P.H.
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Forenmitglieder und Deutz-Freunde,
schon als Kind liebte ich unseren 5006er, den Klang und den Geruch. Ich war fast immer dabei, wenn der Dreizylinder aus der Scheune geholt wurde. Auch meine ersten Fahrerlebnisse konnte so sammeln. Einiges habe ich "damals" durchs Zuhören und Anschauen mit auf den Weg bekommen, jedoch leider nicht alles. Durch einen Schicksalsschlag ist es mir nun nicht mehr möglich, einfache Dinge zu erfragen. Gerade in Bezug auf eine richtige und wichtige Wartung des Arbeitsgerätes. Ich möchte den Schlepper gern weiterpflegen und nutzen (Holz, Transportfahrten, etc.). Einen Schmierplan konnte ich auftreiben und alle darauf abgebildeten Stellen wurden entsprechend abgeschmiert.
Ich habe für mich persönlich wichtige Frage zusammengetragen und möchte hier im Forum um Unterstüzung bitten und hoffe, dass sich der ein oder andere dazu bereiterkären würde. Darüber hinaus bitte ich um Nachsicht in Bezug das Verständnis von Fachbegriffen, Verfahren, Wissensstand, Begriffstutzigkeit, etc.
Kurz zu meiner Person:
Mein Vorname lautet Philipp (kurz: Ph). Ich bin 25 Jahre alt und besitze nun einen 5006er. Bj. gemäß dem Papier ist 1968 (altes Deutz-grün, rote Felgen). In letzter Zeit lief der Schlepper recht häufig. Wahrscheinlich brauchte ich das für mein Seelenwohl. Der Motor läuft m. E. rund und Rest ist gut in Schuss.
Nun zu den für mich wichtigen Fragen, die mich beschäftigen:
- Welche Auswahl der Öle sind richtig bzw. welche Öle kann ich verwenden?
Mein Vater hat sehr viel "auf Lager gelegt" und gehortet. Sein Spruch: " Lieber haben. Es frisst ja kein Brot".
Nachdem ich die Werkstatt endlich zum Teil aufräumen konnte, sind einige Fässer und Kanister voller Motorenöl an das Licht gekommen. Unter anderem folgende Motorenöle: 5W30, 10W40, 5W40. Diese Motorenöle verwende ich auch für mein KfZ (5W40). Ich konnte hier jedoch nachlesen, dass 15W40 ein gute Wahl sei. Dieses Öl ist jedoch Gewiss nicht bei meinen Ölen mit dabei. Ich habe irgendwie im Hinterkopf, dass 10W oder 5W wertiger sein sollten als 15W. Ich mag mich aber gerne auch täuschen. Ist es nun möglich, eben diese vorhandenen Öle zu verwerden oder wäre dies eher minderprodktiv für die Lebenszeit des Motor?
SAE 90 (Aufschrift "für Diesel") steht ebenfalls im Regal rum. Wenn ich mich richtig informiert habe, dann ist kein Motorenöl, sondern Getriebeöl. Und genau diese Tatsache führt mich zur nächsten sehr wichtigen Frage.
- SAE 90 in den Motor gekippt, wie dramatisch ist es?
Ich hörte oft, dass der Seutz vieles mitmacht und "durchzieht". Nach Überprüfung des Ölstands stelle ich fest, dass etwas Öl fehlte (tropft auch immer mal wieder auf der Stelle). Nachgekippt habe ich Dussel ca. 200 - 350 ml vom SAE90.... Da Stand ja dick "für Diesel" drauf. Da war ich wohl zu schnell. Jetzt könnte ich mir dafür in den Hintern beißen..... Aber das hilft mir nicht weiter. Laut Peilstab war etwas weniger als 1/3 des Motoröls im Ölbehälter. Sollte ich nun lieber einen Ölwechsel samt Filter vollziehen oder "juckt" das den Schlepper bei dieser Menge nicht weiter? Das Öl war übrigens noch sehr klar und unverbraucht.
Der....hmm.... ideale Übergang zum Getriebe....
- Wo bekomme ich eine neue Schraube mit Peilstab für das Getriebeöl her? Hat etvl. jemand eine gute und passende Adresse zur Hand?
Die Schraube ist total abgeknaddelt und ich komme so nicht ohne Weiteren an das Getriebeöl heran. In den Kopf wurde bereits reingeflext. Bestimmt um den Schraubenzieher und Hammer ansetzen zu können, umd anschließen die Schraube mit Schlägen lösen zu können... Wenn ich die Schraube dann rausoperiert habe, dann soll natürlich gleich eine neue rein.
