Deutz Motor GF 2 M115 ?

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Deutzer 311

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Hallo zusammen,

hat jemand Informationen zu dem Deutz Motor GF 2 M115 ?

Ich suche Bilder und Allgemeine Infos

In welchen Schleppern wurde er verbaut?
Wie oft wurde er gebaut?
usw.

Bisher weiß ich nur was auf Christian...´s HP darüber steht.

Schonmal danke im vorraus.


Gruß Sven
 
Deutzer 311

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Weiß keiner etwas über diesen Motor?

Schade :( :(


Gruß Sven
 
omma

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Hallo,
meines Wissens wurde er im Deutz Einheits-Holzgas Schlepper eingebaut, ein Schlepper, der im Krieg in geringen Mengen herstellt wurde.
Vielleicht auch im Fahr Holzgas (meine Vermutung).

Gruß Hubert
 
Obrschwob

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Hallo Sven,

das könnte so ausgesehen haben wie in einem der beiden Bilder dargestellt. Das Bild stammt aus dem Buch von 1948, das als weiteres Bild eingestellt ist Seite 121. Darin ist die gesamte Generatortechnik (Holzvergaser) beschrieben. Evtl. ist es der von Hubert beschriebene Einheits-Holzgas-Schlepper.

Mit den Trockenkästen auf den Hinterrädern konnte man eine gesamte Holz-Ladung des Generators in 2-3 Stunden trocken. Das Abgas wurde mit Frischluft vermischt durch die Kästen geführt.

Grüßle
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Hallo Martin,Hallo Hubert,

vielen dank für eure Hilfe, nun bin ich schon etwas weiter :)

Martin, du hast nicht zufällig noch mehr Bilder von dem Motor?

Der Grund weshalb ich mich für diesen Motor so interessiere, ist, da er in meinem Kramer K25 orginal eingebaut wurde.

Wer weiß vielleicht findet sich ja noch einer zum einbauen

Gruß Sven
 
Obrschwob

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Hallo Sven,

nein, leider hab ich da nicht mehr Bilder von dem Motor. Die gesamte Holzvergasertechnik des Buches habe ich aber eingescannt - 11,5MB. Der Versand wird deshalb schwierig.

Grüßle
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Sevenoaks

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Das Thema ist zwar uralt, aber für uns topaktuell. Denn wir haben eine Feldbahnlok im Bestand, die genau diesen Motor und eine Holzgasanlage verbaut hat.
Über den Holzvergaser haben wir inzwischen so viele Informationen, dass wir uns zutrauen, sie wieder in Betrieb zu nehmen.
Der Motor selbst läuft auch schon mit Benzin.
Was uns jetzt fehlt, sind Informationen über die Bedienung der diversen Hebel und Stangen, die auf den Mischer und verschiedene Klappen usw. wirken, damit wir die Lok auch mit Holzgas fahren können.
Von daher wäre das genannte eingescannte Buch für uns sehr interessant. Denn ich denke, dass die Unterschiede zum Schlepper nur gering sein werden.
 
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GTfan

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Hallo Sevenoaks,

bei der Bedienung und dem Kennenlernen der Holzgastechnik kann ich gerne unterstützen, ich habe jahrelange Erfahrung in der Pflege und Bedienung von Holzgasanlagen.

Zugriff auf eine Bedienungsanleitung und eine Ersatzteilliste für deinen Motor hab ich auch.

Ich hab dir eine PN geschrieben.

MfG
Fabian
 
Sevenoaks

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Super, dass so ein altes Thema so viele Reaktionen hervorruft!

Ich mache mir eigentlich weniger Gedanken über die Holzgasanlage. Die Anlage selber hatten wir kürzlich teilzerlegt und der Zustand sah sehr gut aus. Wir haben auch reichlich Literatur zur Imbert-Anlage vorliegen und sind diesbzgl. sehr zuversichtlich. Aber wenn uns hier jemand mit Erfahrung unterstützen kann, wären wir selbstverständlich unendlich dankbar!

Ältere Mitglieder des Vereins berichten, dass im Jahre 1990 die Lok das letzte Mal mit Holzgas fuhr! Die Folgen waren: gerissener Zylinderkopf, gerissener Motorblock, Kühlwasser im Motoröl. Repariert wurde das in einer Fachfirma, das kostete damals 3000DM.
Welche Fehler damals gemacht wurden, weiß natürlich heute niemand mehr...

