Brennholzverkauf im Nebenerwerb Lohnt sich?

Diskutiere Brennholzverkauf im Nebenerwerb Lohnt sich? im Forum Holzverarbeitung im Bereich die tägliche Arbeit - Hallo Deutzgemeinde, Ich bin seit einiger Zeit am Überlegen und recherchieren ob es sich für mich Lohnen würde Brennholz zu Schlagen und zu...
Rosti

Rosti

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Hallo auch,
Wie sagte Opa immer so schön:
Eine Generation pflanzt, die zweite pflegt und die dritte sägt !

In diesem Sinne Horido
Andreas
 
thomas66

thomas66

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Sollte nicht jede Generation Pflanzen, Pflegen, Sägen ???

Den Beitrag von Atze finde ich sehr sehr intressant und denke mal das einige die nur an's Geldverdienen denken die Sache dann mit anderen Augen sehen.
Ich gebe zu Anfangs ähnlich gedacht zu haben, auch wenn ich keinen eigenen Wald habe und Brennholz nur für mich und meine Familie gemacht hab.

Mittlerweile sehe ich das so wie Atze und muß sagen das man mit Geben und Nehmen wesentlich besser fährt und einem bei fast jeder Gelegenheit was "vor die Füße fällt".

Es geht nicht um den schnellen Euro, Respekt vor der Schöpfung und der Arbeit Anderer macht viel zufriedener . Gerade in Anbetracht dessen das es leider immer weniger Menschen gibt die mit "Arbeit" was zu tun haben wollen. Einer der nicht mit anpacken will braucht auf meine Hilfe nicht zu bauen.
 
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doppelfischkopp

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Moin,

ich kann Euch ja verstehen, aber auch den TE, der sich etwas dazuverdienen möchte - jetzt und nicht in 50 Jahren. Und es spricht ja auch nichts dagegen, eine gewisse Menge Holz aus dem Wald zu entnehmen, um damit Geld zu verdienen.

Und kurioserweise läßt sich derzeit mit Brennholz wesentlich mehr Geld verdienen als mit den sog. "Wertholz". Daher werden auch die großen schönen Bäume zu Brennholz verarbeitet. Zumal die Brennholzproduktion mehr Wertschöpfung in eigener Hand ermöglicht, denn wer hat schon ein eigenes Sägewerk? ;)

Viele Grüße

dfk
 
Steelstyler

Steelstyler

Moderator
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Hallo Basti,

Du kannst zum Ordnungsamt gehen, 26 Euro bezahlen und ein Kleingewerbe anmelden. Es gibt verschiedenste Sparten was man da wählen kann.

Du darfst im Jahr einen Umsatz von 17500 Euro erreichen, würde es mehr werden hast du ein Problem, dann geht es in die Nächste Stufe die bei 50 000 Euro liegt.

Da es nicht dein Wald ist, kaufst du Holz an. - Wenn du für einen Meter stehendes Holz 15 Euro bezahlst und 100 Meter verkaufst für sagen wir 45 Euro dann hast du einen Umsatz von 4500 Euro, davon werden die 1500 Euro abgezogen für den Einkauf plus die Dinge wie Ketten, Feilen, Öle etc. ( Aber auch hierfür musst du für alles eine Rechnung haben auch für das Holz im Einkauf)

Dann machst du über die Lohnsteuererklärung einen Kostenüberschussrechnung.

4500 - 1500 - z.b 500 ( Betriebsmittel)

gleich 2000 Euro, die werden angegeben und werden mir ca 1/3 versteuert.

-Bei einem Kleingewerbe wird KEINE MwSt ausgewiesen , der VK ist der Wert den du dafür nimmst!

Es ist nicht wirklich schwer, du musst aber auf alle Fälle ein Buch darüber führen , sonst verlierst du den Überblick .-
Ein Kassenbuch ist aber keine Plicht.


Google mal :
Kleingewerbe
Kostenüberschuss Rechnung

Da findest du einiges.

Kleingewerbe ist recht einfach gestrickt, doch der Staat will auch gefüttert werden sonst werfen sie dir eine "Scheinfirma" vor.

Und selbst wenn du 3 RM verkauft und den Rest "verschenkst" weil du ein netter Mensch bist, so kann dir keiner an das Bein pinkeln.
Wenn Vater Staat wirklich kommen sollte und fragt: warum haben sie ein Kleingewerbe angemeldet und machen so wenig Umsatz?
Dann ist die beste Antwort: Ich habe Spaß an der Arbeit, dieses ist für mich Fitness und da ich ein zivilisierter Mitteleuropäer bin, gehe ich meinen Pflichten nach und gebe auch Kleinbeträge an um meine Steuer zu entrichten :D


Gruß Rene
 
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D40+D50

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Hallo,

ja, das mit dem Gewerbe ist ja in etwa das was ich eingangs bereits geschrieben habe.

Jetzt rechnet mal mit Renes Beispiel weiter:

Die 2000,-EUR abzgl. 1/3 Steuer = ca 1350,-EUR
Die 1350,- Geteilt durch die 100 Raummeter = 13,50 EUR pro Ster (Raummeter)
Jetzt überleg dir, wieviel Zeit du brauchst um einen Ster Holz verkaufsfertig aufzubereiten,
rechne auch unproduktive Zeit wie An- und Abfahrt und Aufräumen usw. mit ein.
Dann hast du ca deinen Stundenlohn.

Dann überlege, warum fast die ganzen kleinen Brennholzhändler, die auf einen alten Lieferwagen "Brennholzfritze" pinseln,
genauso schnell wieder vom Markt verschwinden wie sie auftauchen und überwiegend nur große Brennholzhändler Bestand haben.

Und zum Schluss, sage deinem Opa, von dem du in Renes Beispiel das Holz ja für 1500,- EUR gekauft hast,
das er diese 1500,- natürlich auch beim FiNa angeben und versteuern muss.

Ich schlage vor, mach das ganze mal ein Jahr, dann melde dich wieder und schreibe ehrlich, auf welchen Stundenlohn du gekommen bist und ob du das weiter machst.
(Mit Du meine ich jetzt niemand bestimmtes, kann von mir aus jeder machen)

Norbert
 
Thema: Brennholzverkauf im Nebenerwerb Lohnt sich?
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