Restaurationsbericht Deutz D15 N1 (Baujahr 1962)

Diskutiere Restaurationsbericht Deutz D15 N1 (Baujahr 1962) im Forum Restaurationsberichte im Bereich Schau-Raum - Hallo Trecker-Freunde. Seit Samstag bin ich nun stolzer Besitzer eines restaurationsbedürftigen D15. Hier möchte ich nun meinen...
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Hallo zusammen,

die Fußbremse funktioniert mittlerweile, die Angaben zu den Federn haben gepasst. Vielen Dank nochmal an alle Beteiligten :)

Jetzt habe ich eine Frage zu den Kotflügeln: Meine alten Kotflügel sind leider so fertig das eine Instandsetzung keinen Sinn ergibt. Ich werde mir daher neue Nachbauten kaufen. Diese gibt es in 28cm und 33cm Breite, wobei die 28cm Version für mich schwieriger zu beschaffen ist (die 33cm Version ist eine Fahrtstunde von mir entfernt, die 28cm Version müsste ich mit der Spedition liefern lassen). Aktuell verbaut sind 28cm breite Kotflügen und 8.3-28er Reifen...

Meine Frage: Kann ich auch die 33cm breiten Kotflügel verbauen oder gibt es da aus technischen oder vielleicht auch optischen Gründen irgendwelche Bedenken? Hat jemand von Euch vielleicht Beispielfotos?

Viele Grüße,
Daniel
 
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Hallo zusammen,

nach etwas Recherche und (wieder einmal) sehr guter Hilfe von Karel und Eckard möchte ich hier kurz ein paar Informationen zu unterschiedlichen Varianten der D15 Hinterräder zusammenfassen:

Beim D15 Variante N (ohne Kraftheber) waren wahlweise 8-24 oder 9-24 verbaut.
Beim D15 Variante N1(mit Kraftheber) waren wahlweise 8-28 oder 7-30 verbaut.
Die größte Rad-Reifenkombination ist auch laut ZF-A4 Betriebsanleitung 7-30.

Laut Karel sind ihm nur die 28cm breiten Kotflügel bekannt. Denke daher das der Händler der die nachgebauten Kotflügel verkauft hier vielleicht eine fehlerhaft Angabe gemacht hat und die 33cm breiten Kotflügel nicht für den D15 sondern für ein anderes Modell gedacht sind.

Ich werde mir nun auf jeden Fall die 28cm breiten Kotflügel bestellen. Dazu zwei neue Sitzbügel, komplett neue Lampen, neue Reflektoren und neue Sitzkissen.

Aktuell sind die alten Kotflügel drauf damit ich in Kürze zum TÜV fahren kann.

Viele Grüße,
Daniel
 
Oggy

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Moin, mit den Traktorkissen die ich in de gekauft habe bin ich sehr zufrieden ;)

Grüße Andreas
 
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Hallo zusammen.

Erst einmal wünsche ich Euch ein gesundes und Traktor-reiches Jahr 2024. Bitte entschuldigt meine längere Abwesenheit, ich hatte privat viel um die Ohren und kam daher am D15 nicht weiter.

Nun möchte ich Euch den neusten Fortschritt zeigen: Habe neue Hinterradkotflügel gekauft und diese probeweise montiert, damit ich Lampenhalterungen und Sitzbügel vernünftig anzeichnen und bohren kann. Die Sitzkissen werde ich nicht mit den Verschlüssen befestigen, da dies vier weitere Löcher einspart. Ich werde die Sitzkissen stattdessen mit 10x20cm großen klebenden Klett-Pads befestigen. Als nächstes werden die Kotflügel inkl. der Anbauteile vorsichtig gesandstrahlt und dann lackiert. Ich plane alles im montierten Zustand zu lackieren. Das ist sicherlich aufwändiger, aber hinterher ist alles „aus einem Guss“ und ich muss die ganzen Befestigungsschrauben nicht separat pinseln…

Auf Bild 3 ist zu erkennen, dass die Räder trotz maßhaltigen Kotflügeln leicht aus den Radkästen herausstehen… ich hoffe das ist kein Problem?