- Betrieb der Zapfwelle - Wie funktioniert es richtig?
Wir haben einen Kreiselmäher und ich muss höchstwahrscheinlich im Frühjahr ran. Wie sieht der richtige Ablauf zur Inbetriebnahme der Zapfwelle aus? Handkupplung (links am Einstieg) ziehen, Zapfwellendrehzahl unten links im Fußraum auswählen (540/1000), mit dem Handhebel wieder einkuppeln (nach vorne schieben) und der Mäher mäht? Ich will da ungern etwas falsch machen, da sowas womöglich auf das Getriebe gehen könnte....
- Rechts neben dem Sitz befindet sich die Regelhydraulik. Davor und auf der gleichen "Schiene" befindet sich ein weiterer Hebel. Dieser zeigt nach vorne. Wozu dient er? wie setzt man ihn ein?
Ich meine übrigens nicht das Steuergerät für die Hydraulich des Kippers. Leider kann ich es nicht besser beschreiben.
- Das Differenzial. Wie benutze ich es bei Schlupf?
Handgas, Kupplung kommen lassen, Tritthebel benutzen? Habe gelesen, dass der Hebel wieder automatisch nach oben kommt, wenn das Getriebe wieder entlastet wird. Keine Kurven fahren. So viel wurde mich gesagt.
- Der Tacho weist am unten Rand vier Leuchten auf:
1. blau - Fernlicht
2. grün - Ladekontrolle? Leuchtet wenn die Zündung eingeschaltet ist und erlischt nach dem Motorstart zügig
3. rot - Öl/Öldrück? War bislang noch nicht an (Ist hoffentlich auch gut so).
4. orange - Ersatz? Original nicht angeschlossen? Ohne Funktion.
Liege ich mit dieser Vermutung richtig?
Ich hoffe wirklich sehr, dass dieser unheimlich lange Text nicht abschreckt und ich vielleicht eine Hilfestellung sowie nützliche Tipps und Tricks bekommen könnte.
Für Ihre/Eure Mühen möchte ich mich bereits im Voraus bedanken und wünsche allen einen guten Start in die neue Woche.
Ich verbleibe
mit einem freundlichen Gruß
Philipp (P.H.)
liebe Forenmitglieder und Deutz-Freunde,
schon als Kind liebte ich unseren 5006er, den Klang und den Geruch. Ich war fast immer dabei, wenn der Dreizylinder aus der Scheune geholt wurde. Auch meine ersten Fahrerlebnisse konnte so sammeln. Einiges habe ich "damals" durchs Zuhören und Anschauen mit auf den Weg bekommen, jedoch leider nicht alles. Durch einen Schicksalsschlag ist es mir nun nicht mehr möglich, einfache Dinge zu erfragen. Gerade in Bezug auf eine richtige und wichtige Wartung des Arbeitsgerätes. Ich möchte den Schlepper gern weiterpflegen und nutzen (Holz, Transportfahrten, etc.). Einen Schmierplan konnte ich auftreiben und alle darauf abgebildeten Stellen wurden entsprechend abgeschmiert.
Ich habe für mich persönlich wichtige Frage zusammengetragen und möchte hier im Forum um Unterstüzung bitten und hoffe, dass sich der ein oder andere dazu bereiterkären würde. Darüber hinaus bitte ich um Nachsicht in Bezug das Verständnis von Fachbegriffen, Verfahren, Wissensstand, Begriffstutzigkeit, etc.
Kurz zu meiner Person:
Mein Vorname lautet Philipp (kurz: Ph). Ich bin 25 Jahre alt und besitze nun einen 5006er. Bj. gemäß dem Papier ist 1968 (altes Deutz-grün, rote Felgen). In letzter Zeit lief der Schlepper recht häufig. Wahrscheinlich brauchte ich das für mein Seelenwohl. Der Motor läuft m. E. rund und Rest ist gut in Schuss.
Nun zu den für mich wichtigen Fragen, die mich beschäftigen:
- Welche Auswahl der Öle sind richtig bzw. welche Öle kann ich verwenden?
Mein Vater hat sehr viel "auf Lager gelegt" und gehortet. Sein Spruch: " Lieber haben. Es frisst ja kein Brot".
