Lenkhebel / Lenkstange am 45 06

[Dirk]

Hallo zusammen,

gestern fiel mir nach dem Schwaden mit meinem 45 06 (Bj.72)
das eingerissene Gummi am Lenkhebel ins Auge (das Gummi war schon länger
nicht mehr ganz in Ordnung).
Da es sowieso ersetzt werden muss, habe ich es mal entfernt.

Jetzt sieht man sofort, dass Lenkstange und Lenkhebel am Kugelgelenk
nicht parallel zueinander stehen (siehe Fotos). Der Kugelbolzen selber scheint
aber nicht verbogen zu sein.

Ist das so "normal" bzw. ungefährlich? Oder wird da vielleicht ein Austausch
des Lenkhebels notwendig? Die Lenkung funktioniert einwandfrei und alle anderen
Gelenke der Lenkung sehen "normal" aus.

Im voraus schon einmal vielen Dank für eure Antworten.

Gruß
Dirk

 

[Stoss30]

Sofern noch alles so, wie der ganze Zeit funktioniert, würde ich es lassen. Nur kann jetzt, da der Gummi ganz weg ist, Schmutz in das "Lager" eindringen.

 

[Ölhand]

Hallo,
keine Bange, der Lenkhebel sieht immer so aus, auch wenn er neu ist.
Gruß, Achim

 

[D-15-Freak]

aber beim nächsten tüvtermin wird eine neue spurstange fällig außerdem zieht wasser ins gelenk und da es durch lenkungen blank ist rostanfällig

 

[Ölhand]

Hallo,
ich kann mir nicht helfen, aber die Spurstange sieht man doch gar nicht auf den Bildern. Ich sehe nur eine Lenkschubstange welche ohne Gummiabdeckung TÜV Probleme haben könnte.
Gruß, Achim

 

[D-15-Freak]

has ja recht achim die schubstange

 

[Dirk]

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die Antworten.

@Stoss30 / @D-15-Freak
Das Gummi hing nur noch "am seidenen Faden" und von Fett war auch nichts mehr zu sehen.

@Ölhand:
Hallo Achim,
wenn das bei neuen Lenkhebeln genauso ist, dann bin ich beruhigt.
Ich dachte schon, ich hätte etwas verbogen .

@alle:
Mir ist schon klar, daß das Gelenk ohne Gummi schnell weiterverschleißt und
es beim nächsten TÜV bemängelt wird. Zunächst hatte ich gehofft, nur
das Gummi auswechseln zu können, was natürlich nicht möglich ist.
Es ist also wohl oder übel das hintere Gelenk zu erneuern und eventuell auch das Vordere.

Mit welchen Kosten fürs Material muß ich denn rechnen?
Der Konus und das Gewinde dürften nach 35 Jahren ja eine innige Verbindung eingegangen sein.
Kennt da vielleicht jemand Tricks, wie man diese Verbindungen ohne
"Kollateralschaden" trennt?

Gruß aus dem mal wieder verregneten Sauerland

Dirk

 

[D4506]

Am besten ein Teil von beiden lange erhitzen, etwa mit einem Lötbrenner oder dergleichen auf nichtleuchtender Flamme.
Durch die Ausdehnung des einen Stücks wird der Rost gelockert,
die Methode ist 1000- Fach bewährt.

Solltest wohl etwas bei den Kabeln und dem Tank aufpassen, wenn du mit dem Brenner rumfuchtelst

 

[D-15-Freak]

es gibt auch Abzieher dafür, und kräftige Schläge auf die Seite des Lenkhebesl lassen den Kopf auch herausspringen.

 

[Deutz5506]

Hallo zusammen,

zwar ein alter Beitrag, passt aber ganz gut zu meinen Fragen bezüglich der Lenkung beim 5506:

Im Bereich der Lenkung sind mehrere Gummidichtungen/-ringe, die zwischen den einzelnen Lenkungsbauteilen sitzen. Bei unserem 5506 sind die Gummidinger oftmals eingerissen und der TÜV guckt in Kürze mal wieder den Traktor an.

Sind die zwei Gummis, im Bild markiert, gleich? Und ist es auch das gleiche am hinteren Ende der Lenkstange zum Lenkstockhebel hin?

Wie heißen denn die Gummiteile genau?


Vielen Dank schon mal!

Gruß,
Markus

 

[M1002]

Am besten ein Teil von beiden lange erhitzen, etwa mit einem Lötbrenner oder dergleichen auf nichtleuchtender Flamme.
Durch die Ausdehnung des einen Stücks wird der Rost gelockert,
die Methode ist 1000- Fach bewährt.

Solltest wohl etwas bei den Kabeln und dem Tank aufpassen, wenn du mit dem Brenner rumfuchtelst

Nachdem der alte Beitrag hochgeholt wurde, hab ich dies hier auch mal gelesen, dabei haben sich mir die Haare aufgestellt. Ein alter Grundsatz lautet: wenn Du nicht in den Knast willst; keine Wärmebehandlung, keine Schweißarbeiten, kein >Richten< an Brems- und Lenkgestänge, bzw Zugvorrichtungen. Dies bleibt dem Hersteller bzw. den spezialisierten Instandsetzungsfirmen vorbehalten.

In einer Fachwerkstatt verwendet man einen entsprechenden Spurstangenkopfabzieher (geht auch an Lenkschubstanken)

Ein satter Hammerschlag auf die gelöste Kronenmutter des Spursstangenkopfes bei gleichzeitigem Gegenhalten mit einem Vorschlaghammer am Lenkhebel dürfte jedoch auch diese "innige Verbindung" problemlos ohne Schäden trennen.

Grüße
Friedhelm

 

[Deutz5506]

Hallo Friedhelm,

danke für den Hinweis - aber die Gummis kann man selbst erneuern? Bevor ich jetzt direkt in die Fachwerkstatt fahren muss...
Weißt Du, wie die Dinger korrekt heißen? In der Ersatzteilliste sind sie interessanterweise nicht aufgelistet...

Gruß,
Markus

 

[M1002]

Hallo Friedhelm,

danke für den Hinweis - aber die Gummis kann man selbst erneuern? Bevor ich jetzt direkt in die Fachwerkstatt fahren muss...
Weißt Du, wie die Dinger korrekt heißen? In der Ersatzteilliste sind sie interessanterweise nicht aufgelistet...

Gruß,
Markus

Hallo Markus,
klar kannst sie erneuern, und dazu muß ja der Konus raus. Ich wollte damit einen "legalen" Tipp geben wie es auch ohne passenden Abzieher/Ausdrücker geht. Ohne gleich zur "Messer-Griesheim Schlauchsäge zu greifen.
Die offizielle Bezeichnung kann ich Dir nicht sagen. Ich habe die Dinger immer als "Spurstangenkopfabdichtungen" bezeichnet. Und damit vom Lageristen nach Nennung des Konusdurchmessers passende Teile bekommen.

Grüße
Friedhelm