Nr. 64 lebt - D 7506 A SKULD EZ 3 / 69

Diskutiere Nr. 64 lebt - D 7506 A SKULD EZ 3 / 69 im Forum Restaurationsberichte im Bereich Schau-Raum - Hallo, etwas spät, da schon 3Monate her, möchte ich mein neuestes Pferdchen vorstellen. D 7506 A SKULD EZ 3 / 69 Er trägt die Fgstnr. 7931 / 64...
N

niedersasse

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Moin,

vor Jahren habe ich mit meinem 10006 das gleiche gemacht. Ähnliche Konstruktion des Fußes, ansonsten gleiche Länge des Baumes...

Fühlt sich komisch an...

Grüße

Richard
 
Kuhlerter Deutzer

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Hallo Thomas,

viele ältere, an umfangreiche Handarbeit glaubende Zeitgenossen, kommentieren diese Aktion bestimmt mit "was sind denn das für Faulenzerposse".
Wir, als technisch interessierte Zeitgenossen, sehen in dieser Aktion eine gezielte Anwendung
von technischen Möglichkeiten zur Gesundheitserhaltung und Unfallverhütung.
Stimmt`s ?

Gut gemacht. Daumen hoch !

Gruß, Philipp
 
Obrschwob

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Hallo zusammen,

gut gegangen sage ich da nur.... Ich war Zeuge eines Stammbruches bei so einer Aktion - gehoben hatte ein Radlader. Der Mann in der Schleppertür ist grob fahrlässig! Niemals begeben sich Personen in den Gefahrenbereich unter einer gehobenen Last, auch wenn der Schlepper evtl. schräg zur Fallachse des Stammes stehen mag.
Der Winkel zwischen Frontlader und Stamm sind eine giftige Gratwanderung zwischen Wegdrücken des Schleppers und Kippen desselben nach vorne! Mir wäre der FL gefühlsmäßig eher zu flach angesetzt gewesen, denn der Stamm hat da eine heftige Hebelwirkung und belastst die Hydraulik mächtig und kann den Schlepper hinten schnell mal aushebeln! Wenn der Schlepper hinten abhebt ist Feierabend und großes Geschrei.

Sorry, das mußte ich als landwirtschaftlicher Fachlehrer hier mal los werden!

In meiner Heimat wurde deshalb immer auf der Gegenseite des liegenden Stammes ein Waldschlepper mit Seilwinde und abstützendem Polterschild aufgestellt, der den Stamm hochzog. Zuvor wurde bis zum richtigen Zugwinkel mit mindestens 2 Schwalben der vom Radlader erst angehobene Stamm gestützt. Außerdem hatte die Feuerwehr den gesamten Fall-Halbkreis des Stammes abgesperrt.
Ich weiß, die Schwalben sind auch mächtig gefährlich und auch da waren Brüche nicht selten.

Griaßle
Martin
 
Kuhlerter Deutzer

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Hallo Martin,

den D 7506 A von Thomas kenne ich gut, das ist kein "normaler" D 7506, denn er ist für
große Belastungen umgebaut worden.
Der Maibaum ist für den 5 to Schlepper mit etwa 100 PS eher eine lange Holzstange.
Wenn es um Sicherheit geht, arbeitet Thomas absolut im grünen Bereich.
Mit dem Beifahrer hast Du recht. Er wäre als Zuschauer abseits sicherer gewesen.
In unseren Wäldern in Eifel und Hunsrück stehen sehr stabile Bäume mit stabilen Stämmen.
Da ist die Bruchgefahr extrem gering. Mir ist bisher kein Stammbruch beim Aufstellen von Maibäumen bekannt.
Wenn auf Zug gearbeitet wird, wie Du es beschreibst, ist die Belastung für den Stamm wesentlich größer, weil der Stamm am festen Zugpunkt die hohen Stützkräfte am Boden zusätzlich zu seinem Gewicht aufnehmen muss.
Im obigen Beispiel muss der Stamm eigentlich nur sein Eigengewicht am wandernden Hebepunkt aufnehmen, dabei wird mit jeder weiteren Anhebung Richtung Senkrechte der Stamm dicker und damit stabiler. (Die Reibungskräfte des feuchten Stammes am Frontlader habe ich dabei als eher gering eingestuft.)
Vielleicht stellt Thomas den nächsten Maibaum mit seiner Deutz Raupe auf. :D

