Deutz-Fahr M35er und M36er Serie

Diskutiere Deutz-Fahr M35er und M36er Serie im Forum Deutz / Deutz-Fahr Erntemaschinen im Bereich sonstige Deutz - Hallo, ich wollte hier mal den Deutz-Fahr M35.80H hier detailliert vorstellen, mit kleinen Erfahrungsberichten, technischen Daten und vielen...
B

belgier

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Hallo,


Vom 2385 gab es doch einen Nachfolger, nämlich den M34.80.
Im Nachbarort läuft einer. Sind aber recht selten.

zum "Testbericht".

Zwar schön zu lesen, aber Werbeprospekte einscannen kann ich auch.
Interessanter wäre, auch wenn es hier ein Oldtimerforum ist, Testberichte von neueren Maschinen.
Für Eigenmechanisierung mag der Drescher zwar reichen, für Lohnarbeit´ist das Ding mittlerweile ungeeignet.
Will mit dieser Aussage keiner auf dem Schlips treten, es geht dabei um meine Meinung.
Kann auch einen Bericht über meinen Drescher hier einstellen, aber dann geht das Geschreie eh wieder los, weil die "falsche" Farbe drauflackiert worden ist, und die Maschine nicht aus Lauingen stammt, sondern aus Europas erstes Mähdrescherwerk, wo nur Drescher gebaut wurden.
Trotzdem schön, wenn jemand mit dem Drescher zufrieden ist, und darüber Bericht erstattet.

MfG
 
D

Deutz TTV630

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belgier schrieb:
......geht das Geschreie eh wieder los, weil die "falsche" Farbe drauflackiert worden ist, und die Maschine nicht aus Lauingen stammt......

Gerade die Fehlfarbe die du beim Mähdrescher fährst halte ich für hervorragend ;). Habe diese Marke zumindest bei Dreschern(Bei den Schleppern aber ist wohl eher genau das Gegenteil der Fall) sehr positiv erlebt. Ich persönlich hätte nix dagegen wenn du einen Erfahrungsbericht des CSX einstellst!

mfg
 

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D30S-Benny

D30S-Benny

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Hallo Korbinian!

Sicher, dass belgier von New Holland sprach?

mfg
Benny
 
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Hallo belgier,

schau mal bitte hier:

Kauf eines Mähdrescher M 2385

dort findest du die technischen Daten vom M2385 dort wird beschrieben, dass er eine 1030mm breite Trommel mit einem 565mm Durchmesser hat und eine 4 Schüttlermaschine ist.
Der M34.80 aber die größere Dreschtrommel von 600mm Durchmesser bekommen hat und die Kanalbreite ist auf 1100mm gewachsen, des Weiteren werden 5 Schüttler verbaut.
Somit kann man ihn ja als Nachfolger sehen, aber das Konzept wurde grundlegend überarbeitet und ist nicht mehr vergleichbar zum M2385.

Du bist außerdem recht herzlich eingeladen deine Erfahrungen mit deinem neuen Gelben hier zu schreiben, ich bin auch interessiert an anders farbigen Maschinen, solange du es sachlich schreibst, denke ich wird auch keiner etwas böses schreiben.

Hier kannst du deinen Beitrag schreiben:

http://www.deutzforum.de/board.php?boardid=3

und wenn es genug Nachahmer findet, kann sicherlich dort auch eine neue Gruppierung stattfinden, so dass man diese Berichte auch schnell findet.

Ich wollte auch niemanden mit meinem Bericht überzeugen, dass er sich so einen Mähdrescher kauft und ihn zur Lohnarbeit einsetzt, ich wollte lediglich meine Erfahrungen und Einsatzbilder zeigen, auf welche Baugruppen man achten sollte, falls man evtl. vor hat sich so eine Maschine anzuschaffen für sein Hobby, auch dient er den Usern als Informationsquelle, welche sich keinen Mähdrescher kaufen können aber sich für Mähdrescher interessieren, denn es gibt hier auch User die keine Landwirtschaft betreiben und trotzdem einen Schlepper in der Garage stehen haben. Der Bericht ist ja auch noch nicht zu Ende, ich habe nur noch nicht die Zeit gehabt weiter zu schreiben, es fehlen ja auch noch ein paar negative Seiten, außerdem soll es ja auch kein Monolog werden, es soll auch zum Diskutieren anregen.