Die Rückstrahler/Reflektoraugen werde ich unten an den Kotflügeln montieren, dort wo die Kotflügel auf die Halteplatten geschraubt sind. Dies ist konform zu §53 der StVZO.

P.S.: Schöner Kontrast auf den letzten beiden Bildern: 1961er Diesel ohne jegliche Abgasnachbehandlung und 2023er Elektroauto :)

Viele Grüße,
Daniel
 

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Oggy

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Moin, bei mir (original) stehen die Reifen auch so 3cm über..
Deutz hat ja ab Werk Löcher für Schmutzfänger, Kabelhalter,Sitzbügel drinnen. Ich würde gerne ein paar mit grünen Stopfen verschliessen, habe aber ausser Haubengummis noch nichts passendes gefunden.
Denkst du über einen Bügel nach? Dann rutschen die Kotflügel so 12mm hoch.


Lass mal jemanden probesitzen. Der Delegrobügel passte nicht gut, der ist zu weit innen bzw zu hoch, Das Kind stösst sich das Knie am federnden Sitz.
Ich habe den nachgebogen abgesägt und weiter nach aussen gesetzt.Links Deutz, rechts Delegro modifiziert

Grüsse Andreas
 

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Lass dir von der Zulassungsstelle bloß nicht so ein riesiges Kuchenblech als Kennzeichen geben. Das kleinere für Landwirtschaftliche Fahrzeuge passt einfach optisch besser, auch für vorne!
 
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FahrM66Tfan

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Guten Abend,

Ja, frohes Neues noch und auf viele schöne Schleppertreffen.:)

Die Kennzeichen kann man sich ja selber in passender Größe vorher schon besorgen. Sogar mit Wunschbeschriftung. Mache ich immer so. Da hat die Zula nichts mit zu tun.

Das die Reifen etwas überstehen ist kein Problem und stört bei der Hauptuntersuchung nicht.

Die Sitzkissen habe ich mit eingenähten Magneten bestellt. Die sind dann schnell und einfach abzumachen, z.B. über Nacht auf´m Treffen und auch wieder angebracht. Mit Klebeband hatte ich auch schon mal, war aber blöd, da sich bei Regen bzw. beim waschen unter dem Kissen Wasser angesammelt hat. Irgendwann hatte sich dann der Kleber gelöst und beim entfernen kam der Lack mit runter. Nicht so schön.

Alles zusammen gebaut lackieren ist ein wenig pfuschig. Es sei denn Du grundierst und lackierst vorher alle die Stellen, wo Du nach dem Zusammenbau mit Lack nicht mehr dran kommst. Als Beispiel sei nur die Halterung der Kotflügel an den Achstrichtern erwähnt. Zudem musst Du beim lackieren zügig sein, sonst hast Du ständig irgendwo Lacknebel. Es sei denn Du lackierst mit Pinsel und Rolle.

Aber schön zu sehen das es weiter geht!:)

Friedrich
 
krammerreini

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Servus Detlef,

schön, dass es bei dir vorwärts geht. Mach dir keine Srofen weden dem Reifeünberstand. Bei meinem F1L514/51 (den ich leider nicht mehr besitze) sind die sogar noch weiter rausgestanden und es hat niemanden interessiert. Anbei zwei Bilder, wo man das in etwa erahnen kann.
10-30-2012_221.JPG10-30-2012_217.JPG
Ich seh grade, der Sitzbügel auf dem linken kotflügel ist sogar noch weiter raus gestanden. Ist jetzt beim 22er auf beiden Seiten so und niemand störts.

Das "Kuchenblech" ist erst ab 40 km/h Pflicht. War zumindest früher so.

Grüße vom
Reini
 
Oggy

Oggy

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Ab Werk wurden ja auch die zuvor grundierten Teile dann im Stück grün gemacht.Sogar inkl Kabel..

Aber einige Stellen waren vorlackiert: Z.B. unter den Bügeln und Haltern.

Ab etwa Minute 42.

Bei den Lampe geht bei mir Masse über den Halter. Dort war an den Kontaktstellen eine blanke Stelle (Lötzinn?) die mit einer grauen Paste abgedeckt war dafür vorgesehen.
Da solltest du was vorsehen oder eine extra Masseleitung einplanen. Wie machst du die Leitungen fest?



