F2L612 Startverhalten

Diskutiere F2L612 Startverhalten im Forum Elektrik im Bereich Allgemeine technische Fragen - Moin, mein F2L612 startet nicht so wie ich es mir wünsche: Vorglühen, Startversuch endet mit einer müden Umdrehung Glühanlassschalter zurück und...
Holsteiner

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Moin,

mein F2L612 startet nicht so wie ich es mir wünsche:
Vorglühen, Startversuch endet mit einer müden Umdrehung
Glühanlassschalter zurück und erneut starten, es braucht ca. 2 äusserst langsame Umdrehungen, dann springt er an und läuft wie ein Uhrwerk.
Ich habe auch bereits mit einem 25mm2 Starthilfekabel direkt von der Batterie zum Anlasser gestartet, geht wie oben beschrieben.
Die Batterie wird immer mal wieder geladen und hat dann 13,8V.
Kontakte am Anlasser habe ich gereinigt und den ganzen Krempel mit Polfett wieder zusammengesetzt.
Könnten die Kohlen am Anlasser verschlissen sein?
Das Ganze vielleicht mal reinigen?

Viele Grüße
Volker
 
A

ackerschiene

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Es könnte helfen, mal zu reinigen und die Kohlen zu prüfen.
Allerdings ist zu niedrige Anlasserdrehzahl gerne auch Hinweis auf einen Wicklungsfehler (Windungsschluß, Masseschluß) oder defekten Magnetschalter (der schaltet über eine fette Kontaktbrücke den ganzen Anlasserstrom, wenn die verbrannt ist, fließt ggf. nicht genug Strom).
Damit sind wir auch schon beim Thema: Stromaufnahme des Anlassers prüfen.
Hast Du bei dem Test mit der 25 mm² Leitung direkt den UNTEREN dicken Schraubanschluss am Anlasser bestromt ? (Wenn ja, dann scheidet der Magnetschalter als Fehler aus).
Trittst Du beim Starten die Kupplung oder nicht ? (verschlissene Kurbelwellenlager verursachen Schwergang beim Anlassen, wenn man die Kupplung tritt)
Auf dem Anlasser steht die Leistung in PS oder kW, mit dem Ohmschen Gesetz kann man daraus die Stromaufnahme bei 12 V berechnen. Großen Gang einlegen, Handbremse ziehen und den Anlasser betätigen, dabei die (Kurzschluß-)stromaufnahme des Anlasser messen, die sollte in etwa dem vorher errechneten Amperewert entsprechen. Hierzu braucht man natürlich ein geeignetes Amperemeter. Weicht die Stromaufnahme deutlich nach oben oder unten ab, liegt der Verdacht eines Wicklungsfehlers nahe. Schmutz alleine sorgt i.d.R. nicht für zu niedrige Drehzahl.
Gruß, Uwe
 
D

Demian

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Hallo Volker,
Du kannst auch nur mal die Spannung am Anlasser messen. (Plus,- und Minusklemme am Anlasser klemmen)
Die Spannung, sollte beim starten nicht unter 9V kommen, dann ist der Fehler im Anlasser, der dann geöffnet werden muss.
Gruß Demian
 
Oggy

Oggy

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Moin,Massekabel auch auf Rost unter der Verschraubung prüfen. Grüsse
 
F

FahrM66Tfan

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Guten Abend,

Es wurden schon alle wesentliche Punkte genannt. Gleiches Problem hatte ich mal. Da war es wirklich nur ein defekter Magnetschalter. Wobei, nur ist gut, da waren die Kontakte derart runter, dass hätte auch einen Kurzschluss geben können ,mit der Folge einer explodierenden Batterie.

Friedrich
 
Holsteiner

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Moin,

erstmal vielen Dank für eure Hinweise.
Aus Gewohnheit trete ich immer die Kupplung beim Start, werde mich aber mal überwinden und es ohne versuchen :)
Die Spannung versuche ich auch zu messen.
Wenn mir am Ende womöglich die Batterie um die Ohren fliegt... das wär schon blöd!

Viele Grüße
Volker
 
Holsteiner

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Trittst Du beim Starten die Kupplung oder nicht ? (verschlissene Kurbelwellenlager verursachen Schwergang beim Anlassen, wenn man die Kupplung tritt)
Wir haben einen Gewinner :)

Das ist es wohl, ohne Kupplung treten braucht es knapp eine Umdrehung und er schnurrt los.
Diesen Zusammenhang hätte ich so nicht hinbekommen.
Jetzt überlege ich, ob ich mich freuen soll, dass der Anlasser anscheinend in Ordnung ist und "nur" die Kurbelwellenlager hinüber sind... :/

Viele Grüße
Volker
 
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Oggy

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Wie ist denn die Empfehlung ? immer nur in Neutral ohne Kupplung starten?

Grüsse Andreas
 
F

FahrM66Tfan

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Guten Abend,

Wenn das Anlauflager der Kurbelwelle hinüber ist und man beim betätigen der Kupplung das gesamte Konstrukt nach vorne schiebt und damit Reibung erzeugt, ist das treten der Kupplung beim Start kontraproduktiv. Optimal ist eigentlich Getriebe auf Leerlauf und dann starten. Dann kann sich die Kurbelwelle frei drehen und wird nur von der Getriebeeingangswelle mehr oder weniger gebremst.

Friedrich
 
Holsteiner

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Wie ist denn die Empfehlung ? immer nur in Neutral ohne Kupplung starten?

Grüsse Andreas
Laut Bedienungsanleitung soll man beim Anlassvorgang prüfen, ob der Schalthebel in Leerlaufstellung ist, von Kupplung treten steht da nichts.
Für mich scheint das mehr eine Anweisung als eine Empfehlung zu sein.

Viele Grüße
Volker
 
A

ackerschiene

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Als Hobby kann der Motor so noch Jahre weiter betrieben werden (obwohl die Auswirkungen schon recht deutlich ausgeprägt sind ...) , das ist jetzt keine absolute Katastrophe, vielleicht eine mittlere :) . Wenn man es weiß, will man(cher) es natürlich beseitigen. Mit etwas Glück sind auch die Lagerzapfen für Kurbelwelle und Pleuel noch in Ordnung, dann reicht es, die Lager zu ersetzen und gut ist. Eine schöne Arbeit für den nahen Herbst/Winter.....wobei man nicht traurig sein sollte, wenn man bei dieser Arbeit noch so zwei, drei Problemchen findet, der Motor ist immerhin schon alt. Viel Erfolg !
Gruß, Uwe
 
Holsteiner

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Na, da werde ich mir mal Gedanken machen ob das unbedingt zeitnah erfolgen muss... :)

Viele Grüße
Volker
 
Thema: F2L612 Startverhalten

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