Mfg
Marcel
 
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Hallo Heiko,

schöne Bilder und schönes Video!
Da bekomme ich auch gleich wieder Lust auf Mähdrescherfahren ;)

So habe ich mir das vorgestellt, vielleicht kannst ja noch etwas schreiben zur Ausstattung, Leistung Verbrauch und Reparaturen von M36.10H.

Mfg
Marcel
 
H

Heiko-Deutzfan

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hallo marcel :)

danke danke :)

Leistungsmäßig bekommt man "ihn" nicht klein man kann sogar wen das getreide steht mit guten 8-10kmh durchs feld "pflügen" ohne das er anfängt zu knurren das geht leider nur bei weizen und gerste ^^ bei raps stopft es dan doch zu schnell oder wickelt sich um die einzugsschnecke

also von der Drusch (kommt immer auf die einstellung daruf an) und Komplettleistung sind wir zu 101% von dem Drescher überzeugt
macht seine arbeiten gut und wen er mal richtig ran muss macht er das auch ohne wen und aber :)
verbrauch nunja da ich leider nach 1jahre wo ich selber fahre immernoch nicht weis wie groß der tank ist (schäm) schlecht zu sagen aber man kommt mit nem vollen tank gute 10ha weit oder mehr hab noch nie ausprobiert wie weit ich mit einem tank "dreschen" kann aber wir haben mal die Liter/Stunde ausgerechnet dort kamen wir am tagesende auf gute 18.7liter diesel was auch von den Ha. leistungen so ziemlich stimmt und von den stunden her auch

reperaturen haten wir bis jetzt nur ganz normale verschleis teile wie presslager die nicht extern abschmierbar sind also wo man nciht mit der fettpresse schmieren kann
letztes jahr ist uns die haspelgeschwindikeitsregelung flöten gegangen aber soweit ich weis ist das das erste mahl das am schneidtisch was kaputt gegangen ist.
Sonst ja .. gibt nicht viel bzw letztes jahr zum glück garnichts :D
Wer gut schmiert der gut Fährt :)
Motorölwechsel wird jedes jahr vor der ernte gemacht und es wird alle 12 bts komplett geschmiert,ketten geölt und luftfilter ausgeblasen :)

kleine auswertung
Leistung ***** Sterne
Verbrauch ***** Sterne
Reperaturen auch ***** Sterne :)

oi jetzt hab ich die ausstatung vergessen ... 8o

nunja von der kabine her hätte man dort wo die höhenanzeige vom schneidtisch ist also das mit dem 1-2-3-4-5-6 ist mit diesem draht seil
dort hätte man diese vorderen säulen weglassen können die stören mich ein wenig
sonst ist er top :) vll bessere beleuchtungseinheiten aber das kann man ja alles selbst ändern :) und wer Drischt schon nachts :D
dan isses nur nass... die gefahr den tisch in den boden zu schieben ist 100mal größer man ist müde... ect mit glück kommt ein reh in den tisch und so zeug
und auserdem haben wir ja nicht so viel fläche (36ha) das wir tag und nacht dreschen müssen :)
klar man ist schon froh wen alles "runter" ist aber irgendwie vermiss ich dan diesen "stress" bzw diese verantwortung es macht einfach einen heiden spaß wen man am abend sieht was man geschafft hat :)
schade das ich keine ausbildung zum Agrarwirt gemacht habe .. bzw werde iuch nach meiner jetzigen eine zum agrarwirt machen und den hof dan übernehmen :)

Gruß Heiko (der von einem schönen sommertag träumt und sich aufm drescher sieht) :D
 
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belgier

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Hallo,


werde mir morgen mal die Mühe machen und einen Testbericht mit Bilder einstellen.
Und ja, ich rede vom Gelben aus Zedelgem.
Muss mal im Nachbarort vorbei fahren. Kann sein, dass der anders heißt. Ist jedenfalls einen grünen 4- Schütller mit Commanderstick..


