Hallo,
ich hatte die Gelegenheit den Gruber am Deutz testen zu können.
Von einem Nachbarn habe ich die Anfrage ob ich seinen neuen Garten grubbern könnte.
Das Grundstück war über Jahre verwildert und es ist erst mal der Bagger gekommen und hat 2 Großraumcontainer Grünzeugs entsorgt.
Aus diesem Grund war der Bodenaufbau beim grubbern sehr inhomogen. Mal sehr nass und weich dann wieder trocken und steinhart.
Beim ersten Arbeiten mit dem Gerät sind mir mehrere Dinge aufgefallen:
- Ein hydraulischer Oberlenker ist auch an so einem kleinen Schlepper eine feine Sache. Wenn es sehr trocken war, habe ich den OBL lang ausgefahren und so nur das hintere Grubberschar einsetzen können. (Eigentlich hatte ich den hydraulischen Oberlenker ja für meinen Hubmast bestellt, aber am Grubber kam er mir gerade recht. Vom Hubmast berichte ich zu einem späteren Zeitpunkt.)
- Die Dreiecksform des Grubbers ermöglicht ein hervorragendes Einfahren in Ecken und Winkel. Ich glauche mancher Landwirt mit modernem Gerät wird mich um die Möglichkeit und Wendigkeit so Vorgewende zu bearbeiten beneiden.
- Ist der
Schmalspurgrubber voll ausgefahren, passt die Arbeitsbreite erstaunlich gut zum F2L612.
- Dieser Vorteil ist aber zugleich ein Nachteil. Dem Grubber fehlt eine hintere Abstützung. Die Arbeitstiefe wird ja nur über die beiden vorderen Stützrollen eingestellt.
Ist der Oberlenker zu lang eingestellt, so bekommt besonders das hintere Schar zu viel Unterzug. Das kann sogar soweit führen, dass der Schlepper vorne leicht wird und dann den "Anker wirft". Durch die sich stark ändernden Verhältnisse auf dem Grundstück habe ich sehr viel nachregeln müssen.
Sobald es nach Karneval im Garten abgetrocknet ist, erfolgt mal ein Einsatz unter besseren (homogeneren) Bedingungen.
Ich hoffe die Bilder vom ersten Einsatz gefallen.
Gruß
Stephan