D 4006 Start bei Kälte

Diskutiere D 4006 Start bei Kälte im Forum D06-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, ich mal wieder ... natürlich mit einer Frage Also in den letzten Jahren hab ich immer Probleme beim Starten im Winter gehabt. Der...
S

Stefan81

Guest
Hallo,

starte doch mal mit Hilfe von Starthilfekabeln und einem weiteren Fahrzeug deinen Schlepper.
Du wirst sehen das der Anlasser hier viel besser durchziehen wird - ggfs. auch die Batterie mal nachladen.
Unser D 5206 startet selbst bei Temperaturen von unter - 10° problemlos ohne Vorglühen weg.
Eine voll geladene Batterie ist aber das A und O bei diesen Temperaturen.
Ich vermute stark das deine Batterie schwächelt.

Ventileinstellung überprüfen schadet nie.

Gruß

Stefan
 
T

theodkw

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Hallo,

möchte nur schreiben um zu sagen, dass du nicht allein mit dem Problem bist. Schön das bei anderen dieses Problem scheinbar nicht vorhanden ist, das hilft dir aber vermutlich nicht weiter!
Unser 69er 5006 hat schon seit eh und je (immer in Familienbesitz) mit dem katastrophal schlechten Kaltstartverhalten zu kämpfen. Auch unser 5006 hat die ominöse Vorwärmung im Ansaugrohr. Diese musst du irgendwie wieder in Gang bringen (vielleicht nur Sicherung defekt ? (Hat ne eigene Sicherung). Ganz ohne geht nämlich überhaupt nichts. Ich vermute, das nur bestimmte Modelle/Baujahre ggf. dieses Problem haben (?).

Über die Jahre haben wir uns ein paar Dinge erarbeitet, die die Wahrscheinlichkeit eines Starts bei < 1 Grad erhöhen.
Batterie muss topp sein, am besten Nachts reinholen bei minusgraden. Ansonsten auch Schlepperhaube mit Säcken abhängen - das bringt auch schon ein paar Grad. Winterdiesel nicht vergessen, ansonsten etwas Benzin dazu.
Zum Starten: Min. 2 Minuten Glühen, dann beten und mit pumpenden Gaspedaltritten "gnadenlos" one Pause orgeln...kann dauern...bis er dann anspringt.

Gruß
Theo
...bin für Optimierungshilfen ebenfalls dankbar!
 
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Allerhand

Guest
Hallo Theo.

habe ich.. :D

Wenn du da mit Benzin arbeitest, wird die Cetanzahl herrabgesetzt und der Motor startet schlechter.
Nicht besser wie viele meinen. Benzin ist da nicht optimal. Besser rechtzeitig Fließversesserer beigeben.

Gruß
Friedhelm
 
derdeutzfreak

derdeutzfreak

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theodkw schrieb:
...
Zum Starten: Min. 2 Minuten Glühen, dann beten und mit pumpenden Gaspedaltritten "gnadenlos" one Pause orgeln...kann dauern...bis er dann anspringt.

Gruß
Theo
...bin für Optimierungshilfen ebenfalls dankbar!

Was hilft das auf dem Gaspedal "Pumpen"??
 
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Stefan81

Guest
theodkw schrieb:
Über die Jahre haben wir uns ein paar Dinge erarbeitet, die die Wahrscheinlichkeit eines Starts bei < 1 Grad erhöhen.
Batterie muss topp sein, am besten Nachts reinholen bei minusgraden. Ansonsten auch Schlepperhaube mit Säcken abhängen - das bringt auch schon ein paar Grad. Winterdiesel nicht vergessen, ansonsten etwas Benzin dazu.
Zum Starten: Min. 2 Minuten Glühen, dann beten und mit pumpenden Gaspedaltritten "gnadenlos" one Pause orgeln...kann dauern...bis er dann anspringt.

Gruß
Theo
...bin für Optimierungshilfen ebenfalls dankbar!

Hallo,

wenn Du deine Batterie schon ausbauen und ins warme stellen musst damit diese am nächsten Tag klaglos ihren Dienst verrichtet entsorge sie am besten.
Solche Maßnahmen lasse ich mir bei Minus 15°C eingehen, jedoch nicht bei den derzeitigen Temperaturen um 0°C.
Auch das Abdecken des Schleppers ist nicht notwendig - das machen Eicherfahrer :D
Dir würde ich ebenfalls empfehlen den Schlepper mit einem Spenderfahrzeug versuchsweise mal Fremdzustarten.

