F2l 612 bremst schlecht!

Diskutiere F2l 612 bremst schlecht! im Forum Bremsen im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo! Die Bremsbeläge meines Deutz F2L 612 sind noch nicht so lang neu gemacht worden ca. 5 Jahre. Der Schlepper wurde mit 6 km/h nur wenig...
markushaupt

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Hallo!
Die Bremsbeläge meines Deutz F2L 612 sind noch nicht so lang neu gemacht worden ca. 5 Jahre. Der Schlepper wurde mit 6 km/h nur wenig gefahren.

Von Zeit zu Zeit bremst er nur sehr schlecht. Wenn ich dann die Bremstrommeln von außen mit Wasser nass mache bremst er wieder einwandfrei. Auch bei feuchtem und regnerischem Wetter funktionieren die Bremsen gut.
Jetzt hat sich aber noch ein Problem eingeschlichen.
Wenn der Traktor rückwärts –rollt- und ich bremse bleiben die bremsen hängen und lösen sich erst wieder wenn ich vorwärts fahre oder den Rückwärtsgang einlege und ein Stück rückwärts fahre.

Woran kann das liegen?
Warum bremst der Traktor wie oben beschrieben bei Wärme und Trockenheit so schlecht?
Ich freue mich über gute Tipps und danke Euch für Eure Bemühungen.

Markus Haupt
 
Tim_Tayler2

Tim_Tayler2

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Hallo Markus,

hast du schon kontrolliert, ob die ganze Bremshebelei, die Gestänge u. die Backen schön flutschen?

Bei der Bremsbauart vom 612er handelt es sich um eine "auflaufende" Bremse, die in Fahtrichtung (normalerweise) deutlich bessere Bremswirkung zeigt, als Rückwärts (ich muß bei meinem 18er, wenn er rückwärts rollt, sehr fest in die Eisen steigen, um ihn anzuhalten).

Wenn er Rückwärts besser bremst als Vorwärts, können lange u. kurze Backe vertauscht sein.
Festhängende Bremsen können auch gebrochene Federn oder Beläge als Ursache haben.

Das mit dem Wasser (den nassen Belägen) muß ein altbekannter LaMa Trick sein.
Ich hab v. meinem LaMa den Tipp bekommen, die Bremsen vor der TÜV Abnahme naß zu machen, wenn die Bremswirkung nachläßt (für den Fall, das man zu faul zum Belagwechsel ist).
 
C

Christian...

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Hallo,

das mit den "feuchten" Bremsen kann ich bestätigen, aber leider nicht erklären (würde mich echt mal interessieren, bisher hat mir das noch keiner plausibel erklären können).

Jedenfalls habe ich das ganze bei einem D40L beobachten können: Je nach Wetterlage bremste der Deutz perfekt oder er kam selbst mit Handbremsunterstützung kaum zum Stehen. Der Unterschied in der Bremswirkung war wie Tag und Nacht. Aber anscheinend tritt dieses Phänomen nicht bei allen Deutzschleppern (mit gleicher Bremsanlage etc.) auf ?(
 
Diesel_Joerg

Diesel_Joerg

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Hallo,

auch ich muss, wenn ich aus der TG und die ersten Meter fahre, erst ein paarmal die Bremsen betätigen, da sie sonst "festhängen" bzw. blockieren, egal ob trocken oder nass.
Das kannte ich aber auch vom Unimog, der wollte auch immer etwas "eingebremst" werden, sonst haste mit der Nase anner Frontscheibe geklebt.
Warum das so war oder ist weiß ich net.
Danach ist jedenfalls alles OK.
Auch die Bremswirkung ist danach voll zufriedenstellend, wie auch die Verzögerung.

Wichtig ist:
Es muss immer wieder mal gebremst werden, am besten mal Bergrunter in den "Polizeigang" (Kupplung treten und ihn richtig laufen lassen) schalten und dann immer schön wieder runterbremsen. Bremsen die nicht benutzt werden bremsen auch irgendwann nicht mehr.

Gruß Jörg.
 
Traktorfrank

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Diesel_Joerg schrieb:
Wichtig ist:
Es muss immer wieder mal gebremst werden, am besten mal Bergrunter in den "Polizeigang" (Kupplung treten und ihn richtig laufen lassen) schalten und dann immer schön wieder runterbremsen. Bremsen die nicht benutzt werden bremsen auch irgendwann nicht mehr.

Gruß Jörg.

Dieses Bremsmanöver würde ich aber erst durchführen, wenn ich eine sehr gute Lebensversicherung abgeschlossen habe!
Okay, wichtiger wäre natürlich eine Kaskoversicherung für das Fahrzeug!!! :D
Wenn die Bremsen nämlich versagen, geht unter Umständen kein Gang mehr rein und mit dem Motor bremsen ist dann nicht mehr, dann heißt es wohl: "adieu, schöne Welt!" 8o

Besser wäre doch in solch einem Fall eher auf ebener Fläche mit eingelegtem Gang und erhöhtem Handgas die Bremse immer wieder mal zu betätigen.
Vielleicht bin ich aber auch zu alt für diesen Nervenkitzel!! :D
 
Diesel_Joerg

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Traktorfrank schrieb:
Diesel_Joerg schrieb:
Wichtig ist:
Es muss immer wieder mal gebremst werden, am besten mal Bergrunter in den "Polizeigang" (Kupplung treten und ihn richtig laufen lassen).....

Gruß Jörg.


