauszulaufen, wie es bei mir der Fall ist. Ich habe nach ein paar Kilometer Fahrt die halbe Riemenscheibe voll. Seltsam ist nur, dass hier auch in der ETL absolut keine dichtende Komponente zu finden ist. Kein Kupfer- oder anderer Dichtring, nichts, das man fester anziehen könnte.

Bezüglich der Gehäuseentlüftung hatte ich den gleichen Verdacht wie du, Andreas.
Tatsächlich war etwas zu viel Öl drin und (ich bilde mir ein) es ist weniger geworden, nachdem ich auf das eignetliche Maximalniveau abgesenkt habe.
Da ich bald den Kupferring der Ablasschraube tauschen werde, lasse ich einfach nochmal 300-500ml raus. Dann bin ich immer noch weit weg vom Mindeststand Öl und ggf. wird es dann besser.

Vielleicht reduziert sich auch das Problem am Drehzahlhebel nach Absenken des Ölstands.
Hast du da keine Undichtigkeit Andreas?

Viele Grüße, André
 
Oggy

Oggy

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Moin, hat der auch so eine Öl- Abscheidemembrandose vor der Entlüftung? Das muss ja alles sauber und frei sein . Grüsse Andreas
 
Knatterfritze

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Hallo Oggy,
die Pumpenplatte war ab und ich habe alles ordentlich mit Diesel gereinigt.
Der Öl Einfüllstutzen, an dem ja auch - glaube ich - die Entlüftung hängt, ist komplett und ordentlich gereinigt worden. Eine Membran ist mir da aber nicht aufgefallen, kannst du das weiter ausführen?
Viele Grüße, André
 
Oggy

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So etwas meinte ich: etwa 6cm im Durchmesser

Motorentlüftung F1L514

Diese Kuppel sieht man ja auch auf deinem Bild. Die Membran da drin ist empfindlich.


Grüsse
 

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Knatterfritze

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Wow, das Ding habe ich mir wohl wirkich nicht genau genug angeschaut.
Ich werde es mal abbauen und prüfen.
Im angehängten Thread (danke dafür) ist ja die Einbaureihenfolge aufgeführt, diese prüfe ich.

Gibt es da Ersatz für die Membran/Ventilplatte?
Sollte man Sie nur vorsichtig mit Diesel reinigen oder gibts sonst kluge Kniffe?
Wie merke ich, ob sie noch in Ordnung ist?

Viele Grüße
 
Oggy

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Moin, weis ich auch nicht, die Vernietung in der Mitte (712) habe ich geprüft und es mit Bremsenreinger gereinigt. Grüsse Andreas
 
Knatterfritze

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Werde ich prüfen und eine Rückmeldung geben.
Das könnte es wirklich sein :)

Jetzt ärgert mich "nur noch" die Leckage an der Drehzahlreglergabel sehr.
Jede Art von Modifikation führt vermutlich auch dazu, dass die Welle nicht mehr frei dreht und ggf. ohne Probleme bei Standgas-Einstellung auf eben dieses herunterregelt.

Ich werde das gute Ding vermutlich mal ausbauen müssen.
Denn nach 20 km Fahrt die halbe rechte Seite (samt Schuh) versaut zu haben, ist ja kein Zustand.
 
Oggy

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Wenn die Entlüftung verschmoddert ist, hattest du ja ggf auch etwas Überdruck. Dann kommt es überall raus.

Grüsse
 
Pumpe

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Ja klar....wenn die Membran dicht ist sucht sich Öl schon einen Weg. Wenn der Motor im Stand läuft müsstest du an dem Entlüftungsrohr unten einen Luftzug bei jedem Kolbenhub spüren. Wenn nicht, ist die Membran dicht bzw. der Fehler gefunden.

Gruß Andreas
 
Knatterfritze

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Hallo alle,
ich hatte nun endlich Zeit, einmal kurz nach meinem heissgeliebten Knubbel zu sehen.

Aus dem Entlüftungsrohr kommt mit jedem Hub ein kräftiger Luftzug. Eine völlig verstopfte Membran schließe ich damit einmal aus. Es hätte so Einiges erklärt (Undichtigkeit an so vielen Schrauben des Motors und am Drehzahlhebel), aber es ist nun doch nicht die Ursache.

Der Überdruck lässt sich durch den Kolbenhub natürlich nicht vermeiden, aber es drückt sich (nach meiner Einschätzung) sauber und ohne größeren WIderstand aus dem Rohr hinaus. Auch die Revisionsklappe links zum Kurbelwellengehäuse suppt an pratkisch jeder Schraube und noch fester anziehen ist keine Lösung mehr. Ich habe mir nun Gummi-Dichtscheiben organisert und werde diese unter die Mutterköpfe klemmen.

Ich wische ja sehr gerne mal hier und da ein paar Tropfen weg, kenne ich vom Lanz.
Wenn aber jedes Mal alles voller Öl ist, macht es keinen Spaß, da muss man ja ran.
 
Oggy

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Moin, hattest die Entlüftung mal auf? Da ist ja ein Abfluss für das gesammelte Öl, der muss frei sein. Grüsse
 
Knatterfritze

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Hallo Oggy,
leider ist die Entlüftung irgendwie an dem Öleinfüllstutzen festgemacht.
Dadurch, dass alles bereits grundiert und lackiert ist, sieht es fast aus wie festgeschweißt.
Ich kann also diese "Glocke", die die Membran enthält, nicht einfach von der Pumpenplatte abziehen (sollte man das können?). Wo genau befindet sich bitte der Abfluss, hast du da eine Zeichnung oder kannst du unterstützen?

Vielen Dank im Voraus!
Grüße André
 
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williebor

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Wo genau befindet sich bitte der Abfluss, hast du da eine Zeichnung oder kannst du unterstützen?
Hast du keine Ersatzteilliste?
Grundsätzlich wäre das meine erste Anlaufstelle, bevor ich mich auf ungefähre Aussagen von anderen, die es vielleicht auch nicht besser wissen als ich selbst, verlasse.
 
Pumpe

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Auch die Revisionsklappe links zum Kurbelwellengehäuse suppt an pratkisch jeder Schraube und noch fester anziehen ist keine Lösung mehr.
Hallo,
a) der Deckel ist ein Blechdeckel. Abgedichtet mit einer Korkdichtung.
Jetzt kann es sein, das dieser Deckel mit den Schrauben viel zu fest angezogen wird, sodass der Blechdeckel sich im Bereich der Schrauben verformt. War bei mir so....
Den Deckel kann man ausbauen und im Bereich der Schraubenlöcher wieder richten , bzw. mit einem Kupfer oder Alurundmaterial begradigen. Ich denk das ist verstanden was gemeint ist.

Dann kann man sich für nen Appel und ein Ei eine neue Korkdichtung besorgen und den Deckel wieder installieren. Die Schrauben mit Gefühl anziehen.....und wenn`s etwas feucht werden sollte leicht nachziehen. OHNE Gewalt. Mit Gewalt dichtet die Korkdichtung nicht mehr sondern geht in den Eimer.
Idealer wäre es wenn der Deckel massiver wäre......ist er aber leider nicht.

b) Die Motorentlüftung am Öleinfüllstutzen hat keinen Abfluss. Das ist leider verwirrend wenn man sowas schreibt.

Gruss Andreas
 
Thema: Undichtigkeiten an der Pumpenplatte

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