Die tägliche Arbeit auf dem ländlichen Dorf anno dazumal

Diskutiere Die tägliche Arbeit auf dem ländlichen Dorf anno dazumal im Forum die tägliche Arbeit im Bereich Sonstiges - Hallo zusammen, in den folgenden Zeilen möchte ich etwas beschreiben, was für viele Selbstverständlich ist, da sie es damals als Kinder erlebt...
Holsteiner

Holsteiner

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Moin auch,
Wir hatten auch so eine Mistplatte am Haus.
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Als dann irgendwann ein neuer Gastank her musste, war klar das das ein guter Platz dafür war...
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Dann stand zur Überlegung alles zu pflastern, aber da wir eh schon soviel versiegelte Fläche haben, musste ein anderer Plan her.... Anhang anzeigen 196695
Und so wurde da unser neuer Gemüsegarten angelegt. Einer unserer besten Ideen 🤗
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Gruß Andreas
Jetzt erst gesehen, schöne Lösung!


Viele Grüße

Volker
 
D

Dx 87

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Bei meinen Eltern wurde in solchen Gefäßen immer Wasser mit in den Wengert genommen, damit Waschwasser für die klebrigen Hände vorhanden war.
Grüßle
Martin
 
Maggus

Maggus

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Ja Martin, genau das war es, hattet ihr auch die leeren Wasserkasten als Sitzgelegenheit?
 
D

Dx 87

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Hallo Maggus, bei uns wurde auf die Weinkisten ein Brett als Sitzbank gelegt. Zum Miitagrssen gabs dann eine Rote Wurst am Spieß über dem Feuer gebraten
 
SimonS

SimonS

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Grumbeere- (Kartoffel-) Ernte mit dem Bulldogclub wie Anno Dazumal

Vor vielen Monaten war es soweit, auf den Gärten des Bulldogclubs sind zweimal vier Reihen Grumbeere gelegt worden. Heute dann die Ernte der Erdäpfel, wie es früher gang und gebe war... eine Schafferei eieiei.

Naja, wie in jedem Verein und Firma üblich, 70% der Arbeit werden durch 30% der Angestellten/Mitglieder geleistet. Also was machen wir, die 30%? Genau den Kindergarten ausm Ort einladen, viele Hände schnelles Ende. Lohn und Motivation der Kinder, jeder darf sich einen großen Beutel mit Kartoffeln mit nach hause nehmen und lernt etwas über Lebensmittel und deren Herkunft.

Zum Ablauf:
Zunächst haben wir die kleinen Purtzels begrüßt und genau erklärt was wir machen und versucht Lebensmittel und deren Herkunft zu verdeutlichen. Der Plan, wir schleudern eine Reihe, anschließend auflesen durch die Kids, zwischendurch kl. Pausen in der Versorgungsstation.
Und dann ging es auch schon los. Die erste Fahrt mit der Lanz Kartoffelschleuder machte ein junger Kollege mit seinem Ferguson. Die Spurweite, die an der Hydraulik nach oben klappende befestige Ackerschiene und das komplette verfehlen der gehäufelten Kartoffeln haben nach einer Runde zur Disqualifikation des MF samt Fahrer geführt.
Nach einem kurzen Blick hinter jeden Schlepper war klar, mein 15er Eintopf war der einzige mit fester Ackerschiene. Auf los gehts los:


Angebaut war ein Lanz-Kartoffelroder. Ich bin im 2. Gang ehr gemütlich gefahren, die Kartoffeln fangen schnell das fliegen an. Einmal bin ich richtig in der Furche gehangen, da half nur die Lenkbremse nach vorherigen Entriegeln.

Alles in allem ein sehr schöner Tag, aber dennoch beschwerlich. Der doch recht unergonomische Deutz, ständig vor und zurück schauen, kein Dächle, pure Sonne. Kaum vorzustellen, was Landwirte in den 50er und 60er Jahren körperlich leisten mussten.

Gruß Simon

PS: Hier noch ein paar Impressionen:

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W

williebor

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Kaum vorzustellen, was Landwirte in den 50er und 60er Jahren körperlich leisten mussten.
Recht hast du, aber dennoch mussten sie bestimmt weniger leisten, als 20, 30 oder noch mehr Jahre früher.
So ein 15er Deutz war doch schon eine enorme Arbeitserleichterung, ein Kartoffelroder sowieso.

In 70 Jahren wird man wahrscheinlich auch bemerken, wie umständlich irgendwas im Jahre 2023 gemacht wurde.
 
D

DX-Driver

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Moin Simon,

da werden Erinnerungen an die Kindheit wach.:D

Das schönste für mich als kleiner Bub war, das vorfahren mit dem Traktor, wenn wieder ein Stück abgesammelt war.

Als ich dann etwas älter war, durfte ich selbst roden.
Zuerst mit einem gezogenen Roder, ich meine das war einer von Schmotzer.
Danach mit einem Schwingsieb-Roder von Kuxmann.

Ich kann mich aber auch noch erinnern, das manchmal die Kartoffeln mit einem
Pferdepflug am Traktor, rausgepflügt wurden.
Das war aber eine besondere Herausforderung an den, der den Pflug führte.
Aber schön war es doch.

Danke für Deinen tollen Bericht.