Nachdem ich die Werkstatt endlich zum Teil aufräumen konnte, sind einige Fässer und Kanister voller Motorenöl an das Licht gekommen. Unter anderem folgende Motorenöle: 5W30, 10W40, 5W40. Diese Motorenöle verwende ich auch für mein KfZ (5W40). Ich konnte hier jedoch nachlesen, dass 15W40 ein gute Wahl sei. Dieses Öl ist jedoch Gewiss nicht bei meinen Ölen mit dabei. Ich habe irgendwie im Hinterkopf, dass 10W oder 5W wertiger sein sollten als 15W. Ich mag mich aber gerne auch täuschen. Ist es nun möglich, eben diese vorhandenen Öle zu verwerden oder wäre dies eher minderprodktiv für die Lebenszeit des Motor?
SAE 90 (Aufschrift "für Diesel") steht ebenfalls im Regal rum. Wenn ich mich richtig informiert habe, dann ist kein Motorenöl, sondern Getriebeöl. Und genau diese Tatsache führt mich zur nächsten sehr wichtigen Frage.
- SAE 90 in den Motor gekippt, wie dramatisch ist es?
Ich hörte oft, dass der Seutz vieles mitmacht und "durchzieht". Nach Überprüfung des Ölstands stelle ich fest, dass etwas Öl fehlte (tropft auch immer mal wieder auf der Stelle). Nachgekippt habe ich Dussel ca. 200 - 350 ml vom SAE90.... Da Stand ja dick "für Diesel" drauf. Da war ich wohl zu schnell. Jetzt könnte ich mir dafür in den Hintern beißen..... Aber das hilft mir nicht weiter. Laut Peilstab war etwas weniger als 1/3 des Motoröls im Ölbehälter. Sollte ich nun lieber einen Ölwechsel samt Filter vollziehen oder "juckt" das den Schlepper bei dieser Menge nicht weiter? Das Öl war übrigens noch sehr klar und unverbraucht.
Der....hmm.... ideale Übergang zum Getriebe....
- Wo bekomme ich eine neue Schraube mit Peilstab für das Getriebeöl her? Hat etvl. jemand eine gute und passende Adresse zur Hand?
Die Schraube ist total abgeknaddelt und ich komme so nicht ohne Weiteren an das Getriebeöl heran. In den Kopf wurde bereits reingeflext. Bestimmt um den Schraubenzieher und Hammer ansetzen zu können, umd anschließen die Schraube mit Schlägen lösen zu können... Wenn ich die Schraube dann rausoperiert habe, dann soll natürlich gleich eine neue rein.
- Betrieb der Zapfwelle - Wie funktioniert es richtig?
Wir haben einen Kreiselmäher und ich muss höchstwahrscheinlich im Frühjahr ran. Wie sieht der richtige Ablauf zur Inbetriebnahme der Zapfwelle aus? Handkupplung (links am Einstieg) ziehen, Zapfwellendrehzahl unten links im Fußraum auswählen (540/1000), mit dem Handhebel wieder einkuppeln (nach vorne schieben) und der Mäher mäht? Ich will da ungern etwas falsch machen, da sowas womöglich auf das Getriebe gehen könnte....
- Rechts neben dem Sitz befindet sich die Regelhydraulik. Davor und auf der gleichen "Schiene" befindet sich ein weiterer Hebel. Dieser zeigt nach vorne. Wozu dient er? wie setzt man ihn ein?
Ich meine übrigens nicht das Steuergerät für die Hydraulich des Kippers. Leider kann ich es nicht besser beschreiben.
- Das Differenzial. Wie benutze ich es bei Schlupf?
Handgas, Kupplung kommen lassen, Tritthebel benutzen? Habe gelesen, dass der Hebel wieder automatisch nach oben kommt, wenn das Getriebe wieder entlastet wird. Keine Kurven fahren. So viel wurde mich gesagt.
- Der Tacho weist am unten Rand vier Leuchten auf:
1. blau - Fernlicht
2. grün - Ladekontrolle? Leuchtet wenn die Zündung eingeschaltet ist und erlischt nach dem Motorstart zügig
3. rot - Öl/Öldrück? War bislang noch nicht an (Ist hoffentlich auch gut so).
4. orange - Ersatz? Original nicht angeschlossen? Ohne Funktion.
Liege ich mit dieser Vermutung richtig?
Ich hoffe wirklich sehr, dass dieser unheimlich lange Text nicht abschreckt und ich vielleicht eine Hilfestellung sowie nützliche Tipps und Tricks bekommen könnte.
Für Ihre/Eure Mühen möchte ich mich bereits im Voraus bedanken und wünsche allen einen guten Start in die neue Woche.
Ich verbleibe
mit einem freundlichen Gruß
Philipp (P.H.)