Uns macht daher eher der Motor Kopfzerbrechen bzw. die vorgeschalteten Einrichtungen (Vergaser und Mischer?). Hier gibt es Hebel und Klappen, deren Funktion wir nicht kennen. Vermutlich handelt es sich um Einrichtungen für die Gas-Luft-Gemischeinstellung, die Einstellung des Zündzeitpunkts und auch für die Umstellung von Benzin auf Gas. Könntet Ihr uns hier ggf. anhand der Fotos ein paar Tipps geben? Nachdem wir den Vergaser gereinigt und das Benzin im Tank ersetzt haben, lief die Lok vor 2 Wochen bereits mit Benzin! Der Motor ist also prinzipiell o.k.
Geht hier auch Mischbetrieb? Der Benzintank ist sehr klein, weshalb vermutlich Benzin nur zum leichteren Starten des Motors gedacht war, oder?
Es handelt sich um den genannten KHD-Motor GF 2 M115. Oben sitzt der Benzin-Vergaser und darunter der Mischer(?). Was ist hier zu beachten bzw. wie hängen hier die einzelnen Hebel zusammen/was bewirken sie? Was ist das für eine Stange, die aus dem unteren Bereich des Motorblocks hoch zum Mischer führt? Was hat der rote Knopf mit Feder und Arretierung für eine Bedeutung?
Fragen über Fragen!
Deshalb wären Unterlagen über den Motor unfassbar hilfreich!

Viele Grüße
Steffen
IMG-20230907-WA0017.jpg
IMG-20230907-WA0014.jpg
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GTfan

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Die Verrohrung ist halbwegs einfach erklärt:

Das frische Gas kommt mit dem s-förmigen Rohr von unten rechts nach oben links. Mutmaßlich sitzt darunter ein Gaskühler oder ein Reiniger, in den das ganz unten quer laufende Rohr das Gas "liefert".

Der Bogen, der noch vor der ersten Klappe von dem s-förmigen Rohr abgeht und links am Motor zur anderen Seite verschwindet, der müsste zu einem Anfachgebläse führen.

Die benannte erste Drosselklappe ist mit der Klappe hinterm Vergaser gekoppelt, beide Klappen kennen nur zwei Stellungen, wechselweise auf oder zu. Hier wird zwischen Benzin- und Gasbetrieb gewechselt. Manuell lassen sich auch Mittelstellungen beider Klappen ansteuern, aber das brauchts nur kurzzeitig für den Moment des Umstellens, das ist zu komplex um es hier zu tippen.

Die Drosselklappe ganz rechts auf Höhe der Wasserpumpe sorgt für die Zumischung frischer Luft zum Holzgas, das Gas brennt schließlich ohne Sauerstoff nicht. Die Klappe wird manuell mit der waagerechten Stange vom Fahrer gesteuert und muss regelmäßig bis ständig nachgeregelt werden, da die Gasqualität auch selten konstant ist. Der Lokführer regelt damit die Gemischqualität.

Die senkrechte Stange, die vom Regler nach oben führt, die dient zur Verbindung zwischen Fliehkraft-Verstellung der Zündung und einer verdeckten Drosselklappe für die Einstellung Gemischmenge oben am Zylinderkopf. Die Stange müsste sich bei variierender Drehzahl auf und ab bewegen. Die diagonale Stange vom Fahrerstand her regelt somit wahrscheinlich Gemischmenge und damit die Drehzahl.

Eventuell stellt die diagonale Stange aber auch den Zündzeitpunkt um, das ist hier nicht eindeutig erkennbar. Das hängt auch damit zusammen, ob die dritte Stange vom Lokführer kommend, die hinter dem 90°-Bogen verschwindet, nun auf die beiden Unstellklappen Benzin/Gas wirkt, oder auf die Gemischmengenklappe im Ansaugkrümmer.

Der rote Knopf und die kleine Stange mit Kugel darüber wirken auf die Nockenwelle. Ohne die Unterlagen über den Motor jetzt live vor mir liegen zu haben, würd ich tippen, dass das mit der Verstellung des Zündzeitpunktes zwischen Benzin- und Gasbetrieb zusammen hängt.

Viele Grüße,
Fabian
 
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Sevenoaks

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Das war schon mal sehr hilfreich, vielen Dank!
Ich werde die Infos nochmal schön als Beschriftung des Fotos aufbereiten und dann hier einstellen.
 
Thema: Deutz Motor GF 2 M115 ?

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