Hydraulik: Frontlader läßt sich nicht absenken

Diskutiere Hydraulik: Frontlader läßt sich nicht absenken im Forum Hydraulik im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo Leute, wir haben heute ein einfachwirkendes Steuergerät an einem F1L 514/51 montiert, um damit einen Frontlader zu betreiben. Der Erfolg...
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orlando

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Hallo Michael,

Oder anders ausgedrückt: Wäre es richtig, "einfach" die Druckweiterführung wieder zu entfernen und durch einen gewöhnlichen Einschraubstutzen zu ersetzen?


Ja, und zwar wenn du keinen separaten Tankanschluss hast!

Gruß Roland
 
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Ölhand

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Hallo Michael,
so wie es auf den Bildern zu erkennen ist sitzt deine Druckweiterführung eben nicht im T- Anschluss sondern wirklich in der Druckweiterführung. Du müsstest neben dem Druckweiterführungsanschluss noch einen Blindstopfen haben und dieser müsste der T- Anschluss sein. Es kann sogar sein dass beide mit T gezeichnet sind. Die eigentliche Druckweiterführung ist nicht mit dem Arbeitsstromrücklauf verbunden, nur der eigentliche T-Anschluss. Die Druckweiterführung soll bewirken dass beim Arbeiten der Heckhydraulik/anderer nachfolgender Zusatzsteuergeräte ein freier Rücklauf beim betätigen des Zusatzsteuergerätes des von ihm gesteuerten Gerätes gewährleistet ist. So wie auch die SD60/80 Steuergeräte z.B. drei Bohrungen haben, Vorlauf, Zulauf zum Regelsteuergerät/Umlauf und freier Rücklauf beim betätigen desselben. Und genau das ist der T- Anschluss. Mach bitte mal ein Bild von der Steuergeräteseite wo deine Weiterführung zum Originalsteuergerät abgeht. Da müsste man den T-Anschluss erkennen können.
Gruß, Achim
@ Orlando: So ganz ist das nicht richtig, der eigentliche Druckweiterführungsanschluss ist nicht geeignet als Druckweiterführung ohne separaten Tankanschluss. Wenn ich keinen separaten Tankanschluss habe/haben will muss ich in die eigentliche Tankanschlussleitung gehen um das nachfolgende Steuergerät zu versorgen.
 
Herby9010

Herby9010

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Hallo Michael,
ich habe da noch eine andere Überlegung:
Ich kenne so ähnliche Ventile mit Druckweiterführung, in denen ein Rückschlagventil integriert ist. Die werden z.B. auch von der Fa. Finsterle Hydraulik verkauft. Vielleicht ist in deinem Ventil auch ein RSV drin, das würde dieses Verhalten des Frontladers erklären. Hast du keinen Anschlussplan zu diesem Ventil gehabt wo sowas hätte beschrieben sein können. Oder vielleicht hat der Hersteller des Ventils was auf seiner Webseite etwas was dir weiter helfen könnte?
Gruß
Herby
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Herby,

vielen Dank für den Hinweis, aber das ist hier bestimmt nicht der Fall. Die Druckweiterführung ist nämlich innen so hohl, daß man durchsehen kann. Trotzdem: Es hätte ja sein können.

Gruß
Michael
 
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Lasca34

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Hallo Achim,

hier sind die erbetenen Bilder. Die Bohrung, in den die Druckweiterführung eingeschraubt ist, steht in Verbindung mit der durch den Stopfen verschlossenen Bohrung - zumindest, so lange die Druckweiterführung nicht eingeschraubt ist. Daraus hatte ich, wohl etwas voreilig, geschlossen, daß man die seitliche oder die obere Bohrung alternativ verwenden kann.

Es würde relativ einfach sein, die Druckweiterführung durch einen Einschraubstutzen zu ersetzen, wogegen die Verbindung der Bohrung, die zur Zeit den Blindstopfen trägt, mit dem Tank einen ziemlich großen Aufwand darstellt ( zumindest bei meinen Möglichkeiten ). Daher die Frage: Ist es wenigstens eine mögliche Lösung, die Druckweiterführung durch einen Einschraubstutzen zu ersetzen ( und welche Folgen hätte das ggf. ) ? Oder ist es unbedingt erforderlich, eine zusätzliche Verbindung von der Blindstopfenbohrung zum Tank zu schaffen?

