Blauer Neuzugang

Diskutiere Blauer Neuzugang im Forum Fremdfabrikate im Bereich Schau-Raum - Guten Morgen, Ich hab´s getan, und meherere Fehler gleichzeitig gemacht: - Einen Schlepper gekauft, den ich "eigentlich" gar nicht brauche - der...
514er Häns

514er Häns

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Hallo Holger,
die Hinterachse darf nie blockieren, sie führt das Fahrzeug in der Spur. Bei meinem Müller-Mitteltal 2-Achser kann ich am Anhängersteuer-Lastregelventil die Beladung einstellen, um das Blockieren zu verhindern. Geht das bei dir nicht ?

Gruß Häns
 
Henn2Zui

Henn2Zui

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Moin Holger,
zum Thema Bremsventil kann ich dir ne Explosionsansicht anhängen. Ein Bereich bekommt Molykote, der andere „normales“ Fett. Wenn du nen Dichtsatz kaufst, dann ist da jeweils ein Tütchen von beidem dabei. (Dichtsatz kostet auch stolze 181€ brutto).
Hab nämlich zufällig grad nen MXM zugange, der stetig Bremsflüssigkeit irgendwo verliert und das Anhängersteuerventil (gleiches Ventil wie bei dir) war der erste Verdächtige.
Gruß
Henning

Ps.: die eingekreiste Pos 22 und auch Pos 21 fehlt bei deinem Ventil. War da auch drüber gestolpert beim Abdichten.
 

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buddyholly

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Ja doch, klar. ich hab auch noch das Old - school Handventil für Leer - halbvoll - voll. Das steht quasi immer auf Leer und reicht fast immer auch die Ladung zu bremsen.

Hallo Henning, wo hast du den Dichtsatz her?

Sowas?
 
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Henn2Zui

Henn2Zui

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Den Dichtsatz hab ich über die Arbeit besorgt, also ganz normal vom Landmaschinenhändler. Ich glaub der Kollege im ET hat den bei Fricke (Granit) bestellt.

Der von dir verlinkte hat aber auch die Dichtsatznummer als Referenz angegeben, aber sieht von der Zusammensetzung etwas anders aus. Vielleicht ist da aber auch alles notwendige dabei, kostet auf jeden Fall nur 1/4.
 
Gadjet23

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Wabco gibts im nfz Zubehör Nummer vom Typenschild und du bekommst normalerweise alles oder Ersatz.
Der Erfahrung nach deutlich günstiger als beim landmaschinenhändler oder Granit.
 
Henn2Zui

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Das stimmt, Wabco wird auch im NFZ-Bereich verbaut. Aber auch fast jeder modernere Trecker ab etwa 70 PS hat auch ne Druckluftbremsanlage und dann meist mit Komponenten von Wabco. Da spart man wahrscheinlich nicht so viel, wenn man beim NFZ-Händler fragt.
Im Netz gibts den Dichtsatz original von Wabco für gute 150€ (aber auch für 230€) oder den von Holger verlinkten Nachbau für 45€.

@ Holger: Ich kann als Tipp geben: Merken, wie weit die Schraube 20 hinten raus schaut (durch Deckel 4, gekontert mit Mutter 5). Sonst muss man die Position wieder finden, damit auch Luftdruck bei gezogener Handbremse an gelb anliegt.
Sowas fällt ja immer erst auf, wenn alles wieder zusammengebaut ist und n Rad nochmal abnehmen ist immer bisschen unnötige Extraarbeit (so kommt man ja schlecht ans Ventil).
 
buddyholly

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So, ich hab natürlich immer noch nichts gemacht, dafür muss ich doch nochmal wegen dem Ventil fragen....

Ich bin auf ein Video von Wilfried gestoßen, wo er an einem Agrostar 6.81 über das Anhängersteuerventil berichtet. Er beschreibt da einen ähnlichen Fehler wie bei mir. Und das die Lösung des Problems ein elektromagnetisches Ventil war, das nebendran sitzt.
Allerdings ist mir die Funktion des Elektroventils nicht ganz klar.

Meins hat die Wabco Nummer 472 125 7070. Das wird zu Preisen um die 300 - 400,-€ angeboten. Für einen einfachen Druckschalter für die Anzeige im Cockpit kommt mir das doch recht stramm vor. Aber was macht dieses Ventil, und wie kann ich es ggf. prüfen?

@Henning, der Zugang zum Ventil ist in der Tat etwas beengt, aber das Rad bringt da wenig Hilfe bei mir. Aber trotzdem Danke für den Tip ^^
Wobei ich bei der Stange eher an die Einstellung der Anhängervoreilung gedacht hätte.

Vorweihnachtliche Grüße,
Holger
 
Henn2Zui

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Moin Holger,

beim MXM sitzt das Ventil unter der Kabine aufm Getriebe ( der Schlepper ist ja sehr ähnlich zu deinem NH (ich glaub der MXM gehört zur Nachfolgeserie, ist das Pendant zum TM)). Von hinten kann man mit nem langen Arm wohl entlüften, aber nichts einstellen. Ohne linkes Rad hat man freie Bahn.
Wo sitzt das Ventil bei dir?

