Hallo, es geht ein kleines Stück weiter:
der Lagerring ist repariert zurückgekommen. Innen also da also eine Hülse eingepreßt worden, durchgehärtet und am Ende auf´s Maß geschliffen. Damit kann man arbeiten
Das Nadellager, das auf dieser hübsch glänzenden Fläche laufen wird, heißt K40/27 [Nadelkranz 40x45x27]
Bei dieser Gelegenheit wird mir mal wieder klar, wie sehr durch das Geschick Anderer mein Projekt beeinflusst wird. Ohne die, und ganz besonders meinen Kumpel aus der Nachbarschaft wären ganz andere Kompromisse oder Kosten entstanden. Dafür bin ich äußerst dankbar.
Die Firma, die die Wellen aufgearbeitet hat, wurde mit €€ bedankt, das muss nicht extra gewürdigt werden. Auch wenn die Arbeit mir gut gefällt.
Nun konnte ich also endlich die Zapfwelle wieder einbauen.
Das sind die Bauteile, die für die Schaltung der Zapfwelle vorn auf die Welle gefädelt werden müssen:
Ich habe, naheliegenderweise, die Einstellscheiben hinter dem Kugellager [6210N DIN625 50x90x20mm] beibehalten. Die im Zahnrad verschwindenden Nadellager heißen K32/27 [Nadelkranz 32x37x27]. Das Spiel von allem, was dahinter verbaut wird, soll 0,3-0,6mm betragen. Hoffen "wir" das Beste ...
Falls bei der Buchse des hinteren Zahnrades unklar ist, wie rum die innere Verzahnung gehört (das ist aus der Ersatzteilzeichnung nicht so gut zu ersehen), dann sieht man es hier nochmal:
Geht los damit, daß das vorderste (sehr große Zahnrad) samt seines "Stirnrades" (irgendwie nennt ZF die allermeisten Bauteile so
) in das Getriebe gesenkt werden muss und von vorn das Kugellager dann entgegen aufgedrückt werden muss. Wie hier zu sehen mit M16 Gewindestange samt alten Lagerringen/Blechen als Druckstücke problemlos zu bewältigen.
Nun konnte das Lager hinten auf die Zapfwelle getrieben werden. Ich habe bei der Gelegenheit die Simmerringlauffläche mal wieder mit einem SpeedySleeve beglückt. Die goldene Farbe deutet auf die neuere Version diese Ringe hin, die härter ist und länger halten soll.
Das Lager ist ja ein Pendelrollenlager. Eigentlich gehört ja ein Schrägkugellager (50x90x20mm) dorthin. Bei mir war ein Tonnenlager verbaut gewesen. Und wenn hier einer verschlimmbessert, dann bin ich das!
Also Pendelrollenlager [22210E]. Sinn ist, daß es besser als die anderen Typen radiale und vor allem axiale Kräfte aufnimmt.
Problem ist, das Lager hat genau die Maße, wie das originale Schrägkugellager, außer daß es 3mm breiter ist. Hmm.. wenn ich das Sicherrungsblech unter der Nutmutter behalten hätte, fehlten der Mutter also 1-2mm an Gewindeeingriff. So habe ich mich dazu entschlossen, anstatt des Sicherungsbleches hier Loctite zu nehmen. Wer die Nutmutter (glaube, die heißt KS10. Sie gibt es noch neu als Standardware) später mal lösen will, muss sie halt etwas warm machen.
Und nun stehe ich vor dem letzten Problem bevor die Zapfwelle vollendet ist - der hintere Lagerdeckel mitsamt Simmerring. durch die 3mm an breiterem Lager würde zwischen Getriebegehäuse und Lagerdeckel jetzt ein 2mm Luftspalt (bzw. mit Dichtmasse ausgefüllter Spalt) verbleiben. Das wäre nicht so schrecklich schlimm, denn der Lagerdeckel liegt nicht flach auf, sondern hat einen Stutzen, der 11mm in das Getriebegehäuse passt (und denselben Außendurchmesser hat, wie das Lager). Wenn mein Meßschieber passt, dann ist da 1/10 Übermaß in der Länge des Stutzens eingeplant, so daß der Lagerdeckel das Lager auch ein wenig in den Sitz presst. Ich löse das mit dem "neuen Luftspalt" nun so, daß ich mir aus Alublech eine Distanzscheibe fertige. Da ich kein solches habe, und es sowieso spät genug ist, ist hier erstmal wieder Ende
.
Bis zum nächsten mal ...