Gruß
Michael
 

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Ölhand

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Hallo Michael,
das käme auf einen Versuch an, ich habe bisher diese Steuergeräte "ordnungsgemäß" eingebaut und noch nie Probleme gehabt. Also entweder mit separater Rückführung zum Tank oder eben ohne seperate Rückführung mit Weiterleitung zum alten Steuergerät über den T-Anschluss. Ich glaube aber nicht dass es in der von dir genannten Version funktionieren wird, da in den Plänen immer wieder der T-Anschluss als Druckweiterführung ohne separatem Ruckfluss vorgegeben wird. Ich geh davon aus dass irgendwo ein Rückschlagventil verbaut ist welches ein druckloses Zurückfließen zum Druckweiterführungsanschluss verhindert.
Gruß, Achim
 
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orlando

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Hallo,
mach bei angehobenem Frontlader und abgestelltem Motor doch mal den Stopfen zum T-Anschluss auf und schau ob sich der FL absenken läßt. Aber bitte langsam wegen der Ölplantscherei ;).
Dann weißt du ob der obere Stopfen der benötigte freie Tankrücklauf.
Viel Erfolg!

Roland

@ ölhand
es gibt Steuerventile da wird der Tankanschluss durch Einsetzen einer Hülse zum Druckweiterführungsanschluss. Bei anderen muss eine Verschlussschraube mit Innensechskant in den Block eingesetzt werden.
Daher mein Hinweis

Gruß Roland
 
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Ölhand

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orlando schrieb:
@ ölhand
es gibt Steuerventile da wird der Tankanschluss durch Einsetzen einer Hülse zum Druckweiterführungsanschluss. Bei anderen muss eine Verschlussschraube mit Innensechskant in den Block eingesetzt werden.
Daher mein Hinweis

Gruß Roland
Hallo,
bei den Steuergeräten sind aber nur zwei Anschlüsse vorhanden, P und T. Michael seines hat 3, P, T und Druckweiterführung. Und auch in diese muss eine Büchse eingeschraubt werden will man die Druckweiterführung und eine separate Tankrücklaufleitung haben. Ohne diese Büchse sind T und Druckweiterführung in eine Richtung verbunden. Aber nur von Druckweiterführung nach T, von T zur Druckweiterführung müsste ein Rückschlagventil sitzen. Die einschraubbare Druckweiterführungsbüchse verschließt die Verbindung zwischen T und Druckweiterführung ganz. Das Rücklauföl vom Hydraulikzylinder fließt aber immer in den T Anschluss. Da dieser aber bei Michaels Anschluss verschlosssen ist kann das Öl nicht zurückfließen. In die Druckweiterführung kann es schon wegen dem Rückschlagventil nicht fließen und sollte die Büchse eingeschraubt sein ist gar keine Verbindung zwischen den beiden Anschlüssen mehr vorhanden.
Gruß, Achim
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Achim, hallo Roland,

zunächst möchte ich Euch erstmal sehr herzlich danken, daß und wie Ihr Euch meines Problems annehmt :).

Den Stopfen auf dem T-Anschluß werde ich in Kürze öffnen und dann sehen, ob Öl austritt. Entscheidend ist für mich Achims Aussage, daß durch die eingeschraubte Druckweiterführung deren Bohrung eben nicht mehr mit jener des T-Stopfens in Verbindung steht.

Morgen früh nehme ich auch Kontakt mit dem Lieferanten ( Hinners in Vechta - kann man übrigen sehr empfehlen! ) auf, danach werde ich noch ein wenig herumexperimentieren und mich dann wieder melden. Da ich aber ab morgen auch wieder meine Steuern verdienen muß, wird das alles etwas länger dauern ;(.

Gruß
Michael
 
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orlando

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Hallo Michael, hallo Ölhand

da ich verstehen kann das Michael keine weitere Leitung legen will und ich auch kein Rückschlagventil in einen beiden noch nicht eingebauten neuen Steuerventilen finde obwohl sie für Druckweiterführung ausgerüstet sind möchte ich anhand zweier Schaltbilder aufzeigen warum ich Michaels Lösung für machbar halte
"Es würde relativ einfach sein, die Druckweiterführung durch einen Einschraubstutzen zu ersetzen"

Gruß Roland
 
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orlando

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Hallo,
jetzt muss ich nur noch die Schaltbilder einfügen :D.

Zur Erläuterung: durch Einsatz der Druckweiterführungsbuchse oder des Stopfens wird aus dem einfachen Ventil ein Ventil mit Druckweiterführung, so hat Michael es gemacht. Nur ohne Tankanschluss ,daher die Funktionsstörung. Wenn die Buchse entfernt wird sollte es wieder funktionieren.
Die Schaltbilder zeigen den Sachverhalt wie oben beschrieben.

