F1M 414 Getriebeproblem

Diskutiere Getriebeproblem im Forum FM Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - hi, Bei meinem 11er lassen sich die ersten beiden gänge nur noch in kaltem zustand einlegen. Die restlichen fühlen sich auch schwergängig an...
klausrinner

klausrinner

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hi,
Bei meinem 11er lassen sich die ersten beiden gänge nur noch in kaltem zustand einlegen.
Die restlichen fühlen sich auch schwergängig an, woran kann das liegen?
Gruss

Klaus
 
E

EckardderWaldbauer

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Hallo ,

ich kenne dein Model bzw. das Getriebe nicht .
Also grundsätzliches :
Richtige Öl und Menge ?
Gibt es Geräusche ?
Trennt die Kupplung sauber ?
Warm und Kalt ?
Kam das Problem auf einem Schlag oder langsam ?
Schalthebel , Schalthebel usw. geprüft ?

Gruß Eckard
 
Obrschwob

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Hallo Klaus,

am Halbschalengetriebe kann es viele Gründe für Schwergängigkeit geben:

  • Schalthebel im Schaltdeckel (große Knüppel-Halbkugel) selber verrostet und schwergängig. Da kommt nie irgendein Schmierstoff hin
  • Schaltkulisse eingerostet, denn da kommt nahezu kein (Schleuder-)Öl hin, wenn der Schlepper nicht richtig hergenommen wird. Ist eine rechte Fummelei, das Ding wirklich instandzusetzen. Arbeite da an einer Anleitung derzeit. Die Schaltgassen haben oft Riefen, was die Schaltvorgänge erschwert oder auch blockiert - im schlimmsten Fall. Wärmedehnung kann das dann noch verspannen
  • Rost auf der Schaltwelle der Verschieberäder. Je nach Ölstand kann das recht schwer werden, v.a., wenn zu wenig Öl im Getriebe ist, evtl. noch Wasseranteile, weil das Zeugs steinalt ist. Auch hier dehnt Wärme die Bauteile aus und verringert das Spiel dazwischen
  • Verzug des Vorgeleges oder der Schieberäder durch Lagerschäden an den Lagerpunkten ist denkbar. Wenn eine Seite klemmt oder zu viel Spiel hat/defekt ist, dann klemmt auch die Gegenseite
  • Die Kupplung würde ich eher ausschließen, was aber nichts heißen muß. Wenn sie nur halblebig trennt, dann kann es eben sein, daß die Vorgelegewelle (untere Welle im Getriebe) nie stehen bleibt, um schalten zu können. Deshalb ist zu prüfen, ob die ihre Arbeit macht.
    Lassen sich die Gänge nur mit Krachen einlegen oder eben gar nicht?
    Hat man das Gefühl, der Schlepper unterliege ständig einem Kriechen, sobald ein Gang eingelegt ist?
Für mich hört sich das nach einer notwendigen Revision des Getriebes an. Ich würde an dieser Getriebebauart von oben nach unten arbeiten:
  1. Leerlauf einlegen
  2. Schaltdeckel runter
  3. Schaltkulisse raus, Getriebe-Wellen werden sichtbar
  4. Vorgelege und obere Welle sowie Verschieberäder auf Zustand und Beweglichkeit prüfen von oben her (Motor AUS!)
  5. Vorgelegewelle während Motorlauf prüfen, ob die Kupplung trennt - Vorgelege muß stehenbleiben - nur reinschauen!!!! Keine Finger ins offene, laufende Getriebe!
  6. Öl raus und Schlepper trennen, rechtes Achsrohr weg, auf linkes Hinterrad legen und Getriebe aufarbeiten. "A Sau-Gschäft übrigens!" Das Getriebe alleine hat um die 30 Schrauben...zzgl. die ca. 14 von der Kupplungsglocke... zzgl. die 8 oder 10 vom Achsrohr rechts...
Griaßle
Martin
 
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Hallo,

das Schaltgetriebe soll mit einem unlegierten (R 30 Motorenöl oder ein mildlegiertes HD SAE Motorenöl) gefahren werden!

Mein Tipp wenn der F 1 M 414 wenig gefahren wird würde ich das Korrosion Schutz Öl ENSIS SAE 30 von SHELL verwenden!
 
Marcus Göbel

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das Schaltgetriebe soll mit einem unlegierten (R 30 Motorenöl oder ein mildlegiertes HD SAE Motorenöl) gefahren werden!
dem ist tatsächlich so, ob legiert oder nicht, spielt keine Rolle, aber für das baugleiche Getriebe vom F1L514/50 wird ein ganz normales Getriebeöl SAE 80 vorgeschrieben.Für die großen Wasserdeutze ein SAE 90. In dem Werkstatthandbuch von 55 nachzulesen.
Bis bald
Marcus, der auch an eine schwergängige Kulisse glaubt
 
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Marcus Göbel

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Vorgelegewelle während Motorlauf prüfen, ob die Kupplung trennt - Vorgelege muß stehenbleiben - nur reinschauen!!!! Keine Finger ins offene, laufende Getriebe!
Bitte nicht, die Zahnräder sind dabei nicht geführt, lass einen Kurbeln und schaue dann.
Bis bald
Marcus
 
Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hier für den F1M414. Literangabe für den 3 Gang stimmt nicht. Für den F1L514 4 und 5 Gang, das 2. Bild. Da beide 4 Ganggetriebe baugleich sind, kann man im F1M414 bedenkenlos auch 80iger Getriebeöl verwenden.
Bis bald Marcus
 

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klausrinner

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vielen Dank für eure Kommentare und Meinungen.
Es geht wieder einigermaßen, vllt weil es jetzt kühler ist.
Bin nicht so der schrauberkönig, und freue mich, dass es wieder geht.
 
Thema: Getriebeproblem

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