Hallo Pumpe,
spät, aber vielleicht auch für andere interessant. Das es grundsätzlich nicht geht, kann ich nicht behaupten, aber es ist nicht „praxisgerecht“. Habe eine Zeit lang zum Reste aufbrauchen in beiden Richtungen gearbeitet, also 2K Lack auf 1K Grund und 1K Lack auf 2K Grund. Das ganze mit verschiedenen Herstellern. Allerdings habe ich auf ein möglichst vollständiges Aushärten der Grundierung beachtet (teilweise bis zum ½ Jahr) und da keinerlei Probleme gehabt. Sonst müsste man ja ach jeden Lackfitzel am Rumpf entfernen, da man ja nicht weiß, ob früher 1 oder 2K verwendet wurde.
Das ganze ist natürlich nicht praxisgerecht, da man ja teilweise sogar am gleichen Tag noch nach antrocknen der Grundierung die Farbe aufträgt.
Ich habe früher nur in 2K lackiert, habe dann aber auf 1K gewechselt. Das hatte folgende Gründe:
- 2K Lack st erheblich teurer inkl. des zusätzlichen Härters und anderer Verdünnung
- 2K Lack härtet meiner Meinung nach stärker aus und ist stoßempfindlicher
- angerührte Farbmengen müssen immer aufgebraucht werden; ein zurückgießen ist nicht drin. Man schafft es selten, die passende Menge anzurühren und „verschwendet“ so einiges an Farbe. Wenn alles am Stück lackiert wird, nicht so das Problem, ich habe die Sprühpistole etliche Male in der Hand
- ein Ausbessern ist daher auch doof zu handhaben (anrühren)
Als ich gewechselt habe, war ich angenehm überrascht von der Handhabung mit 1K Lack. Der von mir verwendete Lack ist preislich O.K., deckt gut und zieht beim Verarbeiten gut an. Meine Lackierergebnisse sind auf keinem Fall schlechter geworden. Viel entscheidender ist eine qualitativ hochwertige Lackierpistole mit entsprechendem Sprühbild. Ich bin aber auch kein Fachmann sondern nur Freiluft - und Garagenlackierer. Ich würde dir auch wie Mike empfehlen, alles in einer Sorte zu verarbeiten, also entweder alles in 1K oder alles in 2K. Gruß
Andre