Also bei uns hier ist das auch nicht so einfach Holz zu bekommen. Die Förster sind schon sehr vorsichtig wen sie in die Wälder lassen. (ich denke damit sind sie auch gut beraten)
Der Nachteil der sich für mich ergibt ist schnell aufgezeigt. Ich habe als "Holzlieferanten" zwei Förster. Wenn mir dort etwas angeboten wird, nehme ich das weil ich sonst Angst habe beim nächsten mal nicht mehr gefragt zu werden. Deshalb habe ich ganzjährig damit zu tun Holz zu machen. In meinem Fall ist es so, dass ich immer das nehme/bekomme, was nicht herausgerückt wird und per Langholzwagen zum Sägewerk/Händler geht.
Ich verarbeite grundsätzlich alles. Birke Buche Eiche und am liebsten Kiefer und Fichte. Sehr häufig bekomme ich dann dass was nicht so leicht zugänglich ist.
Das macht es oft sehr mühsam. Für mich ist immer wichtig dass das Holz bei mir in der Nähe ist und ich nicht so weit fahren muss. Länger als 10 Minuten Anfahrt mit dem Trecker würde ich nicht machen.
Die Förster gehen unterschiedlich vor. Bei beiden muss ich zwischen 15 und 20 € bezahlen. Allerdings muss ich bei dem einen Aufstapeln zum auf messen und der andere Schätzt es im gemeinsamen Durchgang ab. (Das ist schöner)
Bei diesem kann ich aber nur zu bestimmten Zeiten im Jahr in den Wald. Bei dem anderen ganzjährig.
Wir (mein Bruder und ich) arbeiten in der Regel so dass wir erst auf Meterstücke sägen und dann im Wald Spalten.
Danach gehen wir unterschiedlich vor Ich sage die gespaltenen Stücke und lagere dann in Gitterboxen. Zur Zeit habe ich ca 50 Stück. Da das so garnicht reicht, Lagere ich auch noch sehr viel als gespaltene Meterstücke in sogenannten Schweerlastregalen. Bekannt aus der Industrie für Paletten und Gibo.
Im vorletzten Jahr habe ich mir eine neue 5,5 Tonnen Holzknecht Winde gekauft. Die ist sehr gut aber gegenüber der alten Igland echt schwer. Dafür stabil. Die ist in der Regel hinter meinem D501s.
Spalten mache ich mit meinem Unimog 411 mit stehendem selbstgebauten Spalter. Für alles andere ist mir der Unimog zu schade.
Die Zapfwellengetriebene Wippsäge mit 700 Blatt läuft hinter meinem Fahr d15.
Mein Bruder hat einen 55er Fiat der in der Zuverlässigkeit und servicefreundlichkeit eher weniger. Sollte man für richtige Arbeit auch eher im Regal stehen lassen.
Mein allerwichtigstes Werkzeug bei der Waldarbeit ist aber mein Kramer Radlader 312 mit Klappschaufel und Palettengabel. Der ist unverzichtbar und vielseitig für ganz viele Arbeiten. (genauso wie mein Bruder
Unter dem Strich ist es so dass man einen verdammt spitzen Bleistift anlegen muss um das ganze nicht als Zuschussgeschäft laufen zu lassen. Die Grenze bei der es sich eher lohnt den Heizöltank zu befüllen ist sehr knapp. Und über den Spass und Hobbyfaktor nicht immer zu rechtfertigen.