MfG
 
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Hier kommen noch ein paar Aufnahmen im Weizen.

Wie schon Anfangs geschrieben, im Weizen fühlt er sich besonders wohl, so lange er nicht zu grün ist, kann man ordentlich was schaffen. Wenn es Abends etwas feuchter wird, dann muss auch die Geschwindigkeit zurücknehmen, damit es nicht rumpelt in der Maschine. Als kleine Hilfe gibt es den Trick den Korb dann etwas weiter zu öffnen und die Dreschtrommeldrehzahl zu erhöhen, dass erfordert aber etwas Fingerspitzengefühl, damit die Verluste nicht zu weit ansteigen.
Dort sind die TS - Maschinen klar im Vorteil, leider habe ich hier keinen M35.80HTS in der Nähe um konkretere Angaben über den Leistungsgewinn des Turbo-Separators zu machen.

Hier noch ein paar Angaben zur Modellpflege des M35.80

1985/86
Vorstellung des M35.80 und M35.80H mit 110kw/150PS Motorleistung

1986/87
auf Wunsch gesteigerte Motorleistung beim M35.80H auf 125kw/170PS

1987/88
Einführung des HC-Siebkastens (Hangausgleich) und der TS-Technik, beides nur Optional

1988/89
serienmäßige Motorleistung beim M35.80 118kw/160PS und beim M35.80H 125kw/170PS

1989/90
überarbeitete Kabine mit außenliegenden Luftfiltern und Comanderstick

1991/92
Ablösung durch die Toplinerbaureihe
 

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Hier folgen jetzt noch ein paar interessante Punkte:

Das Schneidwerk ist unproblematisch, leider sind nicht alle Maschinen mit einer Reversiereinrichtung ausgestattet, diese gab es nur auf Wunsch. Je nach Bj. gibt es hier auch Unterschiede, in den ersten Jahren gab es nur einen Klinkentrieb, per Magnetschalter in das entsprechende Zahnrad der Einzugschnecke greifen, und durch mehrmaliges heben/senken der Haspel dreht sich die Schnecke rückwärts. Dieses System war recht umständlich zu bedienen und wurde später durch eine elektrische Reversiereinrichtung ersetzt.
Kurz vor der Einführung der Toplinermodelle wurden die Haspelzinken aus Stahl durch Kunststoffzinken ersetzt, diese sollen weniger zum Wickeln des Getreides führen.

Von der HC-Technik hört man nicht viel Gutes, es gibt wohl auch genug Maschinen die wieder zurück gebaut wurden, bei meinem ist die HC-Technik verbaut, ich kann nichts negatives über den Hangausgleich berichten, er funktioniert bei mir anstandslos. Was man aber auf jeden Fall überprüfen sollte, ist der Siebkastenantrieb, hier sollte es kein Spiel geben, am besten mit einem Montierhebel an den Lagern etwas herumdrücken. Ist dort im Antrieb Spiel, dann schlägt der Siebkasten und er kann reißen.

Ein Keilriemen bei dem etwas mehr Verschleiß vorleigt, ist der Antriebsriemen für das Axialgebläse vom Siebkasten, dieser Riemen wird häufig umgelenkt.

Höchst komfortabel ist die elektrische Zu- Abschalung des Häckslers, hier muss man nur darauf achten, das der Häcksler nur im Standgas des Motors zugeschaltet werden darf, dann hält die Kupplung ewig.

Das Korntankentlerungsrohr wird hydraulisch bewegt, sollte es einmal einen Kontakt mit einem Fremdkörper haben, bleibt es meist bei einer kleinen Beule im Rohr, der Hydraulikzylinder ist in diesem Fall der klügere und gibt nach. Dies ist zwar ärgerlich, da dieser dann getauscht werden muss, aber es ist immer noch die billigere Lösung, wenn das ganze Rohr mit Schnecke getauscht werden muss.
Die Wartung am Mähdrescher lässt sich einfach durchführen die großen Seitenklappen öffnen sich schnell und man kommt fast über all super heran. Es gibt zwei Stellen die mich etwas stören, die eine ist im Korntank, man muss also in den Korntank klettern, der große Deckel lässt sich gut öffnen, dann muss man das Kreuzgelenk des Schneckenantriebs (Schnecke die den Korntank füllt) schmieren, dies ist etwas fummelig, weil über dem Kopf gearbeitet werden muss und meist steht der Schmiernippel nicht richtig das eine zweite Person mit der Hand das Dreschwerk durchdrehen muss.
Die zweite Stelle die nicht gut zu erreichen ist, ist unter dem Mähdrescher, es muss ein Blech abschraubt werden, damit man das Gestänge vom Siebkastenhangausgleich schmieren kann, aber zum Glück muss man nur alle 50Std. dort Fett einbringen.

