Landybehr schrieb:
P.S. bei Gusseisen scheint die Methode aber etwas wackelig zu werden. Für uns hier sah es letztens so aus, daß sich die Funken von ST52 und Kugelgraphitguß nicht unterschieden.
Hallo,
nun besteht aber die Möglichkeit, dass das Gussteil
kein GGG war, sondern Stahlguss.
Gusseisen kann einfach geprüft werden, in dem eine kleine
Probe an unkritischer Stelle herausgesägt wird. Die Probe wird in
Araldit eingegossen und nass geschliffen bis keine Riefen mehr zu
sehen sind.
Beim GG ist der Kohlenstoff lamellenartig eingebunden.
Somit erscheint unter dem Mikroskop ein Bild mit vielen
kleinen Würmern.
Die lamellenartige Einlagerung des Kohlenstoffes verursacht im
Werkstück eine innere Kerbwirkung. Daher die geringfügige Zugfestigkeit.
Beim GGG ist der Kohlenstoff globular (kugelförmig) eingelagert, und somit
hat GGG eine höhere Zugfestigkeit.
Im Schliffbild erscheinen die Kugelschnitte mit unterschiedlichem Durchmesser.
Gruß PM