Transport Geschwindigkeit HD400 und HD440

[anhilde]

Mist, jetzt habe ich natürlich doch noch ein Problem gefunden, warum mein Plan den Drescher mit dem Claas zu holen scheitern könnte. ABE braucht der Drescher nicht, da unter 3T, aber so wie ich die Paragraphen zum Thema Bremse verstehe, bräuchte er eine, wenn er denn eine Achslast hat die höher ist als die Hälfte des Leergewichtes des Zugfahrzeuges.

Jetzt müsste ich nur wissen ob es sich um die tatsächliche Achslast, oder die höchst Zulässige handelt, und wie hoch die ist bei dem guten M66 TS. Aber ich vermute, dass es immer die jeweils ungünstigere Variante ist. Also Leergewicht nach Schein, Achslast nach zulässigem Gesamt Gewicht etc., und dann ist der Atos 220 wohl doch zu leicht. Wenn jedoch die Stützlast auf das Leergewicht des Schleppers drauf gerechnet würde, ich ein paar Balastgewichte anbauen könnte und die Achslast im Leerzustand um 2 Tonnen wäre, würde es gehen.

Um vom einem Acker zum nächsten zu fahren, ist mir das auch egal, nutzen werde ich den Drescher. Aber für eine Überführung über ca. 120km ist mir das doch etwas zu heikel. Da muss ich wohl einen schwereren Schlepper leihen... Fehrenkötter will für den Spass laut Formular ca. 650€ inkl. haben. Ist da eigentlich das be und entladen schon drin und wie geht das überhaupt? Fragen über Fragen, aber es wird sich schon eine Lösung finden.

 

[anhilde]

Und noch eine Frage, laut Typenschild darf der Atos 3000kg ungebremst ziehen, im Schein stehen aber knapp 2000kg, wie kommt das? Warum passen Schein und Typenschild hier nicht zusammen?

Viele Grüsse,

André

 

[Deutz jojo]

Hallo,
Kann es sein das im Schein was von Bauartbedingt und im Zulassungsland steht. Ich vermute das er Bauartbedingt 3t darf, aber in Deutschland nur 2t.
MfG
Johannes

 

[Homer Jay]

Hallo Andre,
es gilt das zu ziehende Gewicht inkl. der Stützlast, ergo zGG Gesamtgewicht. Bitte auch das Typenschild der Achse am M66TS prüfen, diese hat normal nur eine 20 km/h Zulassung. Das steht auf dem Typenschild drauf. Unbegrenzt schnell wie das in deiner PDF steht, geht nur, wenn alles Reifen und Achse dafür zugelassen sind. Der Hersteller hat das in einer einfachen Datenbestätigung heutzutage mitzuteilen, für den Mähdrescher musste mal sehen, ob man da etwas kriegt. Auch für zulassungsfreie Anhänger und Arbeitsmaschinen gelten die Regeln der StVO, was die Verkehrsicherheit anbelangt.

Deswegen bitte nicht nur auf die FZV schielen, sondern auch die StVO beachten. Es gibt halt das Kuriosum, das auch für manche Arbeitsmaschinen eine Betriebserlaubnis notwendig wird und bestimmte Kombinationen sich ausschließen. Ist dein Schlepper nur für 2 to ungebremst zugelassen, darfst du den Drescher nur mit 6 km/h nach Hause bewegen, und nicht mit 20 km/h was lt. Achse des M66TS zulässig wäre.

Gruß
Jürgen

 

[anhilde]

Hallo Jürgen,

ja zu dem Schluss komme ich auch. Wie gesagt, ich ging von 40km/h theoretisch erlaubt aus so denn nichts anderes zu finden ist. Wenn auf dem Typenschild der Achse 20km/h steht ist dass natürlich bindend, das ist klar. Ansonsten bin ich zu dem Schluss gekommen das man wenn nicht angegeben schneller fahren darf. Habe ein PDF von Amazone gelesen wo für Spritzen sogar 60km/h angegeben war und zwar ohne Anmeldung der Spritze.

Verkehrssicher muss der Drescher auch sein, auch keine Frage. Er hat eine funktionierende Beleuchtung und ich würde ein beleuchtetes Folgekennzeichen anbringen, da er das vom Schlepper verdeckt. Dennoch, so wie ich es verstehe brauche ich keine Betriebserlaubnis, da er definitiv unter 3t ist. Das ist auch nach Typenschild sicher, da steht 2,7t zGG drauf. Ich habe aber nochmal um Fotos der Typenschilder auf dem Drescher und der Achse gebeten, der Verkäufer will sie mir schicken.

Das mit den 6km/h war mir nicht klar, über die Variante bin ich noch nicht gestolpert bei der Recherche. Macht aber auch keinen Spass 120km/h in 20 Stunden zu fahren... Daher werde ich dann wohl beim Maschinenring einen 163PS Claas leihen, das kostet zwar mehr als eine Betriebsstunde (ohne Wertverlust) des eigenen Schleppers kostet, aber ca. 250€ weniger als der Fehrenkötter Transport. Liegt also ziemlich genau in der Mitte und Spass macht es dann auch wieder . Auf die 6km/h Nummer werde ich mich nicht einlassen, das dann nur um von Feld zu Feld zu kommen im Einsatz.

