Gerade der Faktor Undichtigkeiten war bei Anlagen mit reinem Hydrauliköl ungleich höher als bei Anlagen mit Motoröl. Für mich bedeutet das, dass ich mit Sicherheit kein Hydrauliköl empfehlen würde.
Ich habe keine intensive Erfahrung mit Reparaturen von Landmaschinen, obwohl ich auch schon locker 25 Jahre an Schleppern schraube.
Ich sehe keinen auch Grund an deiner Angabe zu zweifeln, obwohl ich es nicht nachvollziehen kann.
Kann es vielleicht sein, dass die Besitzer die Hydrauliköl verwenden sich die BA nicht ansehen und es daher auch sonst nicht so genau nehmen und daraus Folgeschäden erwachsen?
Die Hydraulikprobleme, die ich bis jetzt gesehen habe waren von der Natur her so, das der Bauer 15 Jahre hintereinander gesagt hat "aber nächstes Jahr wechsle ich das Hydrauliköl",
oder nicht gewußt hat wo der Hydraulikölfilter ist,
oder sagt dass er seit drei Jahren der Kraftheber nicht mehr ganz nach oben fährt aber er ihn auch nicht ganz oben braucht, oder, oder, oder.
Deshalb ist es für mich fast schon eine akademische Frage, ob ein vernünftiges Hydrauliköl verwendet werden kann, oder zwingend ein Motoröl eingesetzt werden muß.
Meiner Ansicht nach ist es wesentlich wichtiger das Öl in vernünftigem Zeitabstand zu wechseln und den Filter dabei nicht zu "vergessen". Thermisch wird das Öl zwar nicht so hoch beansprucht wie im Motor, bekommt z.B. durch den EW Kraftheber/Kpper aber bei jedem Hub eine frische Ladung Luft mit dem enthaltenen Sauerstoff und der Luftfeuchtigkeit. Es ist offensichtlich, dass dies für die Ölqualität nicht förderlich sein kann.
Gruß
F3L912er