Herzliche Grüße von der Mosel sendet Dir
Philipp
 
Obrschwob

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Hallo Philipp,

mag sein, aber mir wäre nicht wohl dabei....
Je steiler der Stamm steht, umso geringer werden die Stützkräfte, die er auch so hat., ja, vielleicht ertwas weniger. Die hat er aber immer, auch noch an der Wurzel... Wir haben in Oberschwaben auch ausgedehnte Wälder mit passendem Baummaterial.

Nun, ich will da nicht streiten. Es hat funktioniert und ich weiß, daß der 7506 von Thomas eher ein schwerer 10006 ist.

Arbeitssicherheit muß ich halt immer hochhalten, da meine Prüflinge in der Ausbildereignung da halt oft schlampig sind und dann durchfallen...

Griaßle
Martin
 
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niedersasse

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Moin,

vor Jahren habe ich mit meinem 10006 das gleiche gemacht. Ähnliche Konstruktion des Fußes, ansonsten gleiche Länge des Baumes...

Fühlt sich komisch an...
Moin,

sich selber zu zitieren, ist auch merkwürdig...
Ich habe die runde Baasschwinge und, wie Martin schreibt, darauf geachtet, dass die Schwinge möglichst hochgestellt ist.

In der Argumentation bin ich eher bei Martin, als bei Philipp, gestern haben wir einen frischen Baum aus dem Wald geholt. Der ging noch. Genügend kaputte lagen da trotzdem.
Ich denke, dass das Holz nach einem schlechten Fall nicht stabiler wird.

Grüße

Richard
 
Kuhlerter Deutzer

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Hallo Richard,

bisher war mir noch nicht bewusst, dass aussortierte Bäume (für Brennholz ?) als
Maibäume Verwendung finden. Ich dachte immer, das das bauholzgeeignete Stämme
(z.B. für KVH ?) sind. Das bitte ich zu entschuldigen.
In meiner Lehrzeit habe ich beim Förster einen Baum für Maibaumzwecke gekauft
und ich habe mir den besten und relativ frei stehenden Baum ausgesucht. Selbst gefällt.
Man, war der schwer. Wir haben den mit sechs Leuten zu Fuß über einen km zum Aufstellungsort transportiert. Der hat dann aber mächtig Eindruck gemacht.
Der Baum war etwas kürzer als der von Thomas.


Hallo Martin,

da ich bei den Meistern und Technikern über Jahre auch Arbeitslehre und Arbeitssicherheit
als wichtige berufliche Grundlage vorgestellt habe, kann ich Deine Sicherheitsbedenken gut verstehen.
Wenn man es ganz genau nimmt, müsste es beim Maibaumaufstellen auch alkoholfrei zugehen. Ist, glaube ich, aber nur ganz selten der Fall, oder ?


Grüße an Euch sendet Philipp
 
thomas66

thomas66

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Wenn man es ganz genau nimmt, müsste es beim Maibaumaufstellen auch alkoholfrei zugehen. Ist, glaube ich, aber nur ganz selten der Fall, oder ?


Grüße an Euch sendet Philipp
Bei uns schon immer bis er steht !

Der Kollege auf dem Trittbrett handelte unüberlegt, ich werds ihm nochmal sagen.

Ansonsten wurde schon wohl überlegt und abgewägt, im allerkleinsten Gang mit Leerlaufdrehzahl gefahren.

Hatte ja auch schon mal die Laderaupe bemüht. Dies hier war eine spontane Entscheidung es mal so zu versuchen. Seil und Rollen lagen bereit, aber ohne Forstschlepper ist das auch mit vielen Gefahren verbunden.