Das ist jetzt erstmal alles was mir einfällt, wer also einen Mähdrescher sucht, für seinen Hobbybetrieb, kann sich die M34 und M35 mal genauer anschauen, es sind Maschinen die bei guter Pflege noch viel Std. halten werden. Wem die Maschinen zu alt sind, der sollte sich die Starliner, Actor und Ectron Serien umschauen, die Maschinen sind weitestgehend baugleich.

Mfg
Marcel
 
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Bernidson

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uups, dann hat der 34.80 doch 5 Schüttler - hatte immer gedacht, dass wäre die in den Eckpunkten gleiche Maschine wie 2385. Hatte irgendwie auch im Hinterkopf, dass die zweite Zahl bei der Typenbeschreibung die Schüttlerzahl angeben würde...
...man lernt nie aus!
 
B

belgier

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Hallo,

Hier einen Erfahrungsbericht von meinem Drescher nach 316 Ha.

Mähdrescher CNH CSX 7060, 5,16 meter Ab mit Variotisch, Hangausgleich, 3. und 4. Trommel.

1. Schneidwerk: Das Schneidwerk läuft sehr ruhig, keine Klappergeräusche beim Schnittwechsel.
Größter Vorteil: perfekt ohne Ährenheber zu fahren, weil die Haspel vor und unter dem Messer packen kann. Der Variotisch wird elektrisch aus der Kabine bedient, ist sehr leich (dennoch robust) gebaut, und man muss keine Bleche einlegen wie ´zB bei manche Drescher von Claas.
An-und Abbau geht schnell dank Multikuppler, wichtigste Schmiernippel sind ohne das Öffnen von Seitenbleche erreichbar. Autofloat funzt super. Klingenwechsel ohne Messerausbau.
Halmteiler sind ein Kapitel für sich. Die originale (klappbar) sind zu lang und instabil; die kurzen sind zwar stabil, müssen aber abgebaut werden wenn der Tisch aufm Wagen liegt. Stehen sonst weit über.
Rappstrennmesser sind sauschwer (alleine kaum an zu bauen), und die Kabelverlegung ist schlecht gelöst: Ohne jede Menge Kabelbinder geht da nix.
Der Schneidwerkswagen ist von HB, der taugt nicht viel. Er ist zwar stabil und läuft ruhig hinterher, aber die Aufnahmen sind zu hoch angebracht. die Verriegelungen für das Schneidwerk kollidieren öfters mit den Gleitkufen für das Autofloat. Das Schlimmste ist aber, für die Rapstrennmesser sind keinerlei Halterungen oder Ablagen vorgesehen; die musste ich selber bauen.

2. Drescher.

Motor ist leise und sparsam, meine Maschine hat 18l/Ha verbraucht (im Schnitt mit und ohne Häcksler, inkl. Strassenfahrt usw). Ölverbrauch habe ich nicht festgestellt.
Kabine ist sehr leise und geräumig, Beifahrersitz den man auch als solchen bezeichnen kann. sehr gute Beleuchtung nach vorne; zur Seite und nach hinten habe ich noch zusätzliche ASW anbauen lassen. Korntankbeleuchtung ist einen Witz, die Sicht darein auch. Fenster zu klein, und verdreckt zwischen Kabine und Tank. Lässt sich nur mit Schrauberei reinigen. Sicht auf Schneidwerk auch an langen Tagen nicht ermüdent, Sitz und Lenkrad in alle Richtungen leicht und feinfühlig verstellbar.
Überwachung der Maschine ist sehr komplett, sowohl mit Monitor als Leuchtdioden. Schalter sind alle eindeutig beschriftet. Gute Klimaanlage, Kühlfach ist auch vorhanden (und kühlt auch richtig), Spiegel sind ausreichend Groß und elektrisch verstellbar. Übersicht zur Seite gut, nach hinten schlecht, deswegen 3 Kameras dazu bestellt. Rundumleuchte vorne aufm Dach zu instabil, ein kleines Ästchen und das Ding ist weg. Gehört einen Schutzbügel davor.
Wenn die Leiter komplett hochgeklappt ist, geht die Fahrertür nicht zu, bzw. nich ganz auf.
Feuerlöscher an falscher Stelle angebracht, gehört irgendwo in der Nähe von der Kabine und nicht hinten beim Spreuverteiler.