Wer bei Kälte erst einen Fließbverbesserer zum Sommerdiesel beimischt hat ein Problem.
Vom Benzin sollte man die Finger lassen da dies die Komponenten der Einspritzanlage beschädigen kann.
Auch alternder Dieselkraftstoff kann das Startverhalten nachteilig beeinflussen, wer im Winter nicht viel fährt sollte den Tank also ein wenig nach der benötigten Menge auffüllen und wieder frischen Kraftstoff nachtanken.
Ich würde mal den Kraftstofffilter erneuern und das Sieb an der Kraftstoffvorförderpumpe reinigen bzw. ebenfalls erneuern.
Möglicherweise ist auch die Kraftstoffvorförderpumpe die Ursache für das schlechte Startverhalten!?
Ventileinstellung überprüfen ist auch eine weitere Maßnahme die man durchführen sollte.

PS: vielleicht Wissen es ja doch einige noch nicht:
die Ansaugrohrvorwärmung (Flammglühkerze) wird nur aktiv wenn man den Starterzugknopf halb durchzieht und in dieser Position hält.
Das diese aktiv ist erkennt man am Spannungsabfall der Ladekontrollleuchte und Öldruckwarnleuchte (verminderte Leuchtwirkung).

Gruß

Stefan
 
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derdeutzfreak

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Zuerst mal prüft man die Kompression!!

Mit schlechter Kompression startet ein Motor nun mal besch..... Da hilft alles andere nix!!!
 
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Stefan81

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derdeutzfreak schrieb:
Zuerst mal prüft man die Kompression!!

Mit schlechter Kompression startet ein Motor nun mal besch..... Da hilft alles andere nix!!!


Das stimmt, nur sollte in den wenigsten Fällen dies die Ursache dafür sein.
Deshalb sollte man auch die Ventile vorher noch einstellen um eine Fehldiagnose auszuschließen.

Gruß

Stefan
 
derdeutzfreak

derdeutzfreak

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Ja genau, wenn die Kompression schlecht ist forscht man weiter. Zu geringes oder gar kein Ventilspiel führen ja auch zu schlechter Kompression :rolleyes: :rolleyes:
 
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NisHeinrich

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Hallo

Alle bekannten (und vor allem wirksamen) Ratschläge sind nun wieder einmal in einem Thread versammelt.

schpunk wartet aber noch auf den Dieselmotor Beschwörer. :rolleyes:

Der durch pumpen am Gaspedal, hupfen auf dem Sitz, singen beim Anlassen, vielleicht auch spucken auf die Batterie oder klopfen auf den Anlasser, alle Probleme verflüchtigen lässt.
....und das dieser gottlose Deutz endlich anspringt.

Nis
 
Diesel_Joerg

Diesel_Joerg

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f.mannecke schrieb:
Hallo Theo.

habe ich.. :D

Benzin ist da nicht optimal. Besser rechtzeitig Fließversesserer beigeben.

Gruß
Friedhelm

Oder einfach Winterdiesel tanken !
Sowas gibt es tatsächlich, da braucht man dann auch tatsächlich nichts ( in Einzelbuchstaben: n i c h t s ) zuschütten.

Wenn man Wenigfahrer ist, muss man eben zwangsläufig den Sommerdiesel soweit verbrauchen, dass Winterdiesel Platz hat. Man kann auch absaugen, Winterdiesel rein, einige Km fahren, und in Frühjahr das abgesaugte wieder rein.

Wie auch immer.

Wenn, wie bei Theo, der Schlepper in Erstbesitz ist, und vom ersten Tag an schlechtes Kaltstartverhalten ist, stimmte da entweder vom ersten Tag etwas nicht, oder die Feile springt eben bei kalten Temps schlecht an.

Diesen blöden Eicher-Vergleich mit den Decken hätte man sich sparen können.
Natürlich spielt in so einem Fall ein jedes nicht an den Motor kommendes Minusgrad eine Rolle.

Unser 4 Zyl. Schlüter Motor sprang auch bei Temps unter 5° schlecht an.
Da war nicht viel zu machen. Ein Anlasserumbau auf 9 V brachte etwas, und Fremdstarten bzw 2. Batterie brachte auch etwas.
Das meiste brachte aber: Stehenlassen.

Wer aber bei solchen Temps nicht auf seine Maschine verzichten will, muss dafür sorgen dass der Motor wirklich einwandfrei ist, und/oder sonst alle Register gezogen sind, sei es der Diesel, die Decke, 2. Batterie, beten, pumpen und natürlich.. ..der Glaube ! :D


Gruß Jörg.
 