Grüßle Reiner
 
514er Maddin

514er Maddin

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Hallo zusammen!

Wir waren letztes Wochenende auch in den Kartoffeln aktiv.

Und siehe da auch mit meinem 15er und einem Lanz LK20 Kartoffelroder. Ich denke mal das SimonS so ziemlich das gleiche Gesapann hatte. (den 15er erkenne ich beim Roder bin ich mir nicht zu 100% sicher ;) )

Es waren ca. 20 Reihen, die dann mit Hilfe von ca. 40 Kindern aufgelesen wurden. Der Acker war immer "blank" wenn ich die neue Reie angefangen habe.
2. Gang und ca 1/3 Gas ist eine gute Geschwindigkeit. Danke Simon für den Erfarungsbericht!

Angefangen hat ein 18er Deutz mit einem Roder der seitlich am Schlepper sitzt und über den Mähwerksantrieb angetrieben wird. (Fachwort fehlt) Durch das recht viele Unkraut hat der sich aber immer zugesetzt. Mit dem Schleuderroder ging es dann besser.

Hier noch ein Bild:

20230916_215200.jpg

Grüße von der Weser!

Maddin
 
F

FahrM66Tfan

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Guten Morgen,

Könnte ein Pagri Kartoffelroder sein. Gute Idee. Wir hatten auch so einen, aber geht zu langsam damit. Wenn man über einen Hektar Kartoffeln anbaut, geht das mit dem Schleuderradroder deutlich schneller und Material schonender. Wir haben den Roder dann an einen Bauern verschenkt. Nach zwei Kartoffelernten war sein Schlepper samt Roder plötzlich verkauft und mit dem neuen Schlepper hatte er dann auch einen Schleuderradroder im schlepp.:D

Friedrich
 
514er Maddin

514er Maddin

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Pagri Kartoffelroder
Moin!
Das ist gut möglich das es das Modell war.
Es gibt hier im Forum auch einen Beitrag den ich nun dazu gefunden habe (Suchworte: "Mein Pagri Kartoffelroder")
Da ist auch ein Video dazu Hochgeladen.
Mir gefällt der LK 20 beim Roden allerdings besser. Der Nachteil ist nur, das man immer absteigen muss zum hoch- und runter stellen und man mit dem angehängten Roder nicht so flexibel Rangieren kann wenn wenig Platz ist.

Grüße von der Weser!
Maddin
 
SimonS

SimonS

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Moin,

eieieie, der Pagri ist aber ein klappriges Teil. Aber kompakt.
@514er Maddin hast du den Lanz (meiner war auch ein Lanz, Modell unbekannt) am Zugmaul oder der Ackerschiene angehängt? Eigentlich gehören doch die Straßenschoner von den Gitterrädern genommen oder habt ihr die absichtlich drauf gelassen?

Apropos, bei unserem örtlichen Biohof sieht die Kartoffelernte heuer so aus:

IMG_0874.jpeg
IMG_0877.jpeg

Gruß Simon
 
514er Maddin

514er Maddin

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Die Eisenringe habe ich aus "Faulheit" drauf gelassen, normal gehören die ab.
Ich denke aber das die ehr die queer zur Fahrtrichtung liegenden Flächen der Eisenreifen schützen sollen anstatt die Straßen bzw. Feldwege.

Das Modell ist bei den Lanz-Rodern immer ganz dick mit ins Gehäuse gegossen. Bei mir steht dort LK 20. Sonst kenn ich noch den LK 30.

Die Roder haben fast alle nicht mehr die originale Deichsel, waren ja Ursprünglich auch für den Pferdezug gedacht. Ich hatte ihn im Zugmaul. Ackerschiene ging gar nicht wegen der "neuen" Deichsel und dem daraus resultirenden Winkel. Ich habe den Roder dann fast bis ur Seite gekurbelt und schön meine Kartoffeldämme erwischt. :)

Ich kann Morgen mal Fotos von der Deichsel machen.

Grüße von der Weser!
Maddin
 
F

FahrM66Tfan

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Guten Morgen,

Lanz hat auch den LK 40 gebaut. Ein Mordsvieh mit extra breiter Fahrachse von 140cm, Raddurchmesser 100 cm, Gewicht 340 kg ohne Vorderwagen und 400 kg mit Vorderwagen und Sitz für Gespannbetrieb. Der LK40 konnte im Gegensatz zum LK20 und LK30 mit automatischer Aushebung geliefert werden. Eine normale Handaushebung gab es natürlich auch. Der LK40 war für größte Flächenleistungen gedacht auch bei hohem und verunkrautetem Bewuchs und wurde bis in den 2. Weltkrieg hinein hergestellt.

Lanz hat sehr lange auf Holzdeichseln gesetzt und konnten so auch nur am Zugmaul des Schleppers angehängt werden. Bei z.B. Schmotzer gab es da schon eine Zugdeichsel aus Metall, die vorne entsprechend gebogen war für eine Anhängung an der Ackerschiene. Den Roder konnte man aber so weit anheben, dass er hinter einem Anhänger angehängt mit auf den Acker gezogen werden konnte.

Friedrich
 
Thema: Die tägliche Arbeit auf dem ländlichen Dorf anno dazumal

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