Grüß euch, ein gutes neues Jahr zum Anfang an alle.
heute möchte ich vom Aufbau vom Schwenkwerk auf den Intrac berichten. Um die Projektkasse zu schonen und ressourcenschonend zu arbeiten, haben wir beschlossen, aus dem Rahmen vom TIH die Schwenkwerksplatte raus zu brennen. Ob`s eine gute Idee war, davon später mehr. Voller Optimismus haben wir den Schneidbrenner mit auf die Waldlichtung genommen, wo unser Sägeplatz ist und das Zwischenlager für Teile vom TIH. So gegen 18.00 Uhr haben wir uns bei Scheinwerferlicht daran gemacht, die Platte raus zu brennen. Weiter oben hab ich ja schon darüber gejammert, was das für eine sch....Arbeit war. so gegen 23.00 Uhr ist dann 10cm vor Schluss die Sauerstoffflasche leer geworden
Eine Halbe Bier zur Belohnung war dann aber schon noch fällig.
Die Platte war hinterher natürlich krumm und wir hätten die Reißleine ziehen müssen- taten wir aber nicht
geradegebogen und verstärkt
Reißleine? eigentlich schon, aber...?
Von den 24 Schrauben der Drehkranzbefestigung sind 12 durchgehend mit Schrauben in der Platte, die restlichen 12 haben in unsere Rahmenrohre getroffen. Hier haben wir schon im Vorfeld Rundmaterialstücke eingeschweisst. Die Platte wurde auf dem Rahmen ausgerichtet und die 12 Gewindelöcher eingebohrt. Wieder unter`m Nussbaum bei Licht.
Ursprünglich wurde das Schwenkwerk über einen Zylinder mit Zahnstange und ein Ritzel an der Schwenkplatte bewegt. Da das Zeug nicht mehr neuwertig war, hatte das Schwenkwerk in der Mitte Spiel und in den Endpositionen eher schon geklemmt. Beim Hantieren von Holz aufs Sägewerk machte sich das sehr unschön bemerkbar, genaues Schwenken war schwierig. Der Antrieb wird deshalb auf einen Ölmotor umgebaut. Hierzu wird eine 2fach.Rollenkette um das Schwenkwerk und den Motor gelegt. Ein Freund hat uns die Kettenlaufsegmente ausgelasert, uns blieben noch die Ausschnitte, wo´s angestanden ist. Zu unterst ein Distanzkreis mit 8mm, um über die Schrauben vom Drehkranz zu kommen, dann die beiden Segmentlagen, auf denen die Rollen der Kette sich abstützen mit einer Zwischenlage. Alles mit den Schrauben von der Schwenkplatte. Spannmöglichkeit gibt´s auch.
hier noch das ganze Puzzle vor dem Lackieren.
Die Endanschläge vom Schwenkbereich haben wir versetzt, jetzt haben wir 245° Schwenkbereich (20° mehr). Ich hoffe, es kollidiert nicht mit der Kabine. dann hör ich meine Spezl schon lachen.
hier das gefederte Gegenstück auf der Kranplatte:
Bei der Endmontage von dem ganzen stellte sich heraus, dass die Platte nicht eben geworden ist. So blieb uns nichts anderes übrig, als den untersten Ring vom Drehkranz entsprechend zu unterlegen. Was für ein Krampf, aber längst zu spät für die Reißleine. S´ ist halt wie mit dem Heiraten, hinterher ist man oft gscheider
Schlussendlich nach einigen nicht druckreifen Worten war auch das zufriedenstellend gelöst.
Hier ein Bild vom Aufbau des Drehkranzes:
Das ist recht schlau gelöst, der kann komplett zerlegt und auch eingestellt werden. Der 1. Ring wird mit den Muttern Pos. 2 festgezogen. danach werden die unteren Kugeln (ich glaube, 90 Stck) eingelegt. Danach wird der Innenring vorsichtig auf die Kugeln gelegt. Als nächstes die Muttern Pos.3 kompl. runterdrehen und nach der 2. Reihe Kugeln den oberen Aussenring (5) auflegen. Nun verteilt auf den Umfang 3 Muttern (3) hochdrehen, bis sie am oberen Ring anliegen. Jetzt wird der obere Ring mit eine halben Umdrehung etwas angehoben, was ein Spiel von 0,75mm ergibt. Nun alle anderen Muttern (3) am oberen Ring anlegen. Spätestens jetzt wird man belohnt, wenn alle Gewinde nachgeschnitten sind. Zum Abschluss die oberen Muttern (4) festziehen. Drehmoment ist mit 200Nm angegeben.
hier ist der Schutzring bereits montiert.
Schwenkmotor (ist aus einem Harvesteraggregat, hab ihn frisch abgedichtet, hoffentlich wars das auch) mit Kettenritzel:
hier ist alles montiert, der Hydrauliktank darf auch schon probewohnen.
im nächsten Beitrag werde ich die Hydraulikanlage beschreiben. Sie ist auch schon recht weit gediehen, der Tank muss noch von UTB-Orange zu Deutz-Blau oder eher Grün (euere Meinung bitte mitteilen, hilft bei der Entscheidung) lackiert werden. Die Kotflügel bleiben selbstverständlich grün und der Ausleger wird auch Grün, das zur Info. Im Augenblick wird auch an der Abstützung gearbeitet, also, wir haben noch zu tun. Aber davon später mehr.
Wenn ihr Fragen zu Details habt, nur raus damit. Die beantworte ich gerne. Ich will euch nur nicht mit allen Kleinigkeiten langweilen.
So wünsche ich euch einen schönen Abend und einen guten Start in die neue Woche
Wolfgang