Hallo,
ich denke, sowohl Maulwürfe als auch Wühlmäuse auf der Wiese zu haben, wobei sich beides in Grenzen hält. Ärgerlich bei den Maulwürfen ist, dass sie regelmäßig Steine aus dem (recht minderwertigen) Sandboden zu Tage fördern, was den Messerbalken gar nicht freut. Die flachen Wühlmausgänge tret' ich regelmäßig platt und hoffe, dass die Bewohner dadurch ein paar Meter weiter wandern.
Im Anhang jetzt noch ein paar Bilder, von oben nach unten durchnummeriert:
(1) Zunächst zwei Goldparmänen, oder vielleicht eher "besseres Totholz". Das linke Baumrelikt hab' ich aus einem Dornenbusch ausgeschnitten. Der rechte Baum sah vor dem Schnitt aus wie ein umgedrehter Reisstrohbesen. Sprich, lauter Wassertriebe, dicht an dicht. Ob dieser Schnitt den Bäumen zusagt oder sie im Frühjahr maßlos erschöpfen wird, muss abgewartet werden.
(2) Dann die neu gepflanzten Hochstämme. Vielen Dank für den Tipp mit der Baumscheibe. Ich hab' zudem noch einen Gießring stehen lassen für den nächsten Sommer, welcher das verzinkte Gitter noch etwas anhebt. Über die Anpflockmethode (Modell Andreaskreuz) mag man sich wundern, doch ich musste einen Weg finden, wie ich einerseits die Stickel außerhalb des Pflanzlochs einschlagen kann und andererseits das Gitter eng um den Stamm legen kann. Natürlich rutscht so das Hanfseil herunter, was man aber mit kleinen eingeschlagenen Panelnägeln vermeiden kann.
(3) Leider hab' ich einige Astlöcher abgebildeten Formats zu beklagen. Vor ca. 2 Jahren wurden Äste geschnitten, die Wunde blieb jedoch unversorgt. Dabei hat schon meine Oma gesagt, dass Astwunden von der Größe von 5-DM-Stücken aufwärts versorgt werden müssen (für die jungen Leser: etwas größer als 2 Euro...). Nun läuft so schwarze Siffe hinab, außerdem wird der Stamm wohl allmählich faulen, wobei man dann in wenigen Jahren wieder beim Foto der Goldparmänen wäre...
Im Frühjahr möchte ich versuchen, evtl. auf Astring nachzusägen bzw. das schwarze Holz auszuschälen und anschließend mit Baumwachs zu behandeln. Ist dieser Plan erfolgsversprechend?
(4) Mein tragischster Kandidat, da Baum mit den m.E. besten Äpfeln: Ontario. Allerdings ist vor 2 Jahren die komplette Krone sturmbedingt herausgebrochen. Anschließend Ertrag gleich null, in diesem Sommer allerdings abartig viel und gut. Gewissermaßen wurde durch den Bruch der ganze Baum auf waagrechte Fruchttriebe gesetzt.
Wie sollte ich diesen Baum schneiden? V.a. interessiert mich, wie viele der senkrechten Jungäste ich stehen lassen sollte..
(5) Mein höchster Kandidat: Bosc’s Flaschenbirne; er bringt zwar sehr viele Früchte, allerdings sehr klein, so dass sie nur noch zum Mosten taugen. Auffällig die typischen nach oben strebenden Jungtriebe.. Wie sollte ich hier beginnen? Einfach einige der dicken senkrechten Triebe hinausschneiden?
Bin sehr dankbar für Tipps und Erfahrungen! Viele Grüße, Jan