Gruß
 
Obrschwob

Obrschwob

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Hallo Martin,

da ich bei den Meistern und Technikern über Jahre auch Arbeitslehre und Arbeitssicherheit
als wichtige berufliche Grundlage vorgestellt habe, kann ich Deine Sicherheitsbedenken gut verstehen.
Wenn man es ganz genau nimmt, müsste es beim Maibaumaufstellen auch alkoholfrei zugehen. Ist, glaube ich, aber nur ganz selten der Fall, oder ?
Hallo Philipp,

weiß ich doch ;)

Ein Detail zum Seilzug in meiner Heimat hatte ich vergessen: Der Waldschlepper mit dem Seil stand geländebedingt 6m höher als das Kippscharnier des Stammes! Insofern sind die Zugkräfte in Richtung Stammlängsachse da deutlich verringert, als wenn er auf gleichen Niveau wie das Kippscharnier gestanden hätte. Da wäre das natürlich von erheblicher Bedeutung und der Anzugwinkel zu Beginn des Hebens viel zu spitz! Die Seile rutschen da(nn) auch gerne ab.

Griaßle
Martin
 
geessen

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Hi
Bei uns sah das anfangs dann so aus
2022maibaum.jpg


und danach so: am Rand steht noch mein Eicher
der Schlepper mit der Winde zur Sicherung stand knappe 2 meter über dem Kippunkt des Baum
2022 Maibaumi.jpg
 
thomas66

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Mulchen unter staubigen Verhältnissen scheint sehr anstrengend . Heute morgen anderenorts schon viel angenehmer und nach Reinigung von Ansaugvorfiltersieb und Ölkühler blieb auch die Temp. viel früher stehen. Hat auch nichts so gestaubt und das Gras war mehr welk als gestern
 

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Wiesenblitz

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Hallo Thomas,
warum gehen solche Flächen bei euch nicht in die Bewirtschaftung?
Gruß Matthias
 
thomas66

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Nun, wenn es keiner haben will. Viehhalter wurden gefragt und haben abgelehnt wie ich hörte. Mir tut das auch ein wenig leid, aber Auftrag ist Auftrag.
 
thomas66

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Schade
bei uns kann man nichts bekommen und bei euch wills keiner haben.
Wenn man das immer rechtzeitig wüßte könnte man das anders laufen lassen. Aber wer macht sich die Arbeit ohne zu wissen das er es los wird. Bei uns ist die Tierhaltung nicht mehr so ausgeprägt wie anderenorts. Die Höhenlagen entlang der Mosel sind ja auch nur Randgebiete von Eifel bzw. Hunsrück und dort gibt es wohl Futter im Überfluß.

Gruß
 
thomas66

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Hallo,

nach einigem Hin und Her in Sachen Führungsschiene ist mein Erbstück nun wieder einsatzfähig.

Problem war das die originale Schiene (ca.50cm) erheblich verschlissen war. Einfach mal neue kaufen entpuppte sich dann als doch nicht so einfach. Erstere passte überhaupt nicht da Aufnahme zu klein. Zweitere, angeblich passend, passte dann nur auf die Bolzen, nicht aber auf den Verstellzapfen und schon garnicht auf den Ölkanal. Nachdem der Verkäufer bei der zweiten Reklamation nun mich als Kunden verspielt hat, hab ich mich der Sache mal näher angenommen und neue Bohtungen angebracht. Anschließend noch ein anderes Schwert von privat gekauft das aber auch nicht ohne Anpassung der Ölbohrung passte.
Auf den Bildern trägt sie nun ein 75cm Duromatic Vollmeißel Garnitur mit entsprechendem Schwertschutz. Nebenher hab ich nun noch eine 63cm Rolomatic Garnitur.

Sie schnurrt und knattert immer noch zur Zufriedenheit und ich freu mich schon auf den nächsten Einsatz, obwohl sie lange Arme und krumme Rücken macht.😅
 

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Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

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Moin, pass auf dich auf bei der Schienenlänge und scharfer Vollmeisselkette und dann ohne Kettenbremse.
Ich hab bei meiner 462 mit 71cm Schiene echt Respekt, da wirken ganz ordentlich Kräfte bei dem Hebel.
 
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