Homer Jay
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Hallo Kathie 86,
eines missfällt mir doch, Fotos von den Spritzbildern oder vom Rauchverhalten wären für Außenstehende recht aufschlussreich.
Warum sehen wir diese Bilder nicht?
Ich traue es mir fast nicht zu schreiben, aber was Du für in Ordnung befindest, muss nicht unbedingt in Ordnung sein. Da wir uns hier in einem öffentlichen Forum befinden, wären einfache „fototechnische oder videotechnische“ Dokumentationen von Deiner Seite aus dem Forum dienlich.
Es gibt einige Methoden, den OT eines Zylinders festzustellen. Die Flacheisenmethode sollte jedoch nicht unbedingt für 3 oder 4 Zylindermotoren angewendet werden. Ich bevorzuge es, den OT eines Zylinders mittels eines Lötzinndrahts (Ø 2,5 – 3 mm) zu bestimmen. Der Lötzinndraht muss auf alle Fälle dicker sein, als das eingestellte Spaltmaß des Zylinders, sonst würde das nichts bringen.
Die Vorgehensweise:
Einspritzdüsenhalter an dem Zylinder entfernen, an dem der OT bestimmt werden soll.
Karels Tipp mit dem 4. Zylinder würde ich auch folgen wollen, also macht man das an Zylinder 4. Also jenem Zylinder der direkt an der Keilriemenscheibe sitzt
Bei den anderen Zylindern die Glühkerzen ausdrehen, damit bei diesen die Kompression verhindert wird. Der Motor soll sich ja drehen lassen.
Auf den Hohlspannstift oberhalb der Keilriemenscheibe einen Zeiger montieren. Ich verwende dafür einen gebogenen WIG Schweißdraht, den ich mit einer Schelle verdrehsicher montiere.
Durch das Loch der Einspitzdüsenhalterung nun den Lötzinndraht einfädeln. Darauf achten das der Draht sauber auf dem Kolben aufliegt.
Nun den Motor über die Keilriemenscheibe drehen (linksrum) , bis der Kolben den Lötzinndraht zwischen dem Zylinderkopf einklemmt. Der Widerstand an der Keilriemenscheibe ist deutlich spürbar, auf keinen Fall nun versuchen weiterzudrehen, sondern so halten.
Auf der Keilriemenscheibe die Zeigerstellung markieren.
Die Keilriemenscheibe ein kleines Stück zurückdrehen (rechtsrum), damit der Lötdraht entnommen werden kann.
Dann die Keilriemenscheibe entgegengesetzt wieder in Richtung der Markierung drehen (linksrum) und ein gutes Stück darüber hinaus.
Ein neues Stück Lötzinndraht wieder durch das Loch der Einspitzdüsenhalterung einfädeln. Abermals auf die saubere Platzierung der Drahtes achten.
Die Keilriemenscheibe nun auf den kürzesten Weg (rechtsrum) wieder in Richtung der vorher gemachten Markierung drehen.
Der Kolben klemmt nun den Draht wieder ein.
Die Zeigerstellung auf der Keilriemenscheibe markieren.
Nun hat man einene Keilriemenscheibe mit zwei Markierungen. Der OT befindet sich genau in der Mitte. Also jetzt mit einem biegsamen Stahlmaßstab die Entfernung zwischen den beiden Markierungen als Bogenlänge ausmessen. Das ermittelte Maß (bspw. 74 mm) nun durch zwei Teilen und auf der Keilriemenscheibe als Bogenmaß (ergibt aus dem Beispiel 37 mm) anzeichnen. Diese Markierung stellt den OT des ermittelten Zylinders dar und sollte mit OT gekennzeichnet werden.
So läßt sich für jeden Zylinder der OT ermitteln.
Gruß
Jürgen
eines missfällt mir doch, Fotos von den Spritzbildern oder vom Rauchverhalten wären für Außenstehende recht aufschlussreich.
Warum sehen wir diese Bilder nicht?
Ich traue es mir fast nicht zu schreiben, aber was Du für in Ordnung befindest, muss nicht unbedingt in Ordnung sein. Da wir uns hier in einem öffentlichen Forum befinden, wären einfache „fototechnische oder videotechnische“ Dokumentationen von Deiner Seite aus dem Forum dienlich.
Es gibt einige Methoden, den OT eines Zylinders festzustellen. Die Flacheisenmethode sollte jedoch nicht unbedingt für 3 oder 4 Zylindermotoren angewendet werden. Ich bevorzuge es, den OT eines Zylinders mittels eines Lötzinndrahts (Ø 2,5 – 3 mm) zu bestimmen. Der Lötzinndraht muss auf alle Fälle dicker sein, als das eingestellte Spaltmaß des Zylinders, sonst würde das nichts bringen.
Die Vorgehensweise:
Einspritzdüsenhalter an dem Zylinder entfernen, an dem der OT bestimmt werden soll.
Karels Tipp mit dem 4. Zylinder würde ich auch folgen wollen, also macht man das an Zylinder 4. Also jenem Zylinder der direkt an der Keilriemenscheibe sitzt
Bei den anderen Zylindern die Glühkerzen ausdrehen, damit bei diesen die Kompression verhindert wird. Der Motor soll sich ja drehen lassen.
Auf den Hohlspannstift oberhalb der Keilriemenscheibe einen Zeiger montieren. Ich verwende dafür einen gebogenen WIG Schweißdraht, den ich mit einer Schelle verdrehsicher montiere.
Durch das Loch der Einspitzdüsenhalterung nun den Lötzinndraht einfädeln. Darauf achten das der Draht sauber auf dem Kolben aufliegt.
Nun den Motor über die Keilriemenscheibe drehen (linksrum) , bis der Kolben den Lötzinndraht zwischen dem Zylinderkopf einklemmt. Der Widerstand an der Keilriemenscheibe ist deutlich spürbar, auf keinen Fall nun versuchen weiterzudrehen, sondern so halten.
Auf der Keilriemenscheibe die Zeigerstellung markieren.
Die Keilriemenscheibe ein kleines Stück zurückdrehen (rechtsrum), damit der Lötdraht entnommen werden kann.
Dann die Keilriemenscheibe entgegengesetzt wieder in Richtung der Markierung drehen (linksrum) und ein gutes Stück darüber hinaus.
Ein neues Stück Lötzinndraht wieder durch das Loch der Einspitzdüsenhalterung einfädeln. Abermals auf die saubere Platzierung der Drahtes achten.
Die Keilriemenscheibe nun auf den kürzesten Weg (rechtsrum) wieder in Richtung der vorher gemachten Markierung drehen.
Der Kolben klemmt nun den Draht wieder ein.
Die Zeigerstellung auf der Keilriemenscheibe markieren.
Nun hat man einene Keilriemenscheibe mit zwei Markierungen. Der OT befindet sich genau in der Mitte. Also jetzt mit einem biegsamen Stahlmaßstab die Entfernung zwischen den beiden Markierungen als Bogenlänge ausmessen. Das ermittelte Maß (bspw. 74 mm) nun durch zwei Teilen und auf der Keilriemenscheibe als Bogenmaß (ergibt aus dem Beispiel 37 mm) anzeichnen. Diese Markierung stellt den OT des ermittelten Zylinders dar und sollte mit OT gekennzeichnet werden.
So läßt sich für jeden Zylinder der OT ermitteln.
Gruß
Jürgen