Grüsse Andreas
 
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Ab Werk wurden ja auch die zuvor grundierten Teile dann im Stück grün gemacht.Sogar inkl Kabel..

Aber einige Stellen waren vorlackiert: Z.B. unter den Bügeln und Haltern.

Ab etwa Minute 42.

Bei den Lampe geht bei mir Masse über den Halter. Dort war an den Kontaktstellen eine blanke Stelle (Lötzinn?) die mit einer grauen Paste abgedeckt war dafür vorgesehen.
Da solltest du was vorsehen oder eine extra Masseleitung einplanen. Wie machst du die Leitungen fest?



Grüsse Andreas
Moin…
Masse geht auch bei mir über den Halter, Kotflügel, etc. zum Rest des Traktors. Eine extra Masseleitung benötige ich also nicht. Die Leitungen (den Kabelbaum wollte ich heute bauen) mache ich mit Kabelbindern mit Kantenclips an der Innenseite des Kotflügels fest…

Grüße,
Daniel
 
Oggy

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Dann versuche die Masse direkt von Blech zu Blech hinzubekommen. Die Schraube ist nur Bonus.

Grüsse Andreas
 
F

FahrM66Tfan

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Guten Morgen,

Wenn Du den Kabelstrang ohnehin erneuerst, nimm gleich ein fertiges, schwarz ummanteltes, mehradriges Kabel das auch ein braunes Massekabel mit führt. Diese Massekabel dann alle an einen zentralen Punkt am oder unter dem Armaturenbrett miteinander verbinden. Das ist wesentlich zuverlässiger als die ab Werk gebauten Masseverbindungen. :)

Friedrich
 
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Moin zusammen,
kann mir jemand sagen wie die originalen Abmessungen der Hülse der Befestigungsschraube der Sitzschwwinge sind? Habe zur Zeit eine Hülse für die lange M16 Schraube die einen Außendurchmesser von 21mm hat. Das ist aber zu wenig, so dass die Sitzschwinge zu viel Spiel hat…

Grüße,
Daniel
 

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Oggy

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Moin, da will ich auch noch bei. Ich habe mir bei E@%y 22/16/30er Buchsen besorgt, wollte das Gehäuse leicht mit 22mm aufreiben und die Stahlhülse entsprechend kürzen. Es reibt dann Buchse auf Guss. Auch nicht toll aber mit Fett sicher ok. Was mich abhält..: Die Hydraulikleitungen müssen los. Seitenweg am Sitz ist 1cm.


Plan B war eine 24/20 Hülse einzukleben, in der eine 20/16 Hülse läuft.

Die Axialkraft wird aber ja nicht ohne sein, die Schraube muss ja schon gut fest sitzen, ob sich da so eine dünne Hülse staucht?

Grüsse Andreas
 

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Hi Andreas,
auch ne gute Idee. Würde aber vorziehen nur eine einzelne Hülse zu verbauen. Kann ich mir auf der Arbeit problemlos drehen lassen, ich brauche halt nur die Abmessungen...

Kann mir da jemand helfen?

Grüße,
Daniel
 
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Ich hatte 22mm gemessen, nur ist eben auch die Bohrung im Guss verschlissen, deshalb 23mm. und mit einem 23er Bohrer den Guss auf Maß bringen.Mittig ist das Rohr sowieso nicht geführt.
Bei mir ist die Hülse an die Sitzschwinge mit der Schraube gepresst und dreht dann im Gehäuse.


Eckard hatte eine Hülse eingeklebt, aber dann darf die Schraube zur Sitzschwinge keine Luft haben.
Da gab es anscheinend verschiedene Ausführungen. Bei mir ist das eine normale M16, kein Drehteil.

Grüsse Andreas
 
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So ich bin da mal mit dem Strochenschnabel ran, 22x126x16,6Hülse
 

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Bohrung im Guss 22,7mm,Sicher etwas oval.
 

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Thema: Restaurationsbericht Deutz D15 N1 (Baujahr 1962)

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