Druschorgane: Von der Leistung her ist mein Schneidwerk zu klein, solche Druschleistung hat der Drescher. Große Trommel, vernünftige Siebe und Schüttler, alles bequem ein zu stellen. Meine Siebe sind nicht elektrisch verstellbar, aber mit Absicht so gekauft, denn ich muss eh absteigen und kontrolieren beim Dreschen. Häcksler verteilt gleichmäßig über die gesamte Arbeitsbreite, und häckselt sehr fein. recht geringer Kraftaufwand für den Häcksler. Sehr leicht ein- und aus zu schalten mittels Bolzen und Leitblech umklappen. Sehr saubere Ware im Tank; Bruchkorn ist ein Fremdwort, genauso wie Grannen (zB bei Wintergerste). Schonende Strohbehandlung, auch wenn 4 Trommel verbaut sind. Hangausgleich funktionniert gut und zuverlässig, der Piepston wenn der Siebkasten am Anschlag ist, nervt auf Dauer.
Korntank ist groß genug, Entleerungsgeschwindigkeit dürfte höher sein. Überladehöhe auch für LKW mehr als ausreichend.
Hydraulikanlage reagiert feinfühlig; Steuergerät für Tischverstellung bzw. Haspel vor und zurück undicht. Bis jetzt gibt es nich keine Lösung vom Hersteller. Tisch oder Haspel fahren von alleine langsam vor, nervt aber.
Drescher ist sehr Wartungsfreundlich, nur wenige Schmiernippel, alle werkzeuglos zu erreichen. Dieseltank ist groß genug für 2,5 Tagen ohne nachtanken.
Drescher lässt sich vernünftig breit bereifen (vorne 710 bei 3,35meter Außenbreite)

Fazit: gelungener Drescher mit hoher Leistung. Gut verarbeitet, leicht zu warten. Paasr Kleinigkeiten könnten besser gelöst sein, aber stören eigentlich nicht besonders. Würde den Drescher auf jeden Fall wieder kaufen.


Im Anhang ein Paar Einsatzbilder aus der Ernte 2009. ´Bilder sind von meiner Freundin, die NICHT digital fotografiert; deswegen musste ich die Bilder einscannen.


MfG
 

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belgier

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Jetzt aber Bilder die 2.
 

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Nightingale

Nightingale

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Abend.

Schön! :) Für mich als "Nicht- Drescher- Besitzer" eine nette Gelegenheit einen kleinen Einblick in die Unterschiede der Maschinen zu bekommen und dazu auch noch Einsatzbilder!

PS: Beim genauen Anschauen der Bilder musste ich ein wenig schmunzeln! :D In der zweiten Bilderserie auf dem rechten Foto steht doch jemand mit ner Knarre? :D Beschusstest am Drescher? Einsatz unter härtesten Bedingungen? Ilegaler Abbau von bösem Getreide, oder vielleicht einfach nur ein Jäger um verletztes Tier zu erlegen? Fragen über Fragen... 8)
 
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belgier

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Hallo,


das Bild ist bei mir aufm Acker entstanden. Im Raps waren 2 Rotten Wildschweine drin, wovon 4 den Druschtag nicht überlebt haben.
Ganzer Acker war auf 3 Seiten umstellt, weil unterhalb vom Acker die Bumndesstrasse geht. Letztes Jahr ist beim Dreschen eine Rotte auf der BS geraten, gab zum Glück nur Blechschaden. Wollten wir dieses Jahr vermeiden, was auch geklappt hat.
Außerdem ist es für unsere Jagdpächter (Ortsansässig und selber LW) eine gute Gelegenheit, das schwarzwild ein bischen zu dezimieren.
Wird hier öfters gemacht; der Schütze aufm drescher ist aber nicht zu erkennen.


