Kupplung beim D40.2 S

[aklide]

Hallo zusammen,
ich denke daß bei meinem D40.2 die Kupplung bald am Ende ist.
Nun würde ich das aber gerne verifizieren, bevor es soweit ist. Gibt es bei diesem Schlepper die Möglichkeit zu sehen wieviel Belag noch auf den Kupplungsscheiben ist?
Ist die Stellung des Kupplungspedals ein Indiz für den Verschleiß?
Gibt es sonst noch irgendwelche Tipps, um festzustellen, daß man anfangen muss zu sparen für eine neue Kupplung ?
Sind die Scheiben für Antrieb und Zapfwelle die Gleichen und muß ich beide auf einmal tauschen?


viele Grüße
Andreas

 

[Christian...]

Hallo,

kenne diesen "Laien-Test":
Großen Gang rein, und dann mit ordentlich Gas Kupplung kommen lassen und losfahren. Wenn dann der Motor "aufheult" bzw. die Drehzahl steigt, rutscht die Kupplung durch und muss wahrscheinlich bald erneuert werden.

Evtl. reicht ja bei dir eine Einstellung am Gestänge des Pedals bzw. die Anschläge des Pedals? Sowas steht normalerweise in der BA (gibts auf www.deutz-oldtimer,de, wenn ich mich recht erinnere).

 

[Lasca34]

Hallo Andreas,

zunächst: Meist steht bei Doppelkupplungen in der BA, daß man nicht am Gestänge herumspielen darf. Ich würde mich daran halten.

Der von Christian geschilderte "Laientest" ist durchaus professionell. Beim Fahren mit Last merkst Du, wenn nach dem Einkuppeln die Kupplung nicht richtig zubeißt - dann hilft, so bitter das ist, kein Diskutieren, dann muß eine neue Kupplung her. Auch gut zu prüfen: Verbleibt, nachdem die Kupplung voll gefaßt hat, noch Leerweg am Kupplungspedal?

Und selbstverständlich werden bei der Gelegenheit bei einer Doppelkupplung beide Mitnehmerscheiben erneuert ( sofern der Kupplungsautomat in Ordnung ist und weiterverwendet werden kann - sonst ist sowieso alles fällig ), denn der wesentlich Aufwand, auch finanzielle, sind nicht die Mitnehmerscheiben, sondern die Montage. Deshalb tauscht man meist auch gleich das Ausrücklager - das macht den Kohl auch nicht mehr fett, wenn der Trecker schonmal auseinander ist. Aber man beißt sich in den Mors, wenn sich kurze Zeit später herausstellt, daß nun das Ausrücklager defekt ist. Dann fängt nämlich alles von vorne an.

Gruß
Michael

 

[Christian...]

Hallo Michael,

in der BA für den D30/D30S auf www.deutz-oldtimer.de (http://www.deutz-traktoren.de/ba/d30/pages/37.htm) wird das Nachstellen und die Einstellung der Doppelkupplung genauestens beschrieben - allerdings steht da auch, daß die Werks-Grundeinstellung nicht verändert werden soll.

Ich habe bei meinem D30S damals alles nach der Einstell- und Nachstellvorschrift eigestellt und seitem ist alles bestens - war das Zufall? Wozu wird das in der BA beschrieben, wenn man daran nichts verändern soll?

Daraus habe ich geschlossen, daß das beim D40.2 auch möglich ist.

 

[aklide]

Hallo Michael, Hallo Christian,

ich bin auch der Meinung daß man Werkseinstellungen bei etwas komplizierten Bauteilen beibehalten sollte. Die Techniker damals haben sich bestimmt etwas dabei gedacht. Aber der Schlepper ist nun auch schon 46 Jahre alt, und man weiß nie, wieviele "Fachleute" sich daran schon versucht haben, oder sogar anderer Menung sind was die WErkseinstellung anbelangt.

Zum Pedalweg:
Ich habe noch locker 5cm Pedalweg wenn die Kupplung greift. Aber das Spiel, bis das Pedal auf das Ausrücklager trifft ist ähnlich groß. Ich habe unten mal die Luke aufgeschraubt und in die Kupplungsglocke geschaut. Da hatte ich eigentlich die Hoffnung, daß man den Belag vielleicht sieht.

Ich werde wenn es dann soweit ist den Umbau selbst durchführen. Der Hohe Betrag von ca. 600€ für die Mitnehmerscheiben schreckt dann aber doch etwas ab. Aber was mut dat mut.....
Weiß jemand, ob man die Scheiben nicht auch selbst belegen kann?


Gruß Andreas