Gruß Roland

Hallo,
auf Rolands Wunsch hin habe ich die von ihm eingestellten Zeichnungen gelöscht.
Gruß, Ölhand
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Ölhand

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Hallo Roland,
Michaels Ventil hat immer eine Druckweiterführung! Es wird aber in den mir vorliegenden Schaltplänen zu diesen Ventilen bei einfachem Anschluss(ohne Druckweiterführungsbuchse und separater Tankleitung) die Druckweiterführung an dem T Anschluss vorgegeben. Ich kann es mir nur so erklären dass zwischen den beiden Anschlüssen eine einseitige Verbindung besteht, ansonsten wäre es ja immer einfacher den Druckweiterführungsanschluss zu nutzen. So könnte jederzeit eine separate Rücklaufleitung nachgerüstet werden. Und genau aus diesem Grund bin ich mir nicht sicher ob es durch entfernen der Druckweiterführungsbuchse erledigt ist. Ich habe ja auch geschrieben dass es einen Versuch wert ist. Allerdings würde ohne Rückschlagventil bei abgestelltem Motor und belastetem nachgeschaltetem Steuergerät(z.B. absinkende Hydraulik K45) bei einem absenken wollen des Frontladers das Öl durch die Pumpe zurückfließen. Diese könnte dadurch zurücklaufen und den Motor drehen lassen. Ich kann mir nicht vorstellen dass dies erlaubt ist. Ich hänge hier auch mal die Anschlusspläne an.
Gruß, Achim
 

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Lasca34

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Hallo Achim,

leider kann ich auf dem Anhgang nicht viel erkennen. Hast Du den auch in größer? Danke!

Gruß
Michael
 
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Ölhand

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Hallo Michael,
klick ihn mal an. Dann wird er gut lesbar.
Gruß, Achim
Edit: @ Orlando: Ich habe mich gestern etwas verguckt, das Öl dürfte nicht zur Pumpe zurückfließen. Nur würde mich immer noch interessieren warum bei einfacher Durchschleifung der T- Anschluss zur Druckweiterführung genommen werden soll. Ich habe es wie gesagt noch nie anders probiert und auch noch nie Probleme gehabt. Aber Michael will sich ja auch mal beim Lieferanten erkundigen und vielleicht können die da was zu sagen. Es interessiert mich nun auch und werde mal Erkundigungen einziehen.
 
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Hallo Achim, hallo Roland,

ich habe den Plan angeklickt - bloß erkennen kann ich darauf nicht ganz viel.

Aber es gibt imerhin diese Neuigkeit: Der Experte bei Hinners in Vechta hat soeben bestätigt, daß es ohne die zusätzliche Tankleitung nicht geht; also genau so, wie Du, Achim, es schon gesagt hattest. Demzufolge werde ich jetzt sehen, daß ich so schnell wie möglich die benötigten Hydraulikteile besorge und montiere, und dann sehen wir weiter.

Gruß
Michael
 
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Christian...

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ich habe den Plan angeklickt - bloß erkennen kann ich darauf nicht ganz viel.
Hallo Michael,

kann es sein, daß dein Browser (Internet Explorer, Mozilla Firefox, ...) das Bild automatisch verkleinert, so daß es auf den Bildschirm passt und du nicht scrollen musst? Zumindest beim Firefox kann man (ich meine in allen Versionen) durch nochmaliges anklicken des Bildes sich das Bild in Originalgröße anzeigen lassen, wenn es denn automatisch verkleinert wurde- und sieht dann u.U. nur noch einen (scrollbaren) Teilausschnitt, den aber in "groß".
 
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Hallo Christian,

ich habe das Bild in der Originalgröße scharf aber zu klein, um etwas lesen zu können, und vergößert betrachtet, dann ist es aber "krisselig", oder wie man das nennt, so daß ich beim Lesen schnell Schmerzen bekomme. Da aber zur Zeit das Problem erstmal gelöst scheint, lohnt es nicht, da weiter Mühe hineinzustecken. Ich melde mich wieder, sobald das Hydraulikproblem auch praktisch vom Tisch ist.

Gruß
Michael
 
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Ölhand

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Hallo,
auch ich habe heute mit einem Lieferanten solcher Steuergeräte gesprochen und auch der hat mir bestätigt was ich geschrieben habe. Nur durch entfernen der Druckweiterführungsbuchse dürfte es nicht funktionieren.
Gruß, Achim
 
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orlando

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Hallo,

hier der schematische Aufbau der handelsüblichen Steuerventile mit der Möglichkeit der Umrüstung auf Druckweiterführung in hoffentlich besserer Qualität:

Gruß Roland
 

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orlando

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und jetzt das Schaltbild mit dem von Michael geschilderten Problem und
meinem Lösungsvorschlag (das der Vorschlag von Ölhand funktioniert war nie strittig, siehe ganz oben), den ich nach Durchsicht von unterlagen eines führenden dt. Herstellers von Industrie- und Mobilhydraulik bestätigt sehe. Dieser Hersteller beschreibt sogar daß durch Entnehmen der Buchse P1 und T Anschluss wieder miteinander verbunden werden, also ist es nur eine Frage welcher Anschluss verschlossen und welcher geöffnet wird.

Gruß Roland
 

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