MfG
 
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Deutz TTV630

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Hi Belgier

Einige Weitere Fragen:

Wie sieht es mit der Entleerung der Steinfangmulde aus? UNd wie habe ich das mit der Schlechten Übersicht nach hinten zu verstehen? Man sieht also durch die Spiegel schlecht? Kann es mir gut vorstellen , die sicht durch die Spiegel ist beim TF/TX auch deutlich besser als beim CR. Was ist das leistungsbegrenzende Element, Schüttler oder Siebverluste? Hast du bei diesem Schneidwerkwagen(das Fabrikat ist mir unbekannt) auch das Problem das der Einzug beim Abkoppeln des Schneidwerkes direkt über dem Rad ist? Muss aber sagen das ich da nur Erfahrung mit Biso-Schrattenecker hab.

mfg
 
C

Christian...

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Im Raps waren 2 Rotten Wildschweine drin, wovon 4 den Druschtag nicht überlebt haben.

Nachher waren demnach minus 2 drin :D

Ja ja, ich weiß ... einmal Rotten und einmal Wildschweine, ist aber bei weitem nicht so lustig :P

Wenn sich in einem Raum 3 Personen aufhalten und 5 hinausgehen, müssen 2 hineingehen, damit der Raum leer ist :D
 
B

belgier

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Hallo,


Steinfangmulde ist in 5 sekunden leer. Hebel rumklappen, Dreck fällt raus, Hebel wieder hochklappen.

Sicht nach hinten ist schlecht ist relativ. War vorher kleinere Drescher gewohnt. Trotzdem könnte vor allem der Spiegel links größer sein. Problemlos ist es aber dank Rückfahrkameras: eine auf der Schüttlerhaube, eine auf der Anhängerkupplung und eine aufm Korntankrohr. Beim Abtanken sieht man den Anhänger, wenn das Rorh eingeklappt ist, sieht man hinter dem Mähdrescher. Ist hilfreich auf der Strasse, denn man sieht viel besser, ob Autos oder so überholen wollen.
Bild wird im Monitor dann automatisch um 90 Grad gedreht.
Fand die Sicht beim TX 78 nach hinten nicht besser als bei meinem, habe mal einen Nachmittag mit so einem gedroschen. Hatte mehr Leistung als meiner, ist aber auch eine Nummer größer.

Leistungsbegrenzend sind eher die Siebe, dann müssen aber schon 9 Tonnen und mehr pro Ha kommen, weil mein Schneidwerk (bewusst) eigemntlich eine Nummer zu klein ist für den Drescher.

der Einzug steht genau über das Rad vom Schneidwerkswagen, ist aber kein Problem. Sind noch fast 40 cm platz bis zum Einzug, wenn das Schneidwerk abgelegt wird; der Einzug aber noch im schneidwerk ist. Brauche nur 15 cm ab zu senken, und dann kann ich rein- oder rausfahren. Außerdem ist ein Abweiser am Rad moniert, wodurch man das Rad nicht kaputt fahren kann beim an- oder abbauen.


Mit den Wildschweine: waren 2 Rotten drin, wovon insgesamt 4 Wutze den Druschtag mit dem Leben bezahlt haben.


MfG
 
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DX 4.30

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Hallo belgier,

schöner Bericht und die Fotos sind auch gut geworden. Kannst du vielleicht noch etwas zur Wartung schreiben, z.B. was täglich geschmiert werden muss und wie lange du dafür benötigst?
Hast du auch Roggen oder Triticale zu dreschen, mich würde noch interessieren wie er mit langem Stroh zurecht kommt. Wie schnell fährst du da und zieht er es gut ein?

Mfg
Marcel
 
Thema: Deutz-Fahr M35er und M36er Serie

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