Viele Grüsse,

André

 

[Lasca34]

Hallo André,

jetzt bin ich aber mal total verspannt, wie der Mähdrescher 120 km bei einer Transportgeschwindigkeit von 40 km/h finden wird. Wenn ich das richtig verfolgt habe, dann ist der M 66 TS aus einer Zeit, als 40 km/h eher unüblich waren. Der freut sich bestimmt einen Ast, mal solchen Geschwindigkeiten ausgesetzt zu sein, zumal über 120 km.

So lange Du uns hier im Forum unterhältst, habe ich schon das Gefühl, daß die Brechstange Dein Lieblingswerkzeug ist. Das kann man aber nur durchhalten, wenn Geld keine Rolle spielt. Dann aber stellt sich die Frage, warum der pisselige Betrag, den Fehrenkötter aufruft, plötzlich ein Hindernis sein soll. Irgendwie paßt das alles nicht zusammen.

Hat eigentlich jemand Erfahrung, wie sich so ein Gefährt verhält, wenn bei 40 km/h z.B. ein Reifen platzt?

Gruß
Michael

 

[Kuchi94]

Hätte ich gewusst was hier kommt hätte ich ganz stillschweigend meine Kennzeichen und ein 25kmh Schild an die Presse geklebt....

 

[mihp]

Du bist doch lange genug dabei- dann weisst du doch wie das ist...!
Wirf einen Knochen in den Hundezwinger...laach

Gruß- Michael

 

[anhilde]

Oh Mann Michael, Du hast großen Spaß am falsch verstehen, oder? Wo habe ich gesagt dass ich Plane den armen Drescher über 120 km mit 40km/h zu prügeln? Das der Schnitt auf der Rückfahrt deutlich langsamer sein wird war mir klar. Es ging nur um die Regelung für Arbeitsmachienen, also ganz theoretisch, verstehst Du?

Und zum Fehrenkötter, der Betrag ist kein Problem, aber ich mache solche Sachen gerne selber, das sollte doch ganz gut zum Rest passen, oder? Warum soll ich dann Fehrenkötter die Kohle geben wenn ich mit einem dicken Claas für weniger Geld selber fahren kann... Für meine persönliche Fahrtenplanung habe ich übrigens 4h hin und 7h zurück angenommen.

Das Zitat oben mit dem Zwinger passt ganz gut, man darf hier wohl nicht zu offen sein sonst kommt hier wohl irgendwie die Neidgesellschaft zum Vorschein. Außerdem ging es mir hier möglichst viel über die Regeln für Arbeitsmaschinen bei zu tragen und da habe ich dummerweise meinen Mähdrescher als Beispiel genommen.

Viele Grüße,

André

 

[Kuchi94]

Ich wollte einfach nur wissen.
Vielleicht dachte ich hat irgendein Forumsmitglied Unterlagen und kann bestätigen wie schnell so eine Presse darf.

Ist nun auch egal. Thema gesessen.

 

[Lois 06 DX]

Hallo Andre
Was spricht eigentlich dagegen, das du dir einen Tieflader o.ä. ausleihst und den Drescher damit nach Hause holst?
Gruß Alois

 

[anhilde]

Nichts aber ich wüsste nicht wo ich sowas leihen kann und dann ist sowas doch meist mit Druckluftbremse, und die habe ich nicht.

Viele Grüße,

André

 

[Deutz jojo]

Hallo,
Das gleiche wie Alois habe ich auch schon gedacht. Meistens ist es in der Nähe von Kettenfahrzeug nicht weit mit einem Tieflader. Die Gesamthöhe ist noch zu bedenken, das Kernproblem wird aber die Bremse sein.
MfG
Johannes

 

[Lois 06 DX]

Hallo Rene
Frag doch mal bei den Baufirmen in der Nähe nach, die haben oft Tieflader oder Anhänger mit Auffahrrampen die Auflaufgebremst sind .
Lohnunternehmer oder Gartenbaufirmen haben so etwas meistens auch.
Gruß Alois

 

[GTfan]

die haben oft Tieflader oder Anhänger mit Auffahrrampen die Auflaufgebremst sind .

Dann bleibt da noch das Problem, was diese auflaufgebremsten Tieflader denn tragen und fahren dürfen.

Auflaufgebremst nur bis 8t zGG, das passt. Aber die sind dann in der Regel zu klein für einen M66TS. Und 25 km/h dürfen sie auch nur fahren, es wäre also überhaupt nichts gewonnen.

Bis auf das Risiko, mit geliehenem Gerät für betriebsfremde (nicht den Eigentümer-Betrieb) Zwecke unterwegs zu sein. Wie sieht das mit Versicherungen und Haftung aus?
Da dich das Haus und Hof kosten kann, sollte man dann den Gedanken an ein professionelles Transportunternehmen nicht scheuen...