N

NisHeinrich

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Diesel_Joerg schrieb:
......
Diesen blöden Eicher-Vergleich mit den Decken hätte man sich sparen können.
Natürlich spielt in so einem Fall ein jedes nicht an den Motor kommendes Minusgrad eine Rolle.
.....

Da gibt es noch viel bessere Möglichkeiten. ;)

Nis
 

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Nightingale

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Wollte mal kurz anmerken, dass Eicherfahrer ihre Traktoren nicht abdecken... :D

Muss allerdings zugeben, dass der D5006A bei uns bei niedrigsten Temperaturen immer noch am besten startet.
 
B

bfg 2004

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Halo an alle !

Ich möchte mal anmerken, das Deutz in den späten 60zigern und frühen 70zigern zu schwache Anlasser ab Werk eingebaut hat.
Die Folge : ist es warm keine Probleme.
Bei zunehmender Kälte dreht der Starter immer langsamer und der Schlepper startet immer schlechter.
Anschleppen : Schlepper ist sofort da !
Und wenn Theo so was schreibt, das Ihr D 5006 das schon immer hatte, dann denke ich an dieses Herstellerproblem.
Ich meine das es zu dem Thema auch ein Rundschreiben an die Werkstätten gab.
Bei Startproblemen sollte der Starter (kostenpflichtig) gegen ein anderes Modell aus dem Hause Bosch getauscht werden.
Das ist nun ja auch schon wieder so ca. 35 Jahre her, und so langsam sollte jeder Starter einmal durchgetauscht, bzw repariert worden sein.

Wenn motorisch alles ok ist, und auch die Batterie noch gut, so tippe ich auf Anlasser.

Es gibt mehrere Möglichkeiten:

- 9 v Anker einbauen lassen-- dreht dann ca. 20 % schneller

- stärkeren Starter insgesamt, zb 3 kw statt 2,7 kw

- Vorgeleges /Getriebestarter- sind relativ preiswert und drehen schneller !

Beim D 4006 habe ich seit ca 23 Jahren einen 3 kw Starter drin: Hat nur den Heizflansch, steht quasi im Carport und springt bei - 15 ° C ohne Glühen und Pumpen am Gaspedal an. 8o

Der intrac 2004 hat in diesem Frühjahr einen Getriebestarter bekommen, springt damit wesentlich besser an als mit dem alten.
Aber die tiefen Temperaturen kommen ja erst noch...
Schaun wir mal.

Wenn wir mal die Zweizylindertypen D 2506, D 3006 und D 2807 und
D 3607 außen vorlassen, passen an allen Deutzschleppern der Serien D 06 D07 und Dx die Anlasser. Also immer gleicher Flansch, gleiche Zähnezahl.

Nur bei Schleppern mit Vierzylindermotor und Tandemhydraulikpumpe muß man schauen, das man dort nicht den längsten Starter montiert bekommt.

mfg bfg 2004
 
derdeutzfreak

derdeutzfreak

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bfg 2004 schrieb:
.... im Carport und springt bei - 15 ° C ohne Glühen und Pumpen am Gaspedal an. 8o



...
Nur bei Schleppern mit Vierzylindermotor und Tandemhydraulikpumpe muß man schauen, das man dort nicht den längsten Starter montiert bekommt.

mfg bfg 2004

Pumpen am Gaspedal ist auch der allerletzte Käse. Das bringt garnix :D


Und bei Schleppern mit Dreizylindermotor und einfacher Hydraulikpumpe passt auch nicht jeder Starter...das isses auch ziemlich eng ;)
 
N

NisHeinrich

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Hallo

Wenn doch die 9V Anker so topp sind, wieso iss da Bosch nicht schon längst... :D

3KW zu 2,7KW als "echte" Verstärkung zu verkaufen ist auch so ein Ding.(merkt eh keiner wenn beide neu sind)

In einem 30 Jahre alten Anlasser stecken Lager drin, die weit mehr als 30% der Leistung kosten, weil sie einfach verschlissen sind.
Tauschteile kosten da ca. 5€ und man glaubt einen neuen Anlasser zu haben.
Neues Fett an die Lager nicht vergessen.

Ähnliches gilt für reinigen, vielleicht auch überdrehen des Kollektors sowie der Verwendung neuer Kohlen. Klar auch auspusten den alten Kohlenstaub.

