F2L 514/54 seltsamer Fehler / Einspritzpumpe?

[Waldsegler]

Moin, nachdem mein F2L514 einfach abstarb, hatte ich bisher folgende Probleme beseitigt:
Tankdreck entfernt, Hahn gesäubert.
Dieselfilter komplett gesäubert und Filter erneuert.
Einspritzdüsen erneuert, mit Düsenprüfgerät eingestellt und montiert.

Doch dennoch muckt er. Springt an - läuft kurz so einigermaßen, um dann langsam abzusterben mit blau/weißrauch. Sprit kommt bis zur Pumpe reichlich.
Kann doch nur noch an der Pumpe liegen? Komischer Fehler.
Jetzt habe ich mal die Pumpe und den Regler ausgebaut und gesäubert.
Die Pumpe habe ich aber noch nicht zerlegt, nur die Stutzen abgeschaubt. Zwar sind die Rollen auf den Stößeln schon etwas "klapperig", also sind wohl so langsam am Ende Ihre Lebensdauer, aber die Nocken im Motor, die Verstellung, überhaupt der Zustand der Pumpe ist ansonsten noch sehr gut dem Augenschein nach, ist eine AT-Pumpe.
1.) Ich vermute eine Verstopfung IN der Pumpe. Würdet Ihr empfehlen, diese ganz zu zerlegen oder bekommt man die nicht wieder heil zusammen? Die üblichen Bosch-PES-Pumpen kenne ich auswendig, aber diese Deutzpumpe nicht.
2.) Kann der Regler einen Defekt haben? Ist die Zerlegung problemlos oder fliegen einem da gleich Federn um die Ohren?
3.) Wo bekommt man neue Dichtungen?
Motoren-Schrauben mache ich schon seit Jahrzehnten, aber den Deutz kenne ich nicht und ein WHB habe ich auch nicht. Deshalb frage ich hier lieber erstmal, man muß ja nicht alle Fehler selbst machen..
Gruß Niels

 

[omma]

Hallo, was meinst du mit Stutzen? Die Verschraubungen an der Pumpe, an der die Einspritzleitungen angeschlossen werden? Wenn dort Kraftstoff austritt, kann es ja eigentlich nicht mehr an der Pumpe liegen, ausser sie ist ganz verstellt. Hat der Motor vorher normal gelaufen? Sind die Pumpenelemente verklebt? Kommt beim per Hand vorpumpen aus beiden Anschlüßen Sprit?
Hatte es mal beim Motor F 2 L 514 das beide Pumpenelemente klebten. Habe die Verschraubungen heraus gedreht und die Stößel mit einem Dorn wieder vorsichtig zurückgeschlagen. Habe dabei auf Stellung der Nockenwelle geachtet und mit Caramba die Elemente sauber gespült. Motor von hand gedreht und immer wieder die Elemente herein gedrückt und gespült. Irgentwann waren sie wieder leichtgängig. Die Federkraft hat nicht mehr ausgereicht. Habe seitdem Ruhe. Der Motor hatte vorher 25- 30 Jahre gestanden und danach vielleicht 3 mal jeweils für eine Stunde gelaufen. Dann stand er ca. 1/2 Jahr wieder und dann trat oben beschriebenes Problem auf.

Gruß Hubert

 

[Waldsegler]

Moin Hubert,
Ich hab jetzt ein WHB und die Pumpe demontiert und gespült. Die Elemente saßen nach meiner Beobachtung nicht fest. Die "Stutzen" sind die Schraubver/anschlüsse für Sprit und Rücklauf. Der Motor lief wenige Tage zuvor noch ganz gut,sprang aber immer schon schlecht an. Er wurde durch ein Mähwerk stundenlang sehr stark belastet und es war eine Menge Dreck im Tank (Rost), der alles verstopfte. Dann blieb er stehen. Da ich "davor" alles schon säuberte, auch den Tank von innen, war meine Vermutung, daß sich etwas abgelagert hat in der Pumpe.
Wegen des schlechten Anspringens erneuerte ich die Düsen, die waren echt fertig.
Heute checke ich noch mal die Kompri und gucke mir die Pumpe von innen an, ebenso den Regler.

Gruß Niels