Hallo Dieter,
danke für das Kompliment - ich habe mich nemmich schon mehr als einem Dutzend alter Pflüge angenommen
. Allerdings habe ich dabei eine andere Strategie: Für mich muß ein Pflug pflügen, und nicht lackiert sein. Zumindest ist es m.E. das Erste, was man machen muß: Pflügen. Denn was soll es, wenn der Pflüg im Lack glänzt, aber so krumm und schief ist, daß man ihn besser auf den Schrott schmeißt? Das ist ein bißchen so wie ein Allradschlepper, bei dem der Allradantrieb nicht funktioniert: In erster Linie peinlich.
Nun müssen dummerweise alle zu einer Seite wendenden Körper ziemlich genau zueinander ausgerichtet sein. Bei Kehrpflügen kommt hinzu, daß die rechte Seite zur linken passen muß. Erst wenn man das alles zusammen hat, kann man beurteilen, ob der Pflug noch zu gebrauchen ist. Andererseits kann man einen Pflug wie alles andere auch nur im zerlegten Zustand anständig lackieren. Und dann fängt man fast wieder bei Null an - nur mit dem Vorteil, daß man weiß, daß der Pflug vor dem Zerlegen mal funtioniert hat. Das gibt eine gewisse Hoffnung, wenn nun die Einstellerei von vorne anfängt. Um nicht rein auf Glück angewiesen zu sein, sollte man neue Schare und Anlagen montieren, weil man sonst keine Kante zum Messen hat. Also alles sehr aufwendig, das Ganze. Es fängt aber immer mit pflügen an. Lackieren kommt vernünftigerweise ganz viel später.
Gruß
Michael