Hallo Heiner,
das geht natürlich ganz gut - mit ein paar Einschränkungen. Man kann das immer mit Zapfwellenpumpen machen, solange man keinen Schaltvorgang im Getriebe braucht, der den Antrieb der Pumpe wegen des Kuppelvorganges unterbricht wie am 612er-Schlepper. Für Frontlader und eine Fronthydraulik ist das aber nicht besonders gut geeignet, weil man da ja ständig Ölfluß braucht. Bei einem Kipper finde ich das nun nicht so schlimm, wenn man ausgekuppelt im Stand anhebt. Gleiches gilt übrigens für den umrüstbaren Mähwerksantrieb, der eben auch am Getriebe hängt und mit der getretenen Kupplung stehenbleibt. Kommt eben auf die Anforderungen der hydraulischen Anwendung an.
Großer Vorteil der Zapfwellenpumpe oder der "aufgerüstetenen Mähwerkspumpe" ist, daß die eben nur dann laufen, wenn sie gebraucht werden und sonst den Motor nicht belasten- egal ,ob Motor-oder Getriebezapfwelle. Hydraulikpumpen mit Motorzapfwellen sind aber immer eleganter, weil eben dauernd verfügbar, auch wenn gekuppelt wird. Ohne die zusätzlichen Pumpengetriebe wäre die Zapfwelle auch zu langsam.
Sören könnte also die oben gezeigten Varianten umsetzen oder eine Tandempumpe verbauen - wenn der Platz reicht.... oder eben noch eine weitere Kurbelwellenriemenscheibe setzen und eine weitere, unabhängige Pumpe verbauen, etwa im Trennwandbereich oder mit der Kramerlösung - incl. geänderter Krümmer-/Auspuffversion.
Heiner's Variante hat den Charme, daß die Pumpe wegen der verbauten Größe-3-Hydraulik-Kupplungen am Schlepper bleiben kann und das "Gerät" (also sein Anhänger) eine eigene Hydraulikanlage besitzt. So bleibt die Pumpe variabel für viele andere hydraulische Anwendungen (z.B. Holzspalter, Erdbohrer, Seilwinde, Drahtwickler, Hydropickup, Kratzboden, ...) nutzbar und man braucht aber nur eine davon. Jedes weitere Gerät könnte man dann mit der Hydraulik-Ausrüstung des Anhängers ausstatten und mit der "Wechselpumpe" nutzen.
Ist nichts Neues und allgemein bekannt und individuellen Ansprüchen und technischen Gegebenheiten anzupassen.
Griaßle
Martin