....Wenn die Bremsen nämlich versagen, geht unter Umständen kein Gang mehr rein und mit dem Motor bremsen ist dann nicht mehr, dann heißt es wohl: "adieu, schöne Welt!" 8o

Besser wäre doch in solch einem Fall eher auf ebener Fläche mit eingelegtem Gang und erhöhtem Handgas die Bremse immer wieder mal zu betätigen.
Vielleicht bin ich aber auch zu alt für diesen Nervenkitzel!! :D

^^Als 63er Bj. traue ich mir das aber noch locker zu! :D

Vom Gang rausnehmen steht da übrigens nix!

Bei der ebenen Fläche ist das ja alles gut und schön, nur richtig "gebraucht" werden die Bremsen da auch nicht.

Wie mans am Ende macht ist jedem selbst überlassen, nur ist es eben wichtig das die Bremse auch benutzt wird.

Gruß Jörg,
der keineswegs lebensmüde ist :D
 
markushaupt

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Hallo zusammen!
Ich habe gestern mal alle Schmiernippel am Deutz geschmiert. Insbesondere die mit den Bremsen zu tun haben. Aber viel besser ist das auch nicht geworden.
Was müsste ich denn innen in den Bremstrommel schmieren oder tun?
Ich hatte so was noch nie auf!
Ich glaube eigentlich nicht, das die Beläge nach 6 – 7 Jahren schon nix mehr taugen da der schon Deutz nach dem neu belegen nie so richtig gut gebremst hat. Es sei denn die Bremstrommel wurden von mir mit Wasser „gegossen“. Dumm ist halt nur, das der jetzt extrem schlecht bremst.
Ist das eine Deutzkrankheit?
Unser IHC 353 hat so weit ich das weis seit 1971 noch immer die 1 Bremsbeläge und bremst nach wie vor gut.
Viele Grüße Markus
 
Diesel_Joerg

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Hallo Markus,

(ich wusste übrigens bis heute nicht dass Markus auch ein weiblicher Vorname ist)

Wer hat denn die Bremsen damals gemacht?
Jemand der sich auskennt?
Da muss nämlich einiges beachtet werden, zB unterschiedliche Belaglängen, an und ablaufende Seite usw., darauf sollte sehr peinlich geachtet werden damit die Bremse auch als solche funktioniert!

Ich würde dir empfehlen, die Trommeln mal runterzunehmen und nachzusehen ob das alles korrekt sitzt dort. Dafür würd ich jemanden nehmen der einen Plan davon hat.

Gruß Jörg.
 
AssiY2K

AssiY2K

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Ich habe bei meinem 4006 auch mal die Bremsen kontrolliert, da sie sehr schlecht gezogen hatten. Also Rd und Bremstrommel runter und alles mal vernünftig gereinigt. Danach war auch die Bremsleistung wesentlich besser. Zu beachten ist, wie Jörg es schon gesagt hat, dass die Beläge richtig herum (also von der Länge her) montiert sind. Wer weiß, wie die Trommeln auch von innen aussehen.

Gruß, AssiY2K
 
markushaupt

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Hallo guten Morgen!
Na ja was das belegen meiner Bremsen betrifft bin ich eigentlich ganz guter Dinge da das jemand gemacht hat, der sein ganzes Leben bei Deutz gearbeitet hat. Ich gehe mal davon aus das das so alles OK ist.
Ich muss wohl wirklich mal kucken was da in der Trommel los ist.
Kann ich die bedenkenlos öffnen? Oder kommt mir da was entgegen gefallen oder gesprungen wo ich nicht mehr weis wo es hin gehört?
 
Diesel_Joerg

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Hallo Markus,

kannst du bedenkenlos öffnen, wenn alles korrekt sitzt in der Bremse darf dir da nix entgegenkommen.

Gruß Jörg.
 
bullette

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hallo Markus,

ich hab mit meinem F2L612 genau die gleichen Probleme wie du und meine Beläge sind erst vor etwas mehr als 2 Jaheren gemacht worden.

Ich weiss auch nicht woran es liegt......

Gruß Frank
 
F

Frederik

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Kann euch beruhigen auch die Bremsen der Aulendorfer Schlepper sind wetterfühlig^^

Das Wasser lässt die Trommel innen schön anrosten, das reibt dann wunderbar am Belag un man steht sofort :D

Wichtig bei der Bremse ist, dass alles, wirklich alles leichtgänig und gut geschmiert ist. Auch die richtige, endgültige Einstellung der Bremse bewirkt viel.
Auch auf die Beläge an sich kommts an, auch hier gibts Ostware und gute Ware aus deutschen Landen.

Eventuell hat dir auch Getriebeöl die Beläge versaut.

Ein "Nottrick" hat mir mal ein alter Landwirt verraten: Sein Fendt wollte auch nie so recht stehen. Da hat er einfach den Bremsbelag halbiert und daduch den Anpressdruck vergrößert. Es half, wie er sagte :P
 
K

Kartoffelbauer

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Hallo zusammen!
bin neu im forum und hoffe Ihr könnt mir helfen.Kann mir jemand sagen
welche stärke neue Bremsbeläge haben?(18er Deutz,F2L612)Und welchen größten durchmesser die bremstrommel hat?Kann auf der rechten seite die bremse nicht mehr nachstellen,umlenkhebel kommt an die steckachse.
wäre für hilfe dankbar
 
Thema: F2l 612 bremst schlecht!

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