@Lasca34:
Dass man sich beim M66TS beim Umsetzen das Umstecken der Haspel sowie das manuelle Hochkurbeln des Schneidwerkstisches spart, ist mir klar. Die rein räumliche Handlichkeit ist trotzdem besser, körperlich sieht es anders herum aus.

mfG
GTfan

 

[Deutz jojo]

Hallo,
Wenn Andre einen LoF Betrieb hat, dann kann er an jeden zulassungsfreien Wagen sein Volgekenzeichen hängen und damit nach Herzenlust im Sinne der LoF herumfahren und ist über den Schlepper versichert.
MfG
Johannes

 

[Lasca34]

kommt hier wohl irgendwie die Neidgesellschaft zum Vorschein.

Hallo André,

Du mußt aber auch jedes Vorurteil in ein Urteil verwandeln, was? Dabei zwingt Dich doch gar keiner. Das machst Du alles aus eigenem Antrieb.

Dir kommt gar nicht der Gedanke, daß man mit mehr Hirn und weniger Geld bessere Ergebnisse erzielen kann. Du machst das bestimmt ganz richtig, aber bezichtige andere nicht, wie Neureiche das gerne tun, des Neides. Das ist nicht originell, weil sich Tausende bereits an diesen Strohhalm geklammert haben.

Und wenn Du dann mit

einem dicken Claas

fährst, dann vergiß Fuchsschwanz und Kompressorfanfare nicht. Das gehört zum Ton. Ich bezweifle nur, daß das ein guter ist.


Gruß
Michael

 

[anhilde]

Michael sehr schöne Worte von Dir, vieles verstehe ich allerdings nicht. Die Mühe das zu zitieren spare ich mir.

Natürlich weiß ich das es immer irgendwie besser geht und das man noch mehr rausholen kann. Aber ich muss es nicht, ich brauche dieses durch und durch optimier Gedöns nicht, davon gibt es im Berufsleben schon genug. Ich habe 4K€ durch einen Schlepper fehlkauf in den Sand gesetzt, und kann damit leben. Klar manchmal geht was daneben, aber was an dem Plan so Grund verkehrt ist, sich einen schönen Tag auf einem netten Schlepper zu machen und den Drescher heim zu fahren will mir jetzt gerade nicht in den Kopf. Der einzige Grund das nicht zu tun sind Gesetze die ich nicht brechen möchte. Wenn das heißt ich fahre mit 20 zurück dann ist das eben so, und, wo ist das Problem? Ist doch meine Zeit und mein Diesel. Seit ewigen Zeiten schaue ich mir die Clips vom M66 TS an und möchte einen haben auch wenn er nicht perfekt auf meine Äckerchen passt. Wenn er wirklich zu unhandlich ist, verkaufe ich ihn oder behalte ihn und versuche einen Selbstfahrer. Das Risiko ist wirklich überschaubar.

Du machst hier immer tolle Andeutungen und Sprüche, aber konkrete Vorschläge kommen oft erst nach einem langen Vorspiel, oder man findet sie vor lauter Sarkasmus gar nicht erst. Dann sag doch einfach wie Du es besser gemacht hättest.

Der Spruch mit Neureich ist echt eine Frechheit. Du kennst mich nicht, kennst meine Situation, meinem Werdegang nicht und haust so einen Mist raus. Ich kann mit meinem limitierten Hirn halt leider nicht mehr als das bisher geschaffte, damit muss ich leben, posten dagegen brauche ich in Zukunft hier nicht mehr.

Ohne freundliche Grüße,

André

 

[doppelfischkopp]

Moin,

wenn da überhaupt noch ein Typenschild an der Achse ist... Allerdings würde ich auch davon ausgehen, daß der auf höchstens 20 km/h ausgelegt ist.

Er hat 2,7t zGM, was wiegt der denn leer? Evtl. lassen sich auch noch ein paar 100kg abbauen, damit es reicht.

@Homer Jay
Das mit der 6 km/h-Regel funktioniert aber nur, wenn der hinter einem Fahrzeug mit bbH von 6 km/h hängt. (Siehe obiges PDF.)

Möglich wäre die 8 km/h-Regel mit dem Massenverhältnis von 1:1 zu nutzen, da hier eine (gekennzeichnete) Betriebsgeschwindigkeit von 8 km/h verlangt wird. Allerdings bedeuten die 120 km Entfernung dann auch mindesten 15 Stunden Fahrzeit...

Viele Grüße

dfk

 

[anhilde]

Hallo,

ich habe nun auch die Anleitung für den M66 TS. Da steht tatsächlich drin, das der Drescher bei Betrieb über 8km/h eine Bremse braucht. Steht in der zum M66 T nicht drin. Damit kann ich beruhigt mit meinem Claas zum dreschen fahren, und für die Überführung leihe ich mir einen großen Schlepper. Dann bin ich auf der sicheren Seite und mit 20km/h etwas weniger Verkehrshindernis.

Wo wird die 8km/h Regel definiert?

Viele Grüße,

André