Anhängervoreilung kann das Ventil nicht, die bremsen nur synchron. Wie stark letztlich der Anhänger bremst, liegt am Anhängerbremsventil am Anhänger.
Die Gewindestange ist in der Tat nur für die Handbremse zuständig, bei der Betriebsbremse ist die außer Kraft bzw der Steuerkolben 16 schiebt sich auf der Stange raus.

Das Elektroventil, was du beschreibst, wird, wenns mit an der Druckluftbremsanlage dran hängt, ein zusätzliches Bremsventil sein, welches die auf gelb Druck anlegt, sobald die Bremslichter angehen. Damit kann man ne Anhängervoreilung hinbekommen. Falsch eingestellt bekommt man bei guten Anhängerbremsen auch nen Ankereffekt hin. Hast du sowas verbaut?
Dann könnte auch hier der Fehler sein, wenn das Bremslicht schnell auslöst (z.B. auch bei wackelndem Pedal auf unebener Straße).

Ich bin grad auch bisschen raus aus deinem genauen Problem. Hilfst du mir nochmal?
Also sporadisches Festhalten der Anhängerbremse hab ich noch im Kopf. Liegt in dem Fall an gelb Bremsdruck an? Sonst hat ja vielleicht der Anhänger ne Macke.
 
buddyholly

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Ich komme von hinten "eigentlich" ganz gut ran.
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Problem ist sporadisches festhalten der Anhängerbremse. Muss aber am Schlepper liegen, da es mit dem Fendt funktioniert.

Ich muss mir den blauen Bock holen und in Ruhe den ganzen Bumms durchgehen. Was passiert wenn... ich das Kabel abziehe? Wann ist da überhaupt Strom drauf? Wann bewegt sich der Kolben?
Usw.
 
D

Demian

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Hallo Holger,
das bei Dir verbaute Anhängersteuerventil, hat einen Druckluftanschluss für die Voreilung, was vom Elektroventil angesteuert wird.
Dieses Elektroventil wird vom Bremslicht bestromt, wodurch es Druckluft zum Anhängersteuerventil leitet, was darauf einen geringen Druck auf den gelben Luftanschluss gibt.
Beim beaügen der Bilder, bin ich etwas verwirrt, da der Druckluftanschluss am Elektroventil, unten sein sollte, wo ich keine Leitung erkennen kann.
Oben ist die Entlüftung, wo der geschaltete Druck entweicht, wenn das Ventil abschaltet.
Der Anschluss, gegenüber vom Typenschild, ist zum Anhängersteuerventil, was richtig ist.
Die Verbindung Elektroventil/Anhängersteuerventil kann getrennt werden, um zu sehen wie sich dabei das Lösen verhält. (Elektroventil auch elektrisch abklemmen, da sonst die Luft entweicht)
Bei nur elektrischen abklemmen, wird das Ventil nicht auf mechanische Fehler geprüft.
Gruß Demian
 
buddyholly

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Ich glaube, jetzt hab ich auch als Schnellchecker der Firma Langsam das gerafft:

Ich trete die Bremse. Über den Elektrokontakt des Bremslichtschalters wird das elektrische Voreilungsventil geschaltet und gibt leichten Druck auf den Anhänger, noch bevor sich "richtiger" Bremsdruck aufbaut.

Dann passt ja auch mein 2- stufiges entlüften dazu, es entlüftet direkt der Druckbeaufschlagte Teil, und verzögert der elektrische Teil.

Zumindest hab ich mir das so ausgedacht.

Wenn meine Erkältung mich lässt, geh ich bei und halte auf dem laufenden.

Gruß Holger
 
D

Demian

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Hallo Holger,
das lösen sollte auf ein schlag passieren, zumindest wenn das Bremspedal komplett gelöst wird.
Gruß Demian
 
buddyholly

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Das das normalerweise auf einen Schlag passieren sollte ist schon klar.

Ich meinte, damit kann ich mir mein Fehlerbild erklären.
 
Deutz8006Lukas

Deutz8006Lukas

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Moin,
Ich lese gerade die Beiträge hier voller Neugier.
Mit dem Thema musste ich mich in der Vergangenheit auch mehrfach auseinandersetzen.
Bei meinem Agrostar (nachgerüstete Tietjen Anlage, 12 Jahre alt) zischte es immer aus der Entlüftung des Anhängerbremsventiles, gleichzeitig lag aber auch immer ein minimaler Druck am gelben Bremsanschluss an. Ich hatte dann auch das o.g. Ventil zerlegt, gereinigt und mit handelsüblichem Fett wieder montiert (läuft bislang auch ohne Molykote etc. problemlos. Daran lag es aber nicht. Bei mir war das kleine, elektrisch angesteuerte Vorsteuerventil der Übeltäter. Das kleine Ventil kommt bei mir von der Marke Bosch Rexroth. Das Ventil ist mit zwei Tecalan-Schläuchen an das Anhängersteuerventil angeschlossen. Dieses kleine Vorsteuerventil ist bei mir ziemlich "billig" zusammengebaut, alles mit so Nasen ineinander gesteckt. Nichts für auseinander und wieder zusammen bauen. Deswegen habe ich das Teil neu bestellt und der Neugier halber doch mal zerlegt - voll mit Dreck und Gammel - übrigens genau das gleiche damals im Anhängersteuerventil. Schuld war sicherlich das defekte autom. Entwässerungsventil, dadurch stand viel Kondensat in der Anlage, welches sämtliche Verschraubungen hat gammeln lassen. Der Dreck findet sich in der ganzen Drulu Anlage wieder.

