Hallo,
wir arbeiten seit 1960 mit dem Binger Seilzug. Also 600 kg, das ist ja lächerlich.
Der Seilzug wird serienmässig alternativ mit einem 6,5mm Seil oder einem 8,00mm Seil geliefert, welches für die Verhältnisse im Weinberg optimiert wurde und extra für den Binger Seilzug hergestellt wird. Das 6,5mm Seil hat eine Bruchlast von 2,5 to und das 8,00 mm Seil von 3,5 to.
Mit einem Schlepper >30-35 PS ist es jederzeit möglich beide Seile im Neuzustand abzureissen wenn der Windenführer nicht aufpasst. Insbesondere wenn der Schlepper über einen Frontlader oder Allrad oder Frontgewichte verfügt, sollte man im Wald sehr vorsichtig sein. Wie gesagt, die Winde geht nicht kaputt, vorausgesetzt das Ritzel ist nicht zu weit abgefahren. Wenn etwas kaputt geht ist es das Seil. Sehr selten kann die Kette im Vorgelege reissen, aber dass ist uns in 48 Jahren nur einmal passiert. Die Winde an sich ist sehr professionell und aus gutem Material gefertigt. Das ist was für Jahrzehnte, sachgemässer Gebrauch vorausgesetzt.
Sorry aber vom Kettenkasten am Deutz habe ich kein Foto, nur so viel:
Ein Anbau, bei dem die Heckhydraulik funktionsfähig bleibt ist fast unmöglich beim Deutz. Man muss den Kettenkasten dann fast senkrecht nach unten laufen lassen, was aber zur Folge hat, dass die Gelenkwelle in einem ziemlich ungünstigen Winkel zur Winde verläuft, was langfristig zum erhöhten Verschleiss der Kreuzgelenke führt. Wie gesagt, es geht technisch, ist nur maximal ungünstig. Ausserdem beim Kauf aufpassen: Es gibt verschieden lange Kettenkasten und welche mit verschiedenen Übersetzungen. Für den Waldbetrieb empfehle ich die Übersetzung ins langsame, das erleichtert die Arbeit im Forst und die Gefahr des Kettenrisses wird minimiert.
Bei weiteren Fragen nur zu.....
Gruss
Agrostar 6.11