Wenn der Transferrer tatsächlich arbeitet, dann ist die "normale" Rücklaufbohrung ordnungsgemäß verschlossen. Prüfen kann man das ganz einfach, indem man am leeren Schlepper bei laufendem Motor den Transferrer schließt ( "einschaltet" ) - dann sollte sich das Dreipunktgestänge nach oben bewegen, und zwar um so heftiger, je weiter der Transferrer geschlossen ist. Wenn man einen Schlepper (oder auch nur eine Kraftheberanlage) kauft, bei dem (oder der) der Transferrer bereits montiert ist, dann kann man davon ausgehen, daß die "normale" Rücklaufbohrung verschlossen ist.
Ich habe nicht vor Augen, wie das Rückführgestänge beim D 30 aussieht (naheliegenderweise haben fast alle D 30 Regelhydraulik statt Transferrer), aber ich beschreibe mal, wie es beim Bosch-Block B68, also bei F2L 514 bis F4L 514 und bei den D 40, D 40.1 und D 50 bis 1962 aussieht:
Am Hauptsteuerhebel ( "Auf-AB" ) wird eine Kurvenscheibe montiert. Der Transferrerhebel ist zweiarmig: Am oberen Ende ist der Bedienknopf, das untere Ende ist rechtwinklig abgebogen und wird deshalb von der Kurvenscheibe erfaßt. Um das richtig einzustellen, kann man die Kurvenscheibe auf dem Hauptsteuerhebel verschieben. Das wird nun so eingestellt, daß die Kurvenscheibe so gerade eben den Transferrer-Hebel in Nullposition drückt, sobald der Hauptsteuerhebel von Senken auf Heben gestellt wird. Das ist schon alles.
Gruß
Michael Bruse