Das sind Dinge die mehr bringen und weniger kosten als ein 9V Anker oder eben ein 10% stärkeres "Superstarkes Neuteil" :D

Aber es sind Dinge, die will keiner bewerben, weil damit kein Geld zu verdienen ist.

Bei einem Getriebeanlasser ist es dann schon ganz anders, die sind wirklich mehr als "merklich" besser. ;)
Aber nur nötig wenn die von mir beschriebenen Maßnahmen nicht durchgeführt werden wollen und lieber ein neuer gekauft werden soll.

Das mit den schwächlichen Anlassern, die angeblich verkauft worden sind, ist "Kaffeesatz Leserei".

Nis

Edit: Pumpen am Gaspedal hilft genau soviel wie beten.
Wenn man dran glaubt, es es die gleiche Wirkung wie bei alten Vergaserautos, die dadurch mehr Kraftstoff gefördert haben.
Beim Beten hilft dann wahrscheinlich Jesus, der die Batteriespannung um 5Volt anhebt.

Ich kenn Einen, der besonders bei Kälte, immer auf den Schlüssel spukt, und drauf schwört, das der Trecker dann besser anspringt. :P
 
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Allerhand

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Hallo.

Auch wenn es mehreren das Herz bricht, wenn ich einen Anlasser tausche, dann kommt da ein 9V Anlasser (Anker) rein. Das seit Jahren.

Ganz einfach weil es sich bewährt hat und kein Nachteil erkennbar ist.

Egal bei welcher Marke.

Der Motor muss aber auch mit 12V starten.

Gruß
Friedhelm
 
Diesel_Joerg

Diesel_Joerg

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@ Nis,

es kann die eine Umdrehung sein, der eine Schwung, das bisserl mehr Power, der den Motor zum Leben erweckt.

Auch wenn du es nicht merkst, auch wenn du keinen Unterschied feststellt, auch wenn du meinst, es sei "ein Ding".

Auch wenn du meinst, Deutz hat umsonst den Anlasser tauschen lassen, so könnten es doch die 0,3 KW sein, die den entscheidenden Unterschied brachten.

Sooooo immens ist der Unterschied nicht.
Wo unser Schlüter normal bei plus 5 schon streikte, mit dem 9V Anker konnte man es dann auch bei 0° versuchen, und das mit Erfolg...

Im Übrigen :D Spucke leitet besser den Strom !!




Man muss nur dran glauben :D

Gruß Jörg.
 
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Stefan81

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NisHeinrich schrieb:
In einem 30 Jahre alten Anlasser stecken Lager drin, die weit mehr als 30% der Leistung kosten, weil sie einfach verschlissen sind.
Tauschteile kosten da ca. 5€ und man glaubt einen neuen Anlasser zu haben.
Neues Fett an die Lager nicht vergessen.

Hallo,

wenn der Starter auf nicht genügend Drehzahl bei tieferen Temperaturen kommt werden auch neue Lager das nicht mehr groß toppen können.
Im übrigen ist es keine "Kaffeesatz Leserei" das werkseitig bei Deutz mal Anlasser verbaut wurden die am Limit ihrer Leistungsgrenze waren.
Im Netz liest man davon öfters.

Wenn man in Zukunft damit Ruhe haben will wird nur ein neuer Anlasser, wie schon beschrieben mit 9 Volt Anker das Problem wirklich beseitigen.
Zudem würde es mir so etwas auf den Senkel gehen wenn ich immer die Ungewissheit habe ob der Schlepper nun anspringt oder nicht.
Nichts ist für mich nerviger als eine Maschine die nicht geht.

Bei einer Stihl MS 460 hatte ich das Problem, das diese kurz anspringt dann aber wieder gleich ausging. Wollte man die Säge dann erneut starten musste man viel Glück haben das sie wieder angesprungen ist, wenn man sie im warmen Zustand abgestellt hatte konnte man sie gar nicht mehr starten.
Das war auch meist gar nicht notwendig da sie von selber ausgegangen ist.
Auch einige Besuche beim Stihl- Dienst zwecks Vergasereinstellung brachten keinen Erfolg.
Habe dann selbst einen neuen Vergaser eingebaut - die Säge springt jetzt sofort an und läuft problemlos und auch das Starten bei Betriebswarmen Motor ist kein Thema mehr.
Es zeigt also, das es durchaus auch mal sinnvoll sein kann in ein Neuteil zu investieren als wie immer der Meinung zu sein alles um jeden Preis reparieren zu müssen.

Gruß

Stefan
 
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Thema: D 4006 Start bei Kälte

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