Hallo,
ich hatte am Wochenende mal die provisorisch zusammengehefteten Unterlenker ausprobiert und mich auf eine Ackerschiene gestellt und ein paar Mal auf- und abfahren lassen. Das hat auch großen Spaß gemacht.
Wenige Male fuhren die Hubarme bis an den Anschlag nach oben dabei. Man hört dann ja aber, daß die Pumpe unnütz arbeiten muss und ich habe das STeuergerät gleich wieder runterbewegt.
Bei einem Mal allerdings gingen die Hubarme 1-2cm herunter und dann nicht weiter. Von Hand kann man sie um diesen Weg hochdrücken und dann fallen sie wieder dieses gleiche kurze Stück herunter und auch ein 1Meter langer Hebel bewirkt nichts an ihnen.
So ein Mist!
Die erste Sorge galt dem Steuergerät, also habe ich die Verbindungsstange für den Regelhebel mal ausgehängt. Der kleine Hebel läßt sich nach hinten nur gegen federnden Widerstand bewegen, doch aus der Ruhelage nach vorn geht es ohne jeden Widerstand.
Ich habe da also Herrn Mauch mal angerufen und das aller erklärt. Er meinte, das mit dem Steuergerät sei so normal. Er würde von etwas Mechanischem ausgehen.
Und der Mann hat recht. Gerade eben habe ich nämlich die Verschlußschraube am Zylinderkopf aufgedreht. Wenn das Steuergerät bisher gesperrt hätte, dann könnte der Kraftheberkolben nun das Öl einfach zur Verschlußschraube herausdrücken. Aber das tut er nicht; die Hubarme bleiben starrsinnig.
Ich dachte erst, daß der Stützring, den ich in den Kolben habe eindrehen lassen, unten am Zylinder herausgerutscht sein könnte und beim Zurückbewegen vor der Zylinderkante blockiert (Andererseits, so stabil ist so ein Stützring wohl auch wieder nicht, um einen dermaßen harten Widerstand zu bieten). Zur Erinnerung -so sieht der aus :
Aber dann bin ich in den Keller und habe an einem Ersatzkraftheber mal die Hubarme ganz runter- und hochgedreht (s. die beiden folgenden Bilder) und ich denke, der Kolben bewegt sich nicht weit genug heraus für die eigentlich schon widerlegte Befürchtung.
Ich sehe auf Anhieb aber auch nichts anderes, was "blockierträchtig" ist. Vor allem nichts, was man ohne komplette Demontage erkennen könnte.
Also werde ich die ganze Hydraulik nochmal abbauen. (Ok, als erstes mal nur den Zylinderkopf, aber wie sollte die Zylinderlaufbuchse .... Nun, wir werden sehen).
Vermutlich muss also alles vom Getriebe nochmal herunter, ausnehmend die Schalthebel.
Ich tröste mich damit, daß ich ja sowieso:
- die Saugleitung zur Pumpe so revidieren wollte - so wie Squiddy es gemacht hat. Heißt, sie auf die rechte Seite des Krafthebers legen.
- Und die Hubarme kann ich auch noch etwas verstärken, bzw. einen weiteren Finger anschweißen, damit ein Zusatzhubzylinder am Heck dort angreifen kann. Das geht ausgebaut viel besser.
- Die Befestigung vom Zusatztank kann ich nun auch so machen, daß dieser sich nicht immer mit dem Fahrersitz mitbewegen muss.
- Außerdem kann ich schließlich den drucklosen Rücklauf (von zB Kipper) vom Filterkopf wegnehmen (Karel hatte erwähnt, daß beim Ölrückstrom Dreck aus dem Filter des Krafthebers wieder aus dem Filter mitgenommen wird. Da hat er recht und das hatte ich seinerzeit nicht bedacht).
- Ganz eventuell kann der drucklose Rücklauf, bevor das Öl in den Kraftheber gelangt, noch durch einen Rücklauffilter strömen - wenn ich einen unauffälligen Platz dafür finde. Das ist erstmal nur eine spinnerte Idee und nicht wichtig.
- Eine Leitung vom doppelwirkenden Steuergerät nach hinten liegt so, daß sie einem zukünftigen rechten Zusatzhubzylinder (ich möchte lieber zwei kleinere, als nur einen größeren-linken montieren) im Weg sein könnte bei maximalem Aushub. Das ist dann gleich mit erledigt. Sowieso kann ich schonmal eine Leitung nach hinten für Zusatzhubzylinder vorbereiten.
- Eine Halterung für den (bei Nichtgebrauch) hochgeklappten Oberlenker kann ich dann auch gleich noch machen. Das ist ja mit der Neu-orientierung des Tanks zusammen zu schaffen.
Also, wie bei Monopoly. Einmal zurück zum Start. Ich melde mich wieder
Vorher möchte ich aber ein bißchen in der Schmollecke verweilen und für die beste Ehefrau von allen etwas größeres im Garten erledigen. Darauf wartet sie auch schon sehr lange. Dann habe ich sicher wieder Motivation getankt. Am Ende sind´s ja nur ein paar Schrauben und ich weiß, wo die sitzen. Was auch immer ich falsch gemacht habe, ich werde es sehen. Wenn irgendetwas gebrochen ist, dann kann ich im Keller einen der beiden gebrauchten Kraftheber hernehmen und weitermachen. Wenigstens wird der Ärger also nicht teuer.