Lange Rede kurzer Sinn, hatte auch Druck auf dem gelben Anschluss (dauerhaft immer ein bisschen). Nach Austausch des kleinen Vorsteuerventiles und Säubern des Anhängersteurventiles und anschließendem einfetten keine Probleme mehr.

Das Vorsteuerventil ist das mit dem kleinen gelben Handhebelchen.

Mfg.
Lukas
 

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Deutzer200

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Das Vorsteuerventil ist das mit dem kleinen gelben Handhebelchen.
Hallo Lukas,
genau mit dem kleinen Steuerventil habe ich auch schon mehrere Probleme bei unterschiedlichen Traktor-Marken gehabt.
Hier entweicht gerne mal die ganze Luft der DL-Anlage über Nacht.
Da bleibt meist nur ein teures neues Ventil zu kaufen.

Das Steuerventil ist meines erachtens dauerhaft nur für sauberen stationären Betrieb geeignet und nicht für Traktoren, wird aber immer noch standartmäßig eingebaut.
Im Beispielbild unten sieht man auch max. Temperatur 50 °C, aber im Sommer hat man rund um das Getriebe (wo die Steuerventile meist verbaut sind) viel höhere Temperaturen.....

MFG TOM


Steuerventil.jpg
 
buddyholly

buddyholly

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Beim beaügen der Bilder, bin ich etwas verwirrt, da der Druckluftanschluss am Elektroventil, unten sein sollte, wo ich keine Leitung erkennen kann.
Hallo Allerseits,

Hab heute das Magnetventil ausgebaut. Es ist zerlegbar und war auch leicht verschmoddert innerlich. Alles gereinigt, den Kolben in Wabcothyl getaucht und zusammengesetzt. Der Test mit dem guten alten Fischer Technik Trafo verlief erfolgreich.

Aber Demians Adleraugen ist das nicht entfallen:
Stromlos hab ich Durchgang von "oben" nach Steuerventil. Bestromt von Steuerventil nach "unten".
Das heißt doch, das Magnetventil war falsch angeschlossen? Aber wie konnte die Bremse damit jemals funktionieren? Hätte die Voreilung dann nicht ständig angesteuert sein müssen?
Im Vergleich zum Fendt hat die Voreilung an sich bei mir noch nie richtig funktioniert.
Anhand der Farbe sieht man, das da definitiv schon mal jemand dran war. Andererseits sind alle verbauten Leitungen und Anschlüsse mit Farbklecksen, scheinen also original zu sein.
Meine spontane Idee, das das Ventil kopfüber eingebaut wurde, scheitert daran das es mit Magnet nach unten gar nicht reinpasst.

Mir jetzt egal was ist oder war, ich schließe das jetzt so an wie ich denke das es richtig ist.

Gruß und frohe Weihnachten!
 
D

Demian

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Hallo Holger,
Stromlos hab ich Durchgang von "oben" nach Steuerventil. Bestromt von Steuerventil nach "unten".
Das ist meine Verwirrung, den so ist die Voreilung, ohne Bremslicht aktiv, was beim ziehen bemerkbar wäre.
Da aber das Magnetventil verschmoddert war, wird das Steuerventil nicht besser aussehen, so das die Voreilung nicht immer funktioniert haben könnte.
Druckluft unten anschließen und oben die Leitung öffnen, so das der Druck darüber entweichen kann. (so öffnen das kein Wasser/Schmutz eindringen kann)
Elektroventil wird vom Bremslicht angesteuert, das wäre auch zu prüfen, nicht das hier schon was geändert wurde.
Gruß Demian
 
buddyholly

buddyholly

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Mein Bruder kam auf die verrückte Idee, ich könnte ja mal in meinem Werkstatt Handbuch gucken 8|

Gar nicht dran gedacht das ich eins habe....

Wenn ich den Schaltplan richtig verstehe, war es aber doch richtig angeschlossen....
7 ist das Magnetventil, 6 das Anhängersteuerventil, 9 der Bremslichtschalter
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Ich check jetzt wieder gar nichts mehr.... über Weihnachten mal drauf rumdenken.
 
D

Demian

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Hallo Holger,
dem Schaltbild nach, wäre das Elektroventil bei Dir richtig angeschlossen, aber wenn ich den Bremslichtschalter sehe, könnte der Kontakt geschlossen sein, so das die Funktion wieder gegeben ist.
Wie das Elektromagnet angesteuert wird, ist zu prüfen.
Gruß Demian
 
